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Die Stadt der Blinden Theater in der Josefstadt Theater in der Josefstadt Die Stadt der Blinden Alle Termine Aus dem Portugiesischen von Ray-Güde Mertin Ich glaube, wir sind blind. Blinde, die sehen. Und Blinde, die sehend nicht sehen. Der erste Blinde Wie gut verankert ist unsere Demokratie im Schatten einer Katastrophe? Welchen Verhaltensmustern folgen wir, wenn uns die Angst antreibt? Und vor allem: Wie verhalten wir uns als Gesellschaft, wenn bestehende Normen nicht mehr gelten? Der portugiesische Literatur-Nobelpreisträger José Saramago setzte sich in seinem Roman Die Stadt der Blinden (1995) mit den Auswirkungen und Folgen einer plötzlichen Epidemie auseinander: Ein Mann erblindet ohne erklärbaren Grund, von einem Augenblick auf den anderen. Innerhalb kürzester Zeit verbreitet sich diese Blindheit wie eine Seuche: Die Erkrankten werden in einem von Soldaten bewachten Sanatorium vom Rest der Gesellschaft abgeschottet. Schon bald versinkt die ganze Stadt im Chaos. Thomas Jonigks Theaterfassung gewährt uns Einblicke in die Mechanismen dieses Ausnahmezustands, in dem es sich dennoch zu hoffen lohnt: Unter den Blinden befindet sich eine sehende Frau.
"Die Stadt der Blinden" wurde als Roman vom portugiesischen Literaturnobelpreisträger José Saramago bereits im Jahre 1995 geschrieben. Erzählt wird die Geschichte einer Epidemie in einer Kleinstadt. Kurz nachdem ein Bürger unvermittelt erblindet, folgt die Verbreitung dieser mysteriösen "Krankheit" Schlag auf Schlag, sodass in kurzer Zeit nahezu die gesamte Bevölkerung erblindet. Niemand kennt die Ursache, niemand hat eine Erklärung. Die Blinden werden restriktiv und gewaltsam weggesperrt, um weitere Ansteckungen zu verhindern. Erstaunlich ist, mit welch ungewollt prophetischer Genauigkeit der vor über 25 Jahren entstandene Text aktuelle gesellschaftliche Ereignisse spiegelt. José Saramago legt alle Facetten moralischen Verfalls schonungslos offen. Aus heutiger Sicht handelt es sich bei seiner dystopischen Prophezeiung um ein demaskierendes Panoptikum gesellschaftlicher Abgründe und erweckt gleichzeitig die Hoffnung, dass Humanitas am Ende doch das letzte Wort hat. redaktionell geprüft Event-Eigenschaften Sonstiges Bei schlechtem Wetter möglich Teilnahme-Informationen Anmeldung erforderlich Informationen zum Theaterstück Besetzung und Durchführung Autor: José Saramago - Bühnenfassung von Thomas Jonigk Darsteller: Patrizia Hainz, Mareike Rottensteiner, Hanna Krautgasser, Kerstin Winkler, Katja Renzler, Romy Gatterer, Giulio Viale, Philipp Bologna, Klaus Kaneider, Markus Schwärzer, Paavo Aichner, Andrei Bors, Martin Unterhuber, Norbert Pedevilla, Felix Hitthaler.
Stark vereinfacht ist dieses Stück und vielleicht auch deshalb bühnenwirksam. Nach der Pause wird gezeigt, was eine Gruppe, mag sie auch klein sein, bewirken kann, wenn sie Solidarität zeigt. Dieses Wunschdenken des linken Utopisten Saramago hat Mohr in rührender Form vorgeführt. Im Chor werden häufig Passagen aus dem Roman vorgetragen, die die Handlung vorantreiben, beeindruckend. Dazwischen können sich in wenigen Strichen die Charaktere entfalten. (Die Presse) Epidemien und deren dramatische Auswirkungen auf die Gesellschaft sind in der Weltliteratur ein gern aufgegriffenes Motiv. Wie nah diese erdachten Szenarien an die Realität heranreichen - und wie bedrohlich überzeichnet sie zugleich sein können - demonstriert das Theater in der Josefstadt nun mit Stephanie Mohrs Inszenierung von José Saramagos Roman "Die Stadt der Blinden". Ein packender, auf seinen drastischen Kern reduzierter Abend. Durch das eindringliche Spiel aller zehn Schauspieler, die insgesamt rund 30 verschiedene (Klein-)Rollen zum Leben erwecken, werden auch die erniedrigendsten und gefährlichsten Situationen derart plausibel, dass man sich dabei erwischt, sich über den bisher moderaten Verlauf der Coronapandemie zu freuen.
Sie ist die Barmherzige und Racheengel, eine grandiose und kraftvolle schauspielerische Leistung. Das gesamte Ensemble geht hier an Grenzen, es beeindruckt dabei nicht nur emotional, sondern auch logistisch. Der Abend ist konzentriert, handwerklich enorm präzise und formal nahezu perfekt gebaut. " SWR 2 "Voges bringt den dichten Text Saramagos wie eine Collage auf die grandios von Pia Maria Mackert gestaltete Bühne. Das heruntergekommene Gebäude der Irrenanstalt dreht sich und offenbart immer neue Ansichten. Videoprojektionen tauchen in surreale Welten. So entstehen Momente von schmerzhafter Schönheit, wenn in dem Chaos, live gesungen, ein Lied von Johannes Brahms erklingt. (…) Kay Voges hat den anspielungsreichen Roman-Essay Saramagos in einen präzise gearbeiteten Theaterabend verwandelt. Dabei zieht er mit Bühnenbild, Video, Design und Musik ästhetisch und emotional alle Register. " Süddeutsche Zeitung "Kay Voges' Überwältigungsregie ist überzeugend konsequent und schlüssig in ihren anstrengenden Mitteln.
Die Frau des Arztes, einzige Sehende unter den Blinden, versucht zu helfen, verzweifelt aber immer wieder an dem, was sie sieht, und wnscht sich selbst zu erblinden. Der portugiesische Literaturnobelpreistrger Saramago beschreibt das alles in einem kaum durch Punkte, Abstze und ohne Anfhrungszeichen gegliederten Textfluss von direkter Rede bzw. Erzhlung in der dritten Person. Mal aus Sicht der Frau des Arztes, mal aus der eines imaginren Erzhlers, der Bericht erstattet ber die Vertierung der in der Irrenanstalt internierten Menschen, die blind nicht mehr zwischen Gut oder Bse unterscheiden knnen, entsteht ein verstrendes Bild der Entmenschlichung. * Der Nochintendant des Theaters Dortmund Kay Voges macht daraus als Regiegast am Deutschen Schauspielhaus Hamburg eine wie gewohnt groe multimediale und visuell berfordernde Materialschlacht. Pia Maria Mackert hat dem Regisseur ein durch groe verglaste Fenster einsehbares zweistckiges Haus auf die Drehbhne gebaut. Im Inneren filmen wie bei Frank Castorf zwei Livekameramnner.
In der Inszenierung spricht das Ensemble oft als Chor Romanpassagen. In dieser Szene schildern die betroffenen Frauen gleichzeitig ihr Martyrium. Man hört nur überlagerte Wortfetzen, so als würde man durch ein Schlüsselloch der Vergewaltigung zusehen. Das ist zwar beklemmend, aber seltsam wenig berührend. So wie die ganze Inszenierung es nicht schafft, dass man ihr diese grausame Situation abnimmt. Martina Ebm ist verschenkt als großteils betropetzt vor sich hin Stierende, Sandra Cervik erlebt das Grauen derjenigen, die diese stinkende Apokalypse und den einhergehenden Menschlichkeitsverfall mit eigenen Augen sieht, in allzu gleichförmiger Gemütslage. Vereinzelte Spiele mit weißem Licht reichen dem ZuSEHER nicht, um sich in die Verlorenheit der Blindheit einzufühlen. Manches erinnert an die Realität: Wenn Apokalypsenschreier - einer davon mit Zenturiohut und Fellcape, er ginge glatt als Capitol-Besetzer durch - von der großen Verschwörung tönen. Nicht erst da beginnt man zu grübeln: Was bedeutet die Blindheit eigentlich?
Andreas Guglielmetti, Susanne Weckerle, Hannah Jaitner · Foto: Martin Sigmund Susanne Weckerle, Andreas Guglielmetti · Foto: Martin Sigmund Jennifer Kornprobst · Foto: Martin Sigmund Gilbert Mieroph · Foto: Martin Sigmund Susanne Weckerle, Hannah Jaitner · Foto: Martin Sigmund Susanne Weckerle, Dennis Junge, Jennifer Kornprobst, Hannah Jaitner · Foto: Martin Sigmund Dennis Junge, Gilbert Mieroph · Foto: Martin Sigmund nach dem Roman von José Saramago · Deutsch von Ray-Güde Mertin · 16+ Die Ampel schaltet von Rot auf Grün. Doch der Mann in seinem Auto kann nicht weiterfahren. Er ist plötzlich erblindet. Aber warum? Ein hilfsbereiter Mann fährt ihn nach Hause – und stiehlt sein Auto. Der Besuch beim Augenarzt bringt keine Erkenntnis, aber am nächsten Tag ist auch der Augenarzt blind. Er, der erste Mann und ihre Ehefrauen sind zusammen mit dem Autodieb, einer Prostituierten und einem kleinen Jungen, der seiner Mutter entrissen wurde, die ersten, die in einer verwaisten Nervenklinik unter Quarantäne gestellt werden.
Das Zentrum für Medizinische Informatik (ZMI) bündelt die Alle aktuellen Stellen für Sie einfach als E-Mail. Betreutes Wohnen Leipzig (30 km) Bitte tragen Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein. Es gelten unsere Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung. Wir versenden passende Jobangebote per Email. Sie können jederzeit unsere E-Mails abmelden. Hinweis: Alle Berufsfelder und -bezeichnungen schließen, unabhängig von ihrer konkreten Benennung, sowohl weibliche als auch männliche Personen mit ein. Städte in der Umgebung von Leipzig Stellenangebote in beliebten Berufsfeldern
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Karte nicht verfügbar Datum/Zeit 14. 12. 2021 14:15 - 15:45 Kategorien Selbsthilfegruppe für Pflegende Angehörige kann es sehr hilfreich sein zu erfahren, dass auch andere Menschen bei der Pflege und Begleitung von Menschen mit Demenz mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind, wie sie selbst. Die Chance sich auszutauschen bieten Selbsthilfegruppen. Beim Pflegedienst Löwenherz hat sich nachd der ersten Selbsthilfegruppen noch eine zweite Gruppe gegründet. Die Selbsthilfegruppe (2) wird von Janka Große begleitet. Sie trifft sich immer den zweiten Dienstag im Monat von 14. 15- 15:45 Uhr in der Scharnhorststr. 18 (Andreasstraße 2, HH). Aufgrund von Corona kann sich kurfristig der Ort ändern. –> Am 14. 21 ausnahmsweise in den Räumen vom Verein SelbstBestimmt Leben e. V. in der Büttnerstraße 22 in 04103 Leipzig Wenn Sie teilnehmen wollen, kontaktieren Sie bitte Frau Große per Email: oder telefonisch (Tel: 0341-24330566). Sie können sich aber auch bei Herrn Vonderlin (Tel: 30558223) über den Pflegedienst Löwenherz anmelden.