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[1] Die Liebe der Jeanne Ney hatte am 6. Dezember 1927 Premiere im Berliner U. T. am Kurfürstendamm. Der Film weicht von seiner literarischen Vorlage an einigen Stellen ab. Insbesondere hat er ein Happy End, im Roman hingegen wird Andrej verurteilt und hingerichtet. Der Romanautor berichtete in dem Essay "Eine Begegnung des Autors mit seinen Gestalten" schon 1927 eingehend von der Bearbeitung seiner Vorlage: "Zuerst habe ich das Haus der Ufa gesehen... In einem der zwei- oder dreihundert Zimmer wurde die Brauchbarkeit des Romans dieses russischen Autors erörtert. Hier zog man alles in Betracht: Mädchentränen und die Ausgaben für die Requisiten, den Abbruch der Beziehungen zwischen England und der Sowjetunion und die Vorliebe der Argentinier für Justizirrtümer. 'Jeanne' wurde gewogen, gemessen und bearbeitet. Man übergab sie einem erfahrenen bebrillten Fachmann, der die Gesetze des Objektivs und den Geschmack des Publikums in allen fünf Erdteilen kannte. Sie wurde gestutzt, eingeweicht, getrocknet, zerstückelt.
Jack Mammey Terja-Basa: Diener Victor Trivas: Passant Heinrich Gotho: Mann im Zug Josefine Dora: Frau des Juweliers Margarete Kupfer: Zimmermädchen Die Liebe der Jeanne Ney ist ein deutscher Spielfilm von Georg Wilhelm Pabst aus dem Jahr 1927. Er entstand nach dem gleichnamigen Roman von Ilja Ehrenburg. Handlung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der französische Auslandskorrespondent Alfred Ney lebt mit seiner Tochter Jeanne bereits seit sechs Jahren auf der Krim. Es ist die Endphase des Russischen Bürgerkriegs. Er hat das Land inzwischen so satt, dass er mit Jeanne wieder zurück nach Paris will. Vom weißgardistischen Spitzel Chalybieff bekommt er eine Liste mit den Namen bolschewistischer Agenten zugespielt, die er ihm abkauft. Die Bolschewiki erfahren davon, und zwei von ihnen wollen Ney die Liste wieder abnehmen. Dabei kommt es zu einem Schusswechsel und Alfred Ney wird erschossen. Die herbeieilende Jeanne Ney ist schockiert, einer der Bolschewiken ist Andrej, in den sie sich verliebt hat.
Ohne Punkt, dafür mit unzähligen Kommas versehen, jagen Annette Mingels nachdenkenswerte Sätze an uns vorbei. --Ravi Unger Annette Mingels wurde 1971 in Köln geboren. Sie studierte Germanistik, Sprachwissenschaft und Soziologie und promovierte mit einer Arbeit über Dürrenmatt und Kierkegaard. Sie veröffentlichte die Romane ›Puppenglück‹ (2003), bei DuMont ›Die Liebe der Matrosen‹ (2005), ›Der aufrechte Gang‹ (2006), den Erzählungsband ›Romantiker‹ (2007) sowie ›Tontauben‹ (2010). Annette Mingels lebt für einige Jahre in New Jersey, USA. Auszeichnungen 2008 HALMA-Stipendium 2007 Kulturelle Auszeichnung des Kantons Zürich Platz 10 auf der SWR-Bestenliste Juni (mit dem Erzählband "Romantiker") Förderpreis der Sylt-Quelle 2006 LCB-Aufenthaltsstipendium Berlin Werkjahr der Stadt Zürich Atelier des Kantons Zürich 2005 Platz 6 auf der SWR-Bestenliste Juli (mit dem Roman "Die Liebe der Matrosen") Stipendium "Esslinger Bahnwärter" 2004 Stipendiatin des Achten Klagenfurter Literaturkurses Werkjahr des Kantons Zürich
Katja Lange-Müller attestiert Judith Schalansky, sie habe ein "blaues Herz, das vor allem nicht stillsteht". Richtig, ein Buch mit einem schnellen Puls, seine anderen Grundpfeiler sind Leichtigkeit und Witz, die an Tucholsky erinnern. Judith Schalanskys Rezept: "einfach nicht darüber nachdenken", genauso wie beim schwimmen lernen. Rezensiert von Lutz Bunk Judith Schalansky: Blau steht dir nicht – Matrosenroman, marebuchverlag (marebibliothek, Bd. 35) 2008 141 Seiten, 18 Euro