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Wir haben es satt – Demo 2018 Am Samstag, den 20. Januar findet wie immer die "Wir haben Agrarindustrie satt" – Demo in Berlin statt. Nicht zuletzt Glyphogate hat uns deren Dringlichkeit wieder vor Augen geführt. Gemeinsam mit Bäuerinnen und Bauern, Verbraucher*innen und verschiedensten anderen Verbänden wollen wir dort ein Zeichen setzen: Für eine nachhaltige, faire, ressourcenschonende, bäuerliche Landwirtschaft, die Natur und Menschen dient. Wer hat Lust und Zeit mitzukommen? Wir wollen gemeinsam an der Demo teilnehme und sofern Interesse besteht gemeinsam anreisen. Einfach bei Alina unter melden. Darüber hinaus wollen wir an dieser Stelle auch auf das Angebot der BUNDJugend hinweisen, die jedes Jahr einen sehr günstigen Bus zur Demo organisiert. Das Busangebot kann jede*r in Anspruch nehmen, die Unterkunft nur die U27er. Weitere Infos unter:
Vor knapp drei Wochen haben wir im Herzen des politischen Berlins eine unmissverständliche Botschaft an die kommende Regierung gesendet: Schluss mit den Ankündigungen, wir brauchen jetzt konkrete Taten und mehr Tempo bei der Agrar- und Ernährungswende! Mit mehr als 30. 000 Menschen hat sich die Zahl der TeilnehmerInnen im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Auch die 160 Traktoren, mit denen Bäuerinnen und Bauern aus dem gesamten Bundesgebiet gekommen sind, sprechen eine deutliche Sprache. Um unsere Demonstration - und die Diskussion über die fatalen Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft - kam dieses Jahr zur Grünen Woche keiner herum. Unser jahrelanger Protest zeigt Wirkung, so viel ist klar. Wenn die GroKo zustande kommt, dann wird Ankündigungsminister Christian Schmidt nicht mehr Teil des Kabinetts sein, auch das steht fest. Aber leider findet sich in der Koalitionsvereinbarung von Union und SPD wenig Belastbares: kaum Zeithorizonte und insgesamt zu wenig Unterstützung für die Bäuerinnen und Bauern, die Tiere, Umwelt und Klima schützen wollen.
Die fatale Exportorientierung und Landkonzentration, muss endlich beendet werden. Nötig ist dafür eine grundlegende Reform der europäischen Agrarpolitik. Diejenigen, die umwelt- und klimaschonenden Ackerbau betreiben und Tiere artgerecht halten, müssen unterstützt werden, nicht diejenigen, die die meisten Flächen besitzen. Der Protestzug zog auch am Bundes-Wirtschaftsministerium vorbei. Dort fand zeitgleich ein internationales Treffen von Agrarpolitikern statt, das zehnte »Global Forum for Food and Agriculture« (GFFA). Mehr als 70 Landwirtschaftsminister aus aller Welt nahmen daran teil. Hier war der Protest besonders lautstark. Gefordert wurden die Achtung der Menschenrechte, faire Handelsbedingungen, ein Stopp der verheerenden Billigagrarexporte und mehr Unterstützung für die ländliche Bevölkerung weltweit. Der Vertreter von Equatorial Guinea bekundete seine Solidarität. Zurück
Wir können nur jedem Einzelnen empfehlen, sich selbst mit dem was er kauft und isst auseinander zu setzen, und selbst aktiv zu werden, denn Essen ist politisch. Dabei ist die "Wir-haben-es-satt"-Demo nicht nur ein guter Weg, seine Überzeugungen nach außen zu tragen. Es ist darüber hinaus noch eine Menge Spaß. So war es uns auch dieses Jahr wieder ein Fest, alte Freunde zu treffen, neue kennen zu lernen und gemeinsam für unsere Zukunft zu kämpfen. Wer sollte es sonst auch tun, wenn nicht wir? Dementsprechend freuen wir uns schon auf das nächste Jahr. Cheers, eure Kingwood Highland Farm