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In Berlin hat der Abriß der sogenannten ZumthorTürme begonnen, die den Blickfang des NS-Dokumentationszentrums "Topographie des Terrors" bilden sollten. Unter ästhetischen Gesichtspunkten darf man das sogar bedauern. Nur wenige der neuen Bauten in Berlin können sich an Originalität mit dem preisgekrönten Projekt des Schweizer Architekten Peter Zumthor messen. Die "Topographie" liegt auf dem Gelände des einstigen Prinz-Albrecht-Palais, wo sich bis 1945 der Reichssicherheitshauptamt befand. Zumthor, der für seine eskapistischen Projekte bekannt war, plante hier einen "unglaublich schönen" Bau, ein "Spiel aus Licht und Schatten" und eine "japanische strukturelle Heiterkeit". Das Gebäude sollte für sich selber sprechen, Museumsdidaktik schien ihm überflüssig. "Nur der reine, sozusagen architekturphänomenologisch herauspräparierte Ort wird zu sehen sein. Japanisches zeichen für freiheit. " Die Temperatur im Innern hätte maximal 14 Grad betragen, was dem Besucher "das Gefühl des Draußenseins" vermitteln sollte. Soviel Bodenlosigkeit hätte die Organisatoren von Anfang an abschrecken müssen, doch längst war die Vergangenheitsbewältigung zum Selbstläufer geworden.
Linguisten rätseln noch immer darüber, wie und warum das Schriftzeichen plötzlich so oft auftaucht, so zum Beispiel in diesem Artikel, aber, und das klingt durchaus plausibel, es könnte sich durchaus zu einen neuen Slangbegriff für einen Superlativ entwickeln – quasi in den Fußstapfen von 超~ chō- 激~ geki- 鬼~ oni- めちゃ~ mecha- ガチ~ gachi und so weiter, die man allesamt mit extrem… (kalt usw. ) übelst… berst… und was es nicht noch so alles im Deutschen gibt übersetzen kann. Schriftzeichen 卍 wird immer beliebter - doch was bedeutet es? - Japan Almanach - Blog. Beispiel: めちゃ寒い mecha samui = extrem kalt / übelst kalt usw. In diesem Sinne — nicht wundern, wenn es in japanischen sozialen Netzwerken bald nur noch so vor Hakenkreuzen wimmelt – die wollen alle nur spielen… Das Schriftzeichen gibt es auch noch in Verbindung mit anderen Zeichen 卍巴 manjitomoe zum Beispiel, was so viel bedeutet wie chaotisch miteinander vermischt sein (卍 (manji) sowie 巴 (moe) sind auch Wörter, die Muster darstellen. Aber wie schreibt man "manji" überhaupt in der richtigen Reihenfolge? Die ist etwas gewöhnungswürdig.
Für "Freiheit" braucht es also ein Selbst, dass einen stabilen Grund hat. Die Daoistischen Anschauung vom "Selbst" entspricht dem Natürlichem, dem was "von selbst so ist". Alles Gekünstelte, Aufgesetzte, Hinzugefügte stellt demnach eine Beschädigung des Selbst dar. Da alle unsere Gedanken auf Sprache beruhen, Sprache aber nicht ursprünglich zur Natur gehört, wird in der Daoistischen Meditation Wert darauf gelegt, immer wieder in Zustände der "Sprachlosigkeit" einzutreten, d. h. Freiheit |Qigong Flensburg. frei von Gedanken zu sein. Wenn sie auftauchen, lassen wir sie vorüber ziehen wie Wolken an einem Berg. Dies kann uns heiter und frei machen (z. B. ohne Sorgen und Kummer). Dadurch dass wir nicht im diskursiven Denken bleiben, erfahren wir in den inneren daoistischen Übungen eine Erweiterung unseres Daseins, hin auf eine Verbindung mit Himmel und Erde. So können wir uns von der Illusion eines autarken, abgeschlossenem Selbst lösen. Im Zen spricht man vom "Selbst, das ein Nicht-Selbst ist" – ein Satz den unser logischer Verstand sofort zurückweist (1 kann nicht Nicht-1 sein)und es braucht längere Übungspraxis um zu erahnen, was damit gemeint sein könnte.