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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "BZ-Hautnah" der Badischen Zeitung fand am 25. September in Freiburg eine Podiumsdiskussion zum Volksbegehren "Rettet die Bienen" statt. Thema des Abends: "Auf Konfliktkurs". Der Andrang im Friedrichsbau war so groß, dass nicht alle Interessenten eingelassen werden konnten. Johannes Enssle, Vorsitzender des NABU Baden-Württemberg und damit einer der Initiatoren des Volksbegehrens "Rettet die Bienen", betonte im Rahmen der Veranstaltung, dass mit der Aktion zwei Ziele verfolgt würden. Einerseits komme die Verringerung des chemischen Pflanzenschutzes seit Jahrzehnten nicht voran – trotz aller Bemühungen der Naturschutzverbände und der Impulse, die sie immer wieder in die Landwirtschaft hinein gegeben hätten. Enssle warf in diesem Zusammenhang den nationalen und europäischen Zulassungsbehörden vor, nicht sauber zu arbeiten. Man ergreife mit dem Volksbegehren deshalb die vom Gesetzgeber eingeräumte Option, auf Länderebene den chemischen Pflanzenschutz in Schutzgebieten stark einzuschränken, um mit diesem dringenden Anliegen endlich von der Stelle zu kommen.
Streitgespräch Bienen und Insekten sind bedroht – darin sind sich alle einig. Ist das Volksbegehren "Rettet die Bienen" der richtige Weg? Die BZ hat Befürworter, Gegner und Wissenschaftler zur Diskussion eingeladen. Video: Das war die BZ-Podiumsdiskussion zum Volksbegehren "Rettet die Bienen" BZ: Herr Gerstmeier, was hat Sie dazu bewogen, das Volksbegehren "Rettet die Bienen" anzustoßen? Gerstmeier: Ich bin Berufsimker, arbeite und lebe also von und mit den Bienen. In diesem Zusammenhang habe ich selbst ein drastisches Artensterben über die vergangenen Jahre hinweg beobachtet. Also habe ich mich mehr mit dem Thema beschäftigt und bin auf die Krefelder Studie gestoßen, nach der die Biomasse von Insekten in den vergangenen knapp 30 Jahren um 75 Prozent zurückgegangen ist. Das hat mir Sorgen gemacht und macht es noch immer. Da ich häufig mit Vorträgen im Land unterwegs bin, habe ich gemerkt, dass nicht nur bei mir die Betroffenheit groß ist, sondern in großen Teilen der Gesellschaft. "Bisher gibt es aber sehr wenige Studien zum Rückgang der Biomasse von Bienen und anderen Insekten. "
"Rettet die Bienen" Gespaltene Meinungen: Die Initiative "Rettet die Bienen" ist ein Holzweg, sagt ein Freiburger Winzer. Ein anderer sieht das Volksbegehren dagegen weniger kritisch. Was sagen Freiburger Winzer zum Volksbegehren "Rettet die Bienen"? Foto: Horst David Das Volksbegehren "Rettet die Bienen" hat unter Landwirten und Winzern der Region für Entrüstung gesorgt. "Wie viel ist ein Rebstock noch wert, wenn er nicht mehr gespritzt werden darf? ", fragte der Präsident des Badischen Weinbauverbands in der BZ. Freiburger Winzer sind in der Beurteilung des Volksbegehrens dagegen gespalten. Rückblick: Winzer planen... Anmelden Jetzt diesen Artikel lesen! Entscheiden Sie sich zwischen kostenloser Registrierung und unbegrenztem Zugang, um sofort weiterzulesen. Gleich können Sie weiterlesen! Exklusive Vorteile: 5 Artikel/Monat lesen - inkl. BZ-Plus-Artikel und BZ-Archiv-Artikel Redaktioneller Newsletter mit den wichtigsten Nachrichten aus Südbaden Qualitätsjournalismus aus Ihrer Heimat von 150 Redakteuren und 1500 freien Journalisten.
"Da sind die Bienen noch gar nicht mit der Aufzucht so weit. Vom Ei bis zur fertigen Biene braucht es 40 Tage. " Verantwortung für Schutz liegt bei allen Was manche Imker nicht gern hören: Auch sie tragen dazu bei, es den fleißigen Insekten schwer zu machen. Denn der Mensch greift in das Volk ein, um den Ertrag zu maximieren. Da werden Sperrgitter in den Stock eingebaut, um die Bienen am Wabenbau zu hindern - schließlich sollen sie ihre Kraft darauf verwenden, Nektar zu sammeln. Bienen dürfen ihre Königinnen oft nicht mehr selbst heranziehen, der Hochzeitsflug zur Befruchtung mit dem Samen fremder Drohnen - den männlichen Tieren - findet immer seltener statt. Auch eigene Drohnen gibt es immer weniger, weil Bienenhalter sie bewusst reduzieren: Die Varroamilbe, ein gefürchteter Parasit, befällt bevorzugt Drohnen-Zellen in den Waben. Der Imkermeister und Buchautor ("Bienengemäß imkern") Günter Friedmann hatte einmal in einem Gespräch mit unserer Zeitung ein Umdenken gefordert. Viele Bienenhalter versuchten, "maximalen Nutzen herauszuholen.
Die Lage des Geländes im Übergang vom Waldrand zu ausgedehnten Pferdeweiden liefert hierfür die besten Voraussetzungen. Ausgesät wird eine zertifizierte Blühmischung mit überwiegend einheimischen Wildblumen, die speziell auf Waldrandlagen zugeschnitten ist. Da sie zumeist erst im 2 Jahr zum Blühen kommen, sind einjährige Kulturpflanzen wie Buchweizen und Phazelia zugemischt, die bereits im ersten Jahr einen Blühaspekt bieten. Mit der Zeit sinkt ihr Anteil zugunsten der Wildkräuter, die insbesondere für viele, auf bestimmte Pollen spezialisierte Wildbienen und Schmetterlinge als Futter- und Wirtspflanzen besonders wichtig sind. Schreiben Sie an die Adresse: Geben Sie dabei bitte Ihre Postanschrift an, die Anzahl der Heckenabschnitte an, die Sie pachten möchten, und die von Ihnen bevorzugte Variante 1 für 60€ (mit Beitrag zur Pflege) oder Variante 2 für 100€ (Komplettpflege durch den Landwirt). Danach erhalten Sie vom Landwirt einen Patenschaftsvertrag in doppelter Ausführung, den Sie ausfüllen.