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Wenn auch nicht auf so mysteriöse Weise, wie Arno M. es in diesem Fall tat. So berichtete der Geschäftsführer der Firma Reisswolf dem "Falter", dass sich M. nervös verhalten habe. Der Mann habe auf drei Schredderdurchgänge bestanden, obwohl eigentlich einer reiche, erklärte Firmenchef Siegfried Schmedler. "Er hat unsere Mitarbeiter immer wieder aufgefordert, die schon geschredderten Partikel wieder auf das Förderband zu legen und neuerlich zu schreddern", berichtete der Manager. Ibiza-U-Ausschuss: Ein hilfsbereiter "Shredder-Mann" und viele Erinnerungslücken | PULS 24. Überhaupt sei es in 25 Jahren Firmengeschichte noch nie passiert, dass jemand unter falschem Namen kam. Video zeigte gesuchten Mann Ein nun publiziertes Überwachungsvideo zeigt auch, wie der zunächst wegen der fehlenden Zahlung gesuchte M. bei der Firma Reisswolf neben dem Schredder steht. Der Firmenchef hatte Anzeige erstattet. Er sei dann an die für die Ibiza-Affäre zuständige Staatsanwältin verwiesen worden, erklärte Schmedler. Der frühere Kanzleramtsmitarbeiter hat die Rechnung bezahlt, nachdem er ausgekundschaftet worden war.
Zudem erkannten ihn "Reisswolf"-Mitarbeiter, als er im Fernsehen neben Kurz zu sehen war. Fortan war M. nicht mehr im Kanzleramt, sondern direkt bei der Volkspartei beschäftigt - eine Situation, die sich nun wieder ändern soll: Nach Recherchen des "Standard" soll M. mittlerweile wieder Teil des Kabinetts von Sebastian Kurz sein. Kein Konnex zu "Ibiza" Mutmaßungen, wonach das Schreddern etwas mit dem zuvor aufgekommenen "Ibiza-Video" zu tun hat, das zum Rücktritt von Heinz-Christian Strache (FPÖ) als Vizekanzler und letztlich zum Ende der türkis-blauen Koalition im Bund geführt hatte, dementierte Übergangskanzlerin Brigitte Bierlein übrigens noch im Vorjahr. Es handle sich bei der Vernichtung von Festplatten um einen regulären Akt, allerdings werde dies in der Regel intern abgewickelt. Schredder affäre arno m asam. Auch die Staatsanwaltschaft gab mittlerweile bekannt, dass die "Schredder-Affäre" nicht in Zusammenhang mit der "Ibiza-Affäre" stehe. >>> Bericht im "Standard" (hell)
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Vielmehr habe es sich um ein normales Prozedere im Zuge eines Regierungswechsels gehandelt. "Auch die Übergabe von (Christian, ehemaliger SPÖ-Kanzler, Anm. ) Kern verlief so. " Kurz: Nichts Relevantes Das Schreddern sei einige Tage vor dem Misstrauensvotum erfolgt, so Kurz. Damals sei man davon ausgegangen, dass es sehr wahrscheinlich sei, "dass wir aus dem Bundeskanzleramt ausziehen müssen". Mr. Schredder löscht sich selbst - ÖVP - derStandard.at › Inland. Das habe sofort passieren müssen, denn die Mitarbeiter hätten unmittelbar nach dem erfolgten Misstrauensvotum ihre Zuständigkeit verloren. Daher habe sein Team die entsprechenden Vorbereitungen getroffen. Es habe sich jedenfalls um nichts Relevantes gehandelt, das man aufheben hätte müssen. Der Mitarbeiter habe versucht, das "bestmöglich zu koordinieren", sagte der ÖVP-Chef. "In guter Absicht gehandelt" Dabei habe der Mann "in guter Absicht gehandelt". Damals sei noch nicht fix gewesen, dass die Regierung abgewählt werde. "Der Mitarbeiter wollte nicht, dass in der Zeitung steht, dass wir damit rechnen, abgewählt zu werden. "
Wieder im Parteidienst Nun verrichtet er laut profil-Informationen seit einer Woche wieder seinen Dienst für die Partei. So war M. etwa bei Kurz' großer Auftakttour durch alle Bundesländer dabei. "Das "Kartenhaus der Skandalisierung ist in sich zusammengebrochen", begründet ein ÖVP-Sprecher das Ende der Beurlaubung des jungen Mitarbeiters. Tatsächlich hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft einen Zusammenhang zwischen Schreddern und Ibiza-Video ausgeschlossen. Schredder affäre arno m.m. Allerdings prüft die Staatsanwaltschaft Wien nun, ob andere strafrechtliche Delikte durchs Schreddern erfüllt sein könnten – von Betrug bis hin zu Datenbeschädigung. Dieses Verfahren wollte die ÖVP offenbar nicht mehr abwarten
Drei Mal lässt er die Festplatten jeweils durch den Reisswolf ziehen – den Schredder-Müll nimmt er wieder an sich. " Kunde bei Vernichtung anwesend, geschredderte Festplatten wieder mitgenommen (Material wurde gesamt 3x geschreddert) " – aus dem Reisswolf-Protokoll, zitiert vom "Falter". Ein Fehler des Kurz-Vertrauten lässt alles auffliegen Wegen einer Formsache kontaktiert eine Mitarbeiterin den vermeintlichen "Walter Maisinger" wenig später. Denn eine Handynummer hat M. hinterlegt. Doch Arno M. meldet sich mit seinem richtigen Namen – die Mitarbeiterin legt auf. Sie stellt routinemäßig die Rechnung fürs Schreddern aus – eine Rechnung, die M. nicht bezahlt. Wenige Tage später ist Sebastian Kurz im Fernsehen. An seiner Seite zu sehen: Arno M. "Reisswolf"-Mitarbeiter erkennen den Mann wieder – und schöpfen Verdacht. Was hat der Kurz-Mitarbeiter an Daten vernichtet? Warum auf so unüblichem Weg? Schredder-Affäre: Arno M. arbeitet wieder für die ÖVP | profil.at. Warum war er so nervös? Obendrein reagiert M. nicht auf Mahnungen – wochenlang zahlt er die fällige Schredder-Rechnung nicht.
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