Kleine Sektflaschen Hochzeit
Durch einen einzigartigen Zusammenfall sozialer, religiöser und ökonomischer Umstände lebt der Mann getrennt von der Frau. Und das in zunehmendem Maße… sie scheinen wie zwei Reisende, aufgebrochen vom selben Bahnhof, der eine mit Volldampf, der andere mit geringerer Geschwindigkeit, aber auf auseinanderlaufenden Geleisen… Der Herd ist kalt, der Tisch stumm, und das Bett eisig… Jedermann sieht, wie sich jeden Abend der eine Salon in zwei aufspaltet, in einen von Männern und einen von Frauen… Es gibt keine gemeinsamen Ideen mehr, keine gemeinsame Sprache, …Bald wird es, wenn man nicht auf der Hut ist, nicht mehr nur zwei Geschlechter geben, sondern zwei Völker. " Hermann Bahr beklagt 1891: "…das ewige Problem zwischen dem Mann und der Frau, welche sich nimmermehr fassen können, das fremde und das andere am Weibe, in das keiner hinein (! Kunst (Die Zrtlichkeit der Sphinx) - Khnopff, Fernand als gerahmten Kunstdruck, Leinwandbild, Alu-Verbundbild, Blockbild oder Acrylglasbild. ), über das keiner hinaus kann, das Sphinxische, welches durch die Jahrhunderte foltert, das Frauenhafte… " Artikel auf deutsch mit Illustrationen als PDF: Kapitel PDF Die Geschichte vor der Geschichte.
Die Staatlichen Museen zu Berlin zum Beispiel. "Während der Schließung der Museen lädt eine fokussierte Videoreihe im YouTube-Kanal der Staatlichen Museen zu Berlin zur Erkundung der Sonderausstellung Dekadenz und dunkle Träume. Der belgische Symbolismus ein. Dekadenz und dunkle Träume - männer*. Während ein Film den Weg eines Gemäldes von Fernand Khnopff aus Brügge bis auf die Museumsinsel Berlin nachzeichnet, widmet sich Ralph Gleis, Leiter der Alten Nationalgalerie und Kurator der Ausstellung, in einer Clip-Reihe den Highlights und Themen der Ausstellung aus verschiedenen Perspektiven. Zudem ist ein Rundgang durch die Ausstellung auf dem Facebook-Kanal der Alten Nationalgalerie verfügbar. " Hier geht es zur YouTube-Seite der Staatlichen Museen zu Berlin © blu media network GmbH, Berlin
Jh.
Jetzt ist noch die Pandemie dazugekommen. Man fühlt sich in einer Art traumtänzerischer Welt", resümiert Ralph Gleis, "ganz so wie damals die Symbolisten. " Eine Ausstellung der Nationalgalerie mit Unterstützung der Königlichen Kunstmuseen Belgiens, ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie. Die Ausstellung " Dekadenz und dunkle Träume. Kuriositäten & Raritäten als Poster Kunstdrucke und Gemälde. Der belgische Symbolismus " läuft noch bis 17. 01. 2021 in der Alten Nationalgalerie. Dieser Beitrag erschien zuerst in MUSEUM – Das Programmheft der Staatlichen Museen zu Berlin, Ausgabe IV / 2020.
Foto: M. Rädel Was für ein Titel. Und wie passend zum Corona-Jahr, oder? Die einen werden reicher und freuen sich wie eine aufgedrehte AMAZONe, dass die Gesellschaft an ihrem Unternehmen nicht vorbeikommt, die anderen können vor Angst nicht mehr ruhig schlafen. Kunst die zärtlichkeit der sphinx manager. Um nicht den Lebensmut zu verlieren, kann es helfen, zu entdecken, dass es immer wieder Phasen in der Menschheitsgeschichte gab, die ungerecht waren, die düster erschienen. Trotzdem und immer gilt aber: "Hurra, wir leben noch". "Der lustvolle Blick einer übersättigten Gesellschaft in den Abgrund, der morbide Reiz zwischen Thanatos und Eros sind Themenfelder in der Kunst des Fin de Siècle, die Ende des 19. Jahrhunderts insbesondere im belgischen Symbolismus ihren Ausdruck fanden", verraten die Staatlichen Museen zu Berlin über diese neue Ausstellung in der Alten Nationalgalerie, die man jetzt entdecken kann. Kunst kann helfen, seelische Wunden zu heilen. Und wenn auch die Museen geschlossen sind, kann man trotzdem großartiges Wirken der Menschheit in ihnen entdecken, denn viele Museen bieten digitales Erleben an.
Dennoch kann die Kunst der Symbolisten nicht einfach als Weltflucht gedeutet werden, sondern in der gesamten knstlerischen Bewegung findet sich ein hohes Wandlungspotenzial, welches in der Auseinandersetzung und in den Identifikationen mit den mythologisch-schpferischen Imaginationen seinen Ausdruck findet. Persnliche Erfahrungen und Botschaften des Unbewussten offenbaren sich in Symbolen. Die Kunst hat die groe Gabe, uns diese symbolische Erfahrung zu vermitteln. Der Blick auf das Innere kennzeichnet den Symbolismus: Empfindungen, Trume, Gefhle, die individuelle Wahrnehmung der Welt beschftigten die Knstler. Ihre geistige Existenz sollte im Kunstwerk auf eine allgemeingltige Weise dargestellt werden. Motive fanden die Symbolisten in Mythen, Mrchen und Legenden, welche auf die Seelenzustnde des Menschen und dessen unbewusstes Triebleben hindeuteten. Die Knstler des Symbolismus waren die ersten, welche subjektive Ebenen des Unbewussten in bildnerischen Symbolen thematisierten.