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Die Trauer über Menschen, die wir verabschieden mussten, braucht ihren Raum. Friedhöfe sind solche Stätten der Erinnerung, der Trauer, aber auch der Hoffnung und Zuversicht. Zwei Friedhöfe sind in Trägerschaft der Kirchengemeinde Anna Katharina, zum einen der Friedhof Herz Jesu, sehr ruhig gelegen in der Bauernschaft Goxel. Zum anderen der Friedhof in Stevede, der sich sehr schön an den Rand des Waldes am Hünxerberg anlehnt. Beauftragter für den Friedhof in Stevede ist Heiner Schulze Hillert und für den Goxeler Friedhof Christoph Heine. Für die seelsorgerische Begleitung können Sie sich gern an das Pastoralteam wenden. Drei weitere Friedhöfe in der Stadt Coesfeld gehören zur Kirchengemeinde St. Lamberti, die Friedhöfe Jakobi, Lamberti und der Friedhof an der Marienburg. Mehr zu den Friedhöfen der Lamberti-Gemeinde können Sie hier erfahren.
Oliver Brambrink könnte bequem im klimatisierten Büro sitzen und Zahlen in den Computer hacken. Aber er steht in schwüler Wärme auf dem Friedhof an der Marienburg in Coesfeld, mit dem Spaten in der Hand und Schuhen so dreckig, dass er damit zu Hause bestimmt nicht rein darf. "Das hätte ich viel früher machen sollen", sagt der 42-Jährige. Oliver Brambrink hat den Job als Industriekaufmann gekündigt und eine Ausbildung zum Friedhofsgärtner gemacht. Weil er das wollte. Im Berufsleben des ursprünglich Nottulners ist vieles nicht ganz rund gelaufen. Schon der Start: irgendwie vermasselt. Tischler oder Schreiner habe er sich vorstellen können. "Aber meine Eltern haben mich bequatscht, die wollten nicht, dass sich ihr Sohn kaputt macht. " Also machte Oliver nach dem Fachabitur eine Ausbildung zum Industriekaufmann. "Das ging noch", sagt er. Aber seine erste Stelle als Disponent langweilte ihn. "Ich konnte das alles einigermaßen – aber ich habe mich nie wohlgefühlt. " Mehr zum Thema Immer neue Kapitel in der beruflichen Biografie Brambrink wechselte die Stelle.
Im Hintergrund steht die Verwaltung der Friedhöfe, die Führung eines Haushaltes und ganz wichtig, die organisatorische Betreuung von Angehörigen, besonders in Trauersituationen. Die finanziellen und organisatorischen Dinge werden vom Kirchenvorstand und von der Zentralrendantur übernommen. Ansprechpartner Die Ansprechpartnerin für die Angehörigen bezüglich der organisatorischen Fragen sind die Mitarbeiterinnen der Zentralrendantur Coesfeld/Dülmen. In Trauersituationen geben auch die Bestattungsunternehmen wichtige Hilfestellung. Zentralredantur Coesfeld-Dülmen Friedhofsverwaltung Zweigstelle Coesfeld Bernhard-von-Galen-Str. 25 48653 Coesfeld Telefon: 02541 - 74080933 Bürozeiten: Montag und Donnerstag von 9. 00 Uhr - 12. 00 Uhr Friedhofsverwaltung Hauptstelle Dülmen Anna-Katharina-Emmerick-Str. 30 48249 Dülmen Telefon: 02594 - 9124-0 Bürozeiten: Montag bis Donnerstag von 9. 00 Uhr - 16. 00 Uhr, Freitag von 9. 00 Uhr Die seelsorgliche Ansprechpartner erreichen Sie über unser Pfarrbüro. Weitere Informationen zum Thema "Begräbnis - Wenn ein Menschen gestorben ist", sind im Bereich "Was tun, wenn... " zu finden.
"Während des Lockdowns war keine Nähe möglich. Viele Menschen sind einsam gestorben. Die Angehörigen haben nicht nur getrauert, sie hatten häufig auch Schuldgefühle, weil sie ihre Lieben nicht so begleiten konnten, wie sie es sich gewünscht hätten", erklärt sie. Im Moment pausieren die Gespräche auf dem Friedhof allerdings. "In den Wintermonaten ist es einfach zu kalt", merkt Börger an. Aber im Frühjahr wird es wieder weitergehen. Und dann hoffen die Ehrenamtlichen, dass sie wieder eine Stütze für einsame und trauernde Menschen sein können und den Friedhof mit dem Gefühl verlassen: "Gut, dass wir da waren. " André Sommer Redakteur bei DÜLMENplus; E-Mail:
Weil er das wollte. Jetzt Angebot wählen und direkt weiterlesen!
Andere Firma, andere Aufgaben – aber letztlich auch nur ein anderes Büro. Viele "Schlipsträger", wie er sagt, mit deutsch-englischem Wichtigtuer-Sprech. Zwischen Meetings und Save-the-Dates wuchsen Langeweile und Unlust. "Das hat mich krank gemacht", erinnert er sich. Also begann er eine Ausbildung zum Forstwirt. Doch es gab einen Unfall, das Knie ist seither kaputter, als es Forstwirten lieb ist. Und so landete Oliver Brambrink erneut im Büro. Als "Key-Account-Manager" – er selbst sagt lieber "Sachbearbeiter". Aber Aufgeben war noch nie die Sache des Nottulners, der zugibt, manchmal ganz schön kritisch mit seiner Umgebung zu sein. Also zog Brambrink den Schlipsträger-Job durch. "Und ich habe so viel Geld gespart, wie eben ging. " Das brauchte er für das nächste Kapitel seiner beruflichen Biografie: Er begann eine Ausbildung zum Friedhofsgärtner. Plötzlich wurde aus dem gemachten Mann, der bereits zwei Ausbildungen absolviert hatte und mit beiden Beinen im Beruf stand, ein Lehrling, der mit 17-Jährigen die Schulbank drückte und 550 Euro Lohn bekam.
Friedhof Ein Friedhof ist ein Begräbnisplatz, an dem Verstorbene bestattet werden. Friedhöfe erfüllen wichtige Funktionen im individuellen, kollektiven und kulturellen Sinn. Ein Friedhof dient überwiegend den Angehörigen von Verstorbenen hinsichtlich Totengedenken und Trauer. Dem Wortsinn nach kommt Friedhof von "einfrieden", wobei ursprünglich der Bereich um eine Kirche gemeint ist. Friedhofsverwaltung Verwaltung und Betrieb von Friedhöfen sind gesetzlich geregelt und meist öffentlich-rechtlich organisiert. Dabei unterscheiden sich die Rahmenbedingungen nach Land, Religion, Trägerschaft und örtlichen Gegebenheiten. Bestattungen, Kapellennutzung und Liegezeiten sind in Gebührenordnungen geregelt. Trauerfeier Meist wird die Trauerfeier in einer zum Friedhof gehörenden Kapelle oder Kirche durchgeführt. Sie kann religiösen oder weltlichen Charakter haben. Da Friedhöfe historisch meist in direkter Nähe zu Kirchen eingerichtet wurden, wird ein Friedhof auch als Gottesacker oder Kirchhof bezeichnet.