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Stand: 10. 11. 2020 16:10 Uhr | Archiv Helmut Schmidt war ein Mann deutlicher Worte. Aussprüche wie "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen" oder "Willen braucht man. Und Zigaretten" gingen in die Zitat-Wörterbücher ein. Bis zu seinem Tod am 10. November 2015 war der frühere Bundeskanzler eine viel gehörte Stimme in der deutschen Politik- und Kulturlandschaft und auf dem internationalen Parkett. "Ich mache weiter, bis der liebe Gott sagt: Jetzt ist Schluss! " sagte Helmut Schmidt 1997 zu seinem 79. Geburtstag. Sein Rede-Talent brachte ihm von politischen Gegnern einst den Namen "Schmidt-Schnauze" ein, andere verehrten ihn für seine Schlagfertigkeit. Forschung heißt, Verantwortung für die ... | DIE ZEIT. Eine Sammlung berühmter Aussprüche von Helmut Schmidt: "Sie haben einem uralten Mann zugehört. Sie müssen ihn nicht unbedingt ernst nehmen. " (Schmidt bei seinem einzigen großen Auftritt im SPD-Bundestagswahlkampf 2013) " Willen braucht man. Und Zigaretten. " (In der ARD auf die Frage von Sandra Maischberger, wie er sein Arbeitspensum schafft, 2007) " Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen. "
Das die militärischen Interventionen nicht das erhoffte Ergebnis gebracht haben, lässt sich – wieder einmal – in Afghanistan sehen, wo nach fast zwei Jahrzehnten westlicher Besatzung die kleinen Erfolge bereits wieder von den Taliban vernichtet werden. Schmidt stellt immer wieder das Gewissen und Verantwortungsgefühl der Regierenden und Regierten in den Mittelpunkt. Nicht das Gewissen vor Gott, sondern das persönliche Gewissen sollte seiner Meinung nach die höchste Maxime sein. Politisches Handeln sollte weniger Ideologien folgen, sondern dem Gewissen und der Vernunft. Schmidt beruft sich dabei immer wieder auf Kant und zieht Verbindungen zum Christentum – und macht damit deutlich, wie sehr das gesellschaftliche Leben von allen Glaubensrichtungen und Strömungen abhängt. Ein jeder von uns hat die Pflicht, an jedem Ort mit der gleichen Zunge zu reden. – Helmut Schmidt Zudem rückte Schmidt in vielen seiner Reden die Rechte und Pflichten in den Mittelpunkt und verwies auf die jeweiligen Erwähnungen in Bibel und Grundgesetz.
Dem Chemiker Otto Hahn und der Kernphysikerin Lise Meitner ist die Spaltung gelungen, und auf Grund dieser Entdeckung der beiden Forscher, war die Explosion der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki möglich. Der Autor setzt somit kaum Vorkenntnisse des Publikums voraus, da er sein Beispiel etwas erklärt, sodass es nachvollziehbar erscheint. Schmidt macht die beiden Wissenschaftler teilweise dafür verantwortlich, ohne jedoch diese Einschätzung genauer zu Begründen, doch betont er, dass ein Wissenschaftler niemals weiter an den Grundlagen oder der angewandten Forschung forschen könne, wenn er einen so großen moralischen Druck ertragen müsse und alle Verantwortung allein trage. Somit hat Schmidt seine Einschätzung eingeschränkt, und Beabsichtigt dadurch etwas neutral zu wirken, da er seine Meinung nicht explizit mitteilt. Die Wortwahl des Autors jedoch, lässt eine andere Wirkung erkennen. Er benutzt viele negativ geprägte Worte wie "Ungeheuerlich" und "Unvorstellbar" (Z. 3) und setzt eine Übertreibung ein, in dem er die Atomspaltung zweier Forscher mit der "Überlebenschance der menschlichen Spezies" gegenüber stellt (Z.