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Sollte die Königin dabei sein, findet man sie auf dem Absperrgitter. Sie kommt natürlich zurück in den Brutraum. Da die Bienen ins dunkle streben braucht es max. ein paar Rauchstöße und die Leerzarge kann vom Starter abgenommen werden. Alle Flugbienen aus dem Wirtschaftsvolk, welches einfach an einen anderen Platz am Stand gestellt wird, verstärken den Starter noch zusätzlich. Königinnenzucht: Starter ohne Wartezeit (nach Jos Guth). Zustand des Volkes: Viele Bienen und vor allem pflegebereite Jungbienen befinden sich mit ausreichend Vorräten im Honigraum und sind hoffnungslos weisellos. Der nach etwa 2 Stunden eingehängte Zuchtrahmen wird dankbar angenommen und gepflegt. Weiterpflege der Zellen in Wabentaschen. Nach 24 Stunden entnehme ich die angepflegten Weiselzellen dem Startervolk und baue es wieder zusammen. Die Zellen kommen in Wabentaschen vor der Königin geschützt zur Weiterpflege in Bruträume starker, weiselrichtiger "Finisher"-Völker. Sie werden sich jetzt fragen: Warum in den Brutraum und nicht – wie vielfach empfohlen – über Absperrgitter in den Honigraum?
Das sehe ich aber eher als die instinktive Auswahl des Volkes, die nicht unterschätzt werden sollte! + Annahme >75% der gegebenen Näpfchen + Füttern ist nicht nötig Nachteile: – Herumheben von Beuten, und etwas Hantieren mit einzelnen Rähmchen – 10 -15% der angepflegten Näpfchen wird nach dem Wiedervereinigen ausgeräumt s. o. Wie man sieht, muss Königinnenzucht keine Alchemie sein! Oftmals sind einfache, geradlinige Verfahren diejenigen, die sowohl dem Bien als auch dem Imker am meisten dienlich sind. Weiselnäpfe in Honigraum anziehen ? - Bienenrassen und Zucht - Imkerforum seit 1999. Gerade heute hat mir ein befreundeter Imker mitgeteilt, dass er 85% Annahme hatte 😉
Rationelle Königinnenzucht Bei der Aufzucht von Königinnen darf absolut nicht gespart werden! Jeglicher Drang zum Sparen muss dabei überwunden werden. Rationell ist eine Zuchtmethode, wenn das Ergebnis, die Königin, dem Aufwand entsprechend höchste Qualität hat. Das ist wichtig, da die Königin schließlich das Volk einige Jahre "führen" soll. Schon F. Gerstung schrieb 1905 in seinem Buch "Der Bien und seine Zucht" sinngemäß, dass die Königin im Paradiese geboren sein muss. Kleine Brutableger mit Nachschaffung zu verwenden, scheidet demnach aus. Wenn Ableger, dann nur Sammelbrutableger mit einem Überschuss an (Jung-)Bienen. Es müssen sehr starke Ableger sein! Der Zeitpunkt der Zucht darf ebenso nicht willkürlich gewählt werden. Königinnen dürfen nur auf den Höhepunkt der Entwicklung unter den günstigsten Verhältnissen erzogen werden. Dann ruht das Höchstmaß der Kräfte in jeder Königinnenzelle. Dieser Grundsatz wird durch die Beobachtung bestätigt, dass der Bien schon fertige Königinnenzellen vernichtet, wenn die äußeren Umstände sich ungünstig gestalten.
Die Brutwaben, die im oberen Brutraum ausgelaufen sind können im Idealfall als Leerwaben wieder nach unten umgehängt werden. Allerdings ist es während der Aufwärtsentwicklung in der Regel so, dass diese Waben unmittelbar mit Nektar vollgetragen werden. Diese Honigwaben werden bei uns in einen an dritter Stelle befindlichen Honigraum umgehängt. Um nach Bedarf im unteren Brutnest erweitern zu können, wird der Honigraum nicht mit Leerwaben vollgehängt sondern stets mit vollen Honigwaben vom oberen Brutraum nach und nach gefüllt. Gegebenenfalls hilft eine Mittelwand am Rand der Honigwaben, um zu verhindern, dass die Bienen wild bauen. In unserem Betrieb kommen die Zellen sofort nach der Verdeckelung (fünf Tage nach dem Umlarven) in den Brutschrank. Somit erhöhen wir die Kapazität der Pflegevölker. Bei einer Dauerzucht müssen die Völker sofort nach dem Verschulen der Zellen wieder belarvt werden. ES DARF KEINE PFLEGEPAUSE ERFOLGEN! Bei einer Pause kommen die Völker aus dem Pflegerhythmus. Dies kann zum Rückgang bzw. zum Verlust der Pflegebereitschaft des Volkes führen.