Kleine Sektflaschen Hochzeit
450 kj Kohlenhydrate 79 g 38, 9% So gehts Zubereitung: ca. 30 Minuten Zwiebel und Knoblauch hacken. Öl in einer Bratpfanne erhitzen. Hackfleisch darin bei grosser Hitze anbraten. Zwiebel, Knoblauch und Tomatenpüree beigeben, kurz mitdünsten. Bratensauce dazugiessen, mit Salz und Pfeffer würzen. Sauce ca. 10 Minuten köcheln lassen. Inzwischen Hörnli in reichlich Salzwasser bissfest kochen. Abgiessen und zurück in die Pfanne geben. Butter in Flocken dazugeben, mischen. Hörnli in Tellern anrichten. Ghackets mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf den Hörnli verteilen. Mit Reibkäse servieren. Dazu passt Apfelmus.
Ja, wirklich! Keine Angst, wir schütten es natürlich nicht mit der Sauce über die Teigwaren, obwohl es bestimmt auch das gibt. Die Kochbücher beschreiben Ghackets mit Hörnli als «Schweizer Klassiker», «typisch schweizerisch», «traditionelles Schweizer Hauptgericht», aber es ist kaum etwas über die Geschichte dieses Gerichts bekannt. Vermutlich war es wie das Matterhorn schon immer da. Okay… so lange wohl dann doch nicht. Die erste Teigwarenfabrik wurde in der Schweiz 1838 in Luzern eröffnet, aber erst als 1880 mit dem Bau des Gotthardtunnels viele italienische Gastarbeiter in die Schweiz kamen, nahm die Nachfrage deutlich zu. 100 Jahre nach der Eröffnung der ersten Produktionsstätte gab es bereits gut 80 Pasta-Hersteller in der Schweiz. Daraus schliessen wir, dass Ghackets mit Hörnli zwar nicht seit der letzten Eiszeit, aber doch seit über 100 Jahren zur traditionellen Schweizer Küche gehört. Es gibt verschiedene Arten, wie veganes Ghackets mit Hörnli zubereitet werden kann. Da Schweizer Gerichte gerade wegen ihrer Einfachheit geschätzt werden, verzichte ich bewusst auf viel Firlefanz und halte die Zutatenliste kurz.
Ghackets mit Hörnli ist purer Soulfood. Es erinnert an Kindheitstage, wird in Ski- und Alphütten gegessen und macht von Kleinkind, über Teenager bis hin zur Oma einfach jeden glücklich. Das Schweizer Nationalrezept wird traditionel aus gehacktem Rindfleisch zubereitet und zusammen mit Hörnli (= Pasta-Sorte) und Apfelmus serviert. Wie das Gericht schlussendlich gegessen wird ist dabei höchst individuell: Die einen mischen das Apfelmus unter das Gericht, andere tauchen die gefüllte Gabel mit Ghacktem und Hörnli ins Apfelmus, bevor der Bissen verschlungen wird, dann gibt es Personen, die das Apfelmus zum Schluss "als Dessert" essen und wieder andere, die das Apfelmus komplett verschmähen und es lieber an den Tischnachbar weitergeben. So vielseitig wie man Ghackets mit Hörnli essen kann, so ähnlich sind sie allesamt in ihrer Rezeptur: Rindfleisch, Zwiebeln, Karotten, (Sellerie), Thymian, Rotwein, Bouillon treffen auf Hörnli und Apfelmus. Selbstverständlich gibt es auch vegetarische Varianten von diesem Gericht, aber die sind meistens mit Soja-Hack (oder einer sonstigen Fleisch-Alternative) zubereitet.
Was in Italien Spaghetti Bolognese ist, ist in der Schweiz Ghackets mit Hörnli. Die Alpen-Pasta steht ihrem Pendant aus der Emilia-Romagna in nichts nach – ausser, dass sie schneller auf dem Tisch steht. Veganes Ghackets mit Hörnli schmeckt wie die klassische Variante, oder gar noch besser. «Ghackets» ist wie so oft kürzer als das hochdeutsche Wort Hackfleisch und natürlich wird mit Hörnli auch noch das Schweizer Klischee der exzessiv genutzten Verkleinerungsform erfüllt. Veganes Ghackets mit Hörnli erobert aber nicht nur das Herz der Eidgenossinnen, sondern wird gerne auch anderorts in rauen Mengen gegessen, wenn es den Weg in ferne Küchen gefunden hat. Gerade Hackfleisch kann man bekanntlich problemlos ersetzen, ohne dass Fleischesser gleich den Aufstand planen. Am besten man erwähnt gar nicht erst, dass die vegane Variante auf dem Tisch steht, denn den Unterschied merkt eh keiner (ja, ich habs getestet – mehrmals). Soweit so gut. Eine wichtige Information habe ich euch bisher vorenthalten: Dazu isst man Apfelmus.
Rezept herunterladen Zubereitung Die Sonnenblumenkerne für ca. 15 Minuten bei 176 Grad im Ofen rösten bis sie golden sind. Zwiebeln und Knoblauch schälen und in feine Streifen schneiden, in zerlassener Anke bei mittlerer Hitze langsam dünsten bis sie fast zerfallen und ihre Süsse entfalten. Die Brennnesseln und den Bärlauch waschen, vom Stiel zupfen, fein hacken und mit den Zwiebeln für 5 Minuten mitdünsten. Die Sonnenblumenkerne grob hacken und ebenfalls zu den Zwiebeln geben, nach kurzem Umrühren mit Weisswein ablöschen und aufkochen lassen. Die ganze Masse für ca. 5 Minuten köcheln lassen und anschliessend mit Salz abschmecken. Äpfel waschen, schälen, entkernen und in grobe Stücke schneiden, ca. 4x4 cm. Gemeinsam mit dem Verjus und Butter zugedeckt ca. 30 Minuten köcheln lassen bis die Äpfel mehr oder weniger zerfallen. Wichtig ist, dass immer wieder umgerührt wird und evt. ein Schluck Wasser hinzugefügt wird, um ein Anbrennen zu verhindern. Etwas ansetzen dürfen die Äpfel jedoch, da dies den Geschmack positiv beeinflusst.