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Lotz hat jedoch nicht nur die Rebellion gegen ein Ästhetentum vor Augen. Ab der dritten Strophe erweitert sich der Kreis der Aufruhrbewegung. An die Stelle des militärischen Bildbereiches rückt das Bild der "Sturmflut", die mit sich die Trümmer einer zerborstenen Welt reißt. Die Jugend widersetzt sich der Macht, fegt sie hinweg, stürzt die Throne der Alten. Sie verbündet sich mit denjenigen, denen die Integration in die Gesellschaft bislang verweigert wurde. Sie schließt sich zu einer Front mit den Gefangenen und Armen zusammen, stürmt mit ihnen "Barrikaden, von glühenden Rufen umdampft". So ist der Aufbruch der Jugend nicht nur als die Eroberung literarischen Neulands gemeint, Lotz hat auch die Zerstörung vermoderter gesellschaftlicher Konventionen und Machtkonstellationen im Blick. Aufbruch der jugend analyse.com. Der Aufbruch ist auch als ein vornehmlich von der Jugend getragener Neuanfang gemeint, zu dem sich die Jugendlichen legitimiert fühlen, da sie sich selbst als die "verheißnen Erhellten", als der neue Messias verstehen, der sich auf den Weg macht, einen neuen Bund zu gründen, neue Welten zu schaffen.
1848 kam es dann zur ersehnten Märzrevolution und zur ersten Verfassung des Deutschen Reichs. Allerdings scheiterte die Revolution und mit ihr die Paulskirchenverfassung.
Beglänzt von Morgen, wir sind die verheißnen Erhellten, Von jungen Messiaskronen das Haupthaar umzackt, Aus unsern Stirnen springen leuchtende, neue Welten, Erfüllung und Künftiges, Tage, sturmüberflaggt!
Die flammenden Gärten des Sommers, Winde, tief und voll Samen, Wolken, dunkel gebogen, und Häuser, zerschnitten vom Licht. Müdigkeiten, die aus verwüsteten Nächten über uns kamen, Köstlich gepflegte, verwelkten wie Blumen, die man sich bricht. Also zu neuen Tagen erstarkt wir spannen die Arme, Unbegreiflichen Lachens erschüttert, wie Kraft, die sich staut, Wie Truppenkolonnen, unruhig nach Ruf der Alarme, Wenn hoch und erwartet der Tag überm Osten blaut. Aufbruch der jugend analyse critique. Grell wehen die Fahnen, wir haben uns heftig entschlossen, Ein Stoß ging durch uns, Not schrie, wir rollen geschwellt, Wie Sturmflut haben wir uns in die Straßen der Städte ergossen Und spülen vorüber die Trümmer zerborstener Welt. Wir fegen die Macht und stürzen die Throne der Alten, Vermoderte Kronen bieten wir lachend zu Kauf. Wir haben die Türen zu wimmernden Kasematten zerspalten Und stoßen die Tore verruchter Gefängnisse auf. Nun kommen die Scharen Verbannter, sie strammen die Rücken, Wir pflanzen Waffen in ihre Hand, die sich fürchterlich krampft, Von roten Tribünen lodert erzürntes Entzücken, Und türmt Barrikaden, von glühenden Rufen umdampft.