Kleine Sektflaschen Hochzeit
Bild: rbb/Degeto/Caro von Saurma Einst waren Bernhard und Claire das, was man ein "Traumpaar" nennt. Bis Claire ihren Göttergatten bei einem Seitensprung ertappte und ihn ohne Umschweife verließ. Mehr als 20 Jahre sind seither vergangen, aber noch immer sind die beiden wie Feuer und Wasser. Das hat allerdings auch andere Gründe, denn während der Großunternehmer Bernhard hochmoderne und nicht gerade umweltfreundliche Flugzeuge entwickelt, betreibt Claire eine kleine Gärtnerei und engagiert sich mit großem Erfolg als Umweltaktivistin. Nun aber will ihre Tochter Sophie, die in der väterlichen Firma als Ingenieurin arbeitet, ihren Kollegen Ingo heiraten. Caro von saurma vs. Vor allem der gemeinsame Beruf scheint die zwei Workaholics miteinander zu verbinden. In dieser Situation haben die Eltern kaum eine Wahl, als sich zur Hochzeitsplanung an einen Tisch zu setzen. Für Bernhard kommt dieser Anlass sehr gelegen: Er braucht Claires Unterstützung, um einen indischen Industriellen für ein wichtiges Projekt seiner angeschlagenen Firma zu gewinnen.
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mehr Infos - Lisa Martinek Leben & Werk 1972 in Stuttgart geboren, spielte Lisa Martinek bereits während ihrer 1993 beginnenden Schauspielausbildung an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater am dortigen Thalia Theater. Weitere Stationen waren das Schauspielhaus Leipzig, das Schauspiel Frankfurt und das Deutsche Theater in Berlin. Seit Beginn der 90er Jahre war sie auch in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen, als herausragend zu nennen sind ihre Rollen in den Filmen "Härtetest" (1998), "Jagd auf den Flammenmann" (2002), "Die Zürcher Verlobung – Drehbuch zur Liebe" (2007) sowie ihre Rolle als Kommissarin in der ZDF-Krimireihe "Das Duo" (2002-2012). Hochzeiten - Filmkritik - Film - TV SPIELFILM. Einem breiten Publikum ist Lisa Martinek besonders durch eine ihrer letzten Rollen als blinde Anwältin Romy Heiland in der ARD-Hauptabendserie "Die Heiland – Wir sind Anwalt" (Federführung: rbb) in Erinnerung – eine Rolle, die sie besonders herausforderte und die sie bravourös meisterte. Hochzeiten Fernsehfilm Deutschland 2012 Claire (Senta Berger) Bernhard (Friedrich von Thun) Sophie (Lisa Martinek) Ingo (Tim Bergmann) Hans (Fritz Karl) Erna (Bibiana Zeller) Nicole (Nicole Marischka) u. a. Musik: Benito Battiston, Dirk Reichardt Kamera: Klaus Merkel Buch: Gabriela Sperl, Nikolai Müllerschön Regie: Nikolai Müllerschön
Nach mehr als zwei Dutzend Werken begibt sich der Bestsellerautor John Grisham wieder in die Achtziger gen Ford County in Mississippi, wo bereits der 1989er Justizthriller "Die Jury" spielte – und dementsprechend überrascht es nicht, dass man die damaligen Figuren auch in "Die Erbin" wieder zu sehen bekommt, allen voran Jake Brigance, einen brillanten Anwalt, der aufgrund seiner Furchtlosigkeit und Ausgebufftheit nie berechenbar ist. Zeitlich spielt vorliegender Thriller etwa drei Jahre nach dem Carl Lee Hailey-Fall des Vorgängerwerkes, in welchem Rassismus einen großen Teil des Dramas eingenommen hatte. Letzteres ist auch in "Die Erbin" der Fall. Die Erbin von John Grisham. Der schwerreiche Weiße Seth Hubbard hatte Lungenkrebs im Endstadium und wollte sich ob der unerträglichen Schmerzen das Leben nehmen und hat sich schließlich im (fiktiven) Ort Clanton an einem Ahornbaum erhängt, zu welchem einer seiner Mitarbeiter herzitiert wird. Bei der Leiche des millionenschweren Mannes findet der Mitarbeiter Dokumente mit sehr klaren Anweisungen, wie die Beerdigung und die Trauerfeier abzulaufen habe.
Seth Hubbard ist tot, aber ist er nicht an Lungenkrebs gestorben, dieser heimtückischen Krankheit, die ihn seit Monaten im Griff hat. Nein, er hat seinem Leben und Leiden ein Ende gesetzt, indem er sich auf seinem eigenen Grund und Boden an dem Ast einer alten Platane erhängt. John Grisham - Die Erbin (Hörbuch, gelesen von Charles Brauer) - Rezension/Review/Kritik/Besprechung auf booknerds.de. Er hinterlässt einen Abschiedsbrief, in dem er detailliert seine Wünsche für die Trauerfeierlichkeiten beschreibt, und ein … mehr Seth Hubbard ist tot, aber ist er nicht an Lungenkrebs gestorben, dieser heimtückischen Krankheit, die ihn seit Monaten im Griff hat. Er hinterlässt einen Abschiedsbrief, in dem er detailliert seine Wünsche für die Trauerfeierlichkeiten beschreibt, und ein handschriftliches Testament, das er kurz vor seinem Tod verfasst und an den Rechtsanwalt Jack Brigance geschickt hat, worin er diesen zu seinem Testamentsvollstrecker bestimmt und als Haupterbin seine schwarze Haushälterin Lettie Lang einsetzt. Natürlich gibt es Widerstand aus der Familie, denn Sohn, Tochter und Enkelkinder wollen nicht zulassen, dass eine Dienstbotin Hubbards Vermögen erbt, das sich auf weit über 20 Millionen beläuft, und sie leer ausgehen sollen.
Ein weiteres enthaltenes Dokument ist ein von Hubbard handgeschriebenes Testament, das ganz entgegen der letzten Version, in welcher seine Tochter, sein Sohn und seine Enkelinnen und Enkel das Vermögen von 24 Millionen Dollar erhalten sollten, besagt, dass seine Nachkommen nun rein gar nichts erben werden und stattdessen 90% des Vermögens an die schwarze Haushälterin Lettie Lang gehen – die restlichen zehn Prozent werden zu gleichen Teilen an seine Kirche und an seinen Bruder Ancil aufgeteilt. Es überrascht keinesfalls, dass Hubbards Kinder das Testament umgehend anfechten, mit der Begründung, der alte und kranke Mann sei unzurechnungsfähig gewesen – und es überrascht ebenso wenig, dass die Haushälterin reflexartig in die Schublade "gierige, manipulative Frau" gesteckt wird. Jake Brigance versucht als Letties Anwalt mit allen Mitteln, zu beweisen, dass Hubbards neues Testament rechtens und aus freiem Willen von ihm verfasst und unterschrieben wurde und dass sie selbst nicht darauf hingewirkt oder ihn gar dazu gezwungen hat.
Er mag sich für bescheiden halten, ist es aber nicht. Sein Kollege konfrontiert ihn damit, sich selbst wegen des Hailey-Falls zu überschätzen und deshalb Fehler zu machen.
Bis zu einem gewissen Grad deshalb, weil Brauers Vortragstempo mitunter doch sehr langsam ist – bliebe es allerdings nur beim langsamen Lesen, wäre das kaum kritischer Worte würdig, denn das Tempo ist eher eine Frage der Geduld und des Geschmacks. Vielmehr sind es die zuweilen… irritierend… langen Pausen mitten in… Sätzen, sodass… man… gelegentlich aus der… Story… zu stolpern droht, weil man sich – beidhändig nach außen kreisende Bewegungen mit nach oben gedrehten Handtellern ausübend und eine fragend-wartende Miene aufsetzend- denkt: "Ja? Und dann? " – und das ist trotz des Genusses mittlerweiler zahlreicher von Brauer gelesenen Hörücher immer wieder gewöhnungsbedürftig, denn die Vortragsweise wirkt hierdurch mitunter etwas abgehackt. Allerdings ist es kaum möglich, sich bei den Grisham-Justizthrillern einen anderen Sprecher als ihn vorzustellen – Charles Brauer als Leser und Grisham als Autor, das ist wie füreinander geschaffen. Man wünscht sich, er läse ein wenig flotter und flüssiger, aber man arrangiert sich irgendwann damit.