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Es fehlte ihnen der frische, duftende Jugendsinn. Duft begehrt das Herz, wenn es selbst nicht mehr jung ist, und gerade hiervon ist so wenig bei den Georginen und Klatschrosen zu finden. So wandte sich denn der Schmetterling der Krauseminze zu ebener Erde zu. Diese hat nun wenig Blüte, sie ist ganz und gar Blüte, duftet von unten bis oben, hat Blumenduft in jedem Blatte. "Die werde ich nehmen! " sagte der Schmetterling. Und nun hielt er um sie an. Aber die Krauseminze stand steif und still da und hörte ihn an; endlich sagte sie: "Freundschaft, ja! Aber weiter nichts! Ich bin alt, und Sie sind alt; wir können zwar sehr wohl füreinander leben, aber uns heiraten - nein! Machen wir uns nicht zum Narren in unserem Alter! Andersen märchen der schmetterling 1. " So kam es denn, dass der Schmetterling keine Frau bekam. Er hatte zu lange gewählt, und das soll man nicht! Der Schmetterling blieb ein Hagestolz, wie man es nennt. Es war im Spätherbste, Regen und trübes Wetter. Der Wind blies kalt über den Rücken der alten Weidenbäume dahin, so, dass es in ihnen knackte.
Die Apfelblüten - ja, die sahen zwar aus wie Rosen, aber sie blühten heute, um morgen schon abzufallen, meinte er kritisch. Die Erbsenblüte gefiel ihm am besten, rot und weiß war sie, auch zart und fein, und gehörte zu den häuslichen Mädchen, die gut aussehen und doch für die Küche taugen. Er stand eben schon im Begriffe, seinen Liebesantrag zu stellen - da erblickte er dicht neben ihr eine Schote, an deren Spitze eine welke Blüte hing. "Wer ist die denn da? " fragte er. "Es ist meine Schwester", antwortete die Erbsenblüte. "Ah, so! Andersen märchen der schmetterling film. Sie werden später auch so aussehen? " fragte er und flog ganz enttäuscht davon. Das Geißblatt hing blühend über den Zaun hinaus, da war die Hülle und Fülle derartiger Fräulein, lange Gesichter, gelber Teint, nein, diese Art gefiel ihm absolut nicht. Aber welche liebte er denn nun eigentlich wirklich? Der Frühling verstrich, der Sommer ging zu Ende. Es war schon Herbst; er aber war noch immer unschlüssig. Die Blumen erschienen nun in den prachtvollsten Gewändern - doch vergeblich.
So wandte sich denn der Schmetterling der Krausemünze zu ebener Erde zu. Diese hat nun keine Blüthe, sondern ist ganz und gar Blüthe, duftet von unten bis oben, hat Blumenduft in jedem Blatte. »Die werde ich nehmen! « sagte der Schmetterling. Und nun hielt er um sie an. Aber die Krausemünze stand steif und still da und hörte ihn an; endlich sagte sie: »Freundschaft, ja! Aber weiter nichts! Ich bin alt und Sie sind alt; wir können zwar sehr wohl für einander leben, aber uns heirathen, – nein! Machen wir uns nicht zu Narren in unserm Alter! « So kam es denn, daß der Schmetterling keine Frau bekam. Er hatte zu lange gewählt, und das soll man nicht! Der Schmetterling blieb ein Hagestolz, wie man es nennt. Es war im Spatherbste, Regen und trübes Wetter. Der Schmetterling Märchen (Original) - Geschichte von Hans Christian Andersen. Der Wind blies kalt über den Rücken der alten Weidenbäume dahin, so, daß es in ihnen knackte. Es war kein Wetter, um im Sommeranzuge umherzufliegen; aber der Schmetterling flog auch nicht draußen umher: er war zufälligerweise unter Dach und Fach gerathen, wo Feuer im Ofen und es so recht sommerwarm war; er konnte schon leben; doch »leben ist nicht genug!
Die Erbsenblüthe war die, welche ihm am besten gefiel, roth und weiß war sie, auch zart und fein und gehörte zu den häuslichen Mädchen, die gut aussehen, und doch für die Küche taugen; er stand eben im Begriff, seinen Liebesantrag zu stellen – da erblickte er dicht neben ihr eine Schote, an deren Spitze eine welke Blüthe hing. "Wer ist die die da? " frug er. "Es ist meine Schwester, " antwortete die Erbsenblüthe " Ah, so! Sie werden später auch so aussehen? " fragte er, und flog davon, denn er hatte sich darob entsetzt. Das Geißblatt hing blühend über den Zaun hinaus, da war die Hülle und Fülle derartiger Fräulein, lange Gesichter, gelber Teint, nein, die Art gefiel ihm absolut nicht. Aber welche liebte er denn? Andersen märchen der schmetterling die. Der Frühling verstrich, der Sommer ging zu Ende; es war Herbst; er aber war noch immer unschlüssig. Und die Blumen erschienen nun in den prachtvollsten Gewändern, – doch vergeblich! – es fehlte ihnen der frische, duftende Jugendsinn. Duft aber begehrt das Herz, wenn es selbst nicht mehr jung ist, und hiervon gerade ist bitter wenig bei den Georginen und Klatschrosen zu finden.
Der Schmetterling wollte eine Braut haben und sich unter den Blumen eine recht niedliche aussuchen. Zu dem Ende warf er einen musternden Blick über den ganzen Blumenflor und fand, daß jede Blume recht still und eher ehrsam auf ihrem Stengel saß, gerade wie es einer Jungfrau geziemt, wenn sie nicht verlobt ist; allein es waren gar viele da, und die Wahl drohte mühsam zu werden. Diese Mühe gefiel dem Schmetterling nicht, deshalb flog er auf Besuch zu dem Gänseblümchen. Dieses Blümlein nennen die Franzosen 'Margarete'; sie wissen auch, daß Margarete wahrsagen kann, und das tut sie, wenn die Liebesleute, wie es oft geschieht, ein Blättchen nach dem andern von ihr abpflücken, während sie an jedes eine Frage über den Geliebten stellen: 'Von Herzen? Ebook – Hans Christian Andersen – Der Schmetterling. – Mit Schmerzen? – Liebt mich sehr? – ein klein wenig? – Ganz und gar nicht? ' und dergleichen mehr. Jeder fragt in seiner Sprache. Der Schmetterling kam auch zu Margarete um zu fragen; er zupfte ihr aber nicht die Blätter aus, sondern er drückte jedem Blatte einen Kuß auf, denn er meinte, man käme mit Güte besser fort.
Die Erbsenblüte gefiel ihm am besten, rot und weiß war sie, auch zart und fein, und gehörte zu den häuslichen Mädchen, die gut aussehen und doch für die Küche taugen; er stand eben im Begriffe, seinen Liebesantrag zu stellen -da erblickte er dicht neben ihr eine Schote, an deren Spitze eine welke Blüte hing. »Wer ist die da? « fragte er. »Es ist meine Schwester«, antwortete die Erbsenblüte. »Ah, so! Sie werden später auch so aussehen? Audiobook H. C. Andersen: Sämtliche Märchen und Geschichten, Der Schmetterling - Hörbücher zum Herunterladen. « fragte er und flog davon, denn er hatte sich darob entsetzt. Das Geißblatt hing blühend über den Zaun hinaus, da war die Hülle und Fülle derartiger Fräulein, lange Gesichter, gelber Teint, nein, die Art gefiel ihm nicht. Aber welche liebte er denn? Der Frühling verstrich, der Sommer ging zu Ende; es war Herbst; er aber war noch immer unschlüssig. Die Blumen erschienen nun in den prachtvollsten Gewändern – doch vergeblich. Es fehlte ihnen der frische, duftende Jugendsinn. Duft begehrt das Herz, wenn es selbst nicht mehr jung ist, und gerade hiervon ist bitter wenig bei den Georginen und Klatschrosen zu finden.