Kleine Sektflaschen Hochzeit
Das Publikum darf sich überraschen lassen, wie er den Wirbelsturm ins AMO-Kulturhaus holen wird, um ein ganzes Haus mit einem kleinen Mädchen und ihrem Hund Toto darin wegfliegen zu lassen. Ihre Erlebnisse in einem sonderbaren Land, in dem Vogelscheuchen sprechen, Blechmänner fühlen und Affen fliegen können, wo aber auch eine böse Hexe ihr Unwesen treibt und die Freundschaft stärker sein muss als Angst und Zweifel, dürften alle Generationen in ihren Bann ziehen und begeistern. Natürlich wird auch die Geschichte um den geheimnisvollen "Zauberer von Oz" erzählt, der groß, mächtig und sagenumwoben sein soll. Aber wird er es schaffen, das kleine Mädchen und ihren Hund Toto wieder zurück nach Hause zu bringen? Das Publikum darf sich auf eine zauberhafte, spannende und farbenfrohe Aufführung in der Vorweihnachtszeit freuen. Die Filmmelodien mit Titeln wie "Somewhere over the Rainbow" geben dem Stück einen zusätzlichen Zauber. Wer dabei sein möchte, wenn sich der Vorhang hebt und die vier Freunde aufregende Abenteuer erleben, kann sich ab sofort Karten sichern.
Nachdem das Mädchen durch einen Wirbelsturm weggeweht und in Oz, dem Land der Zwerge, wieder aufwacht, wird sie von der guten Hexe des Nordens begrüßt. Kammersängerin Undine Dreißig singt die Rolle dieser Hexe Glinda, wobei sie immer wieder aus dunklen Theaterhöhen einschwebt. Mit dabei ist eine große Gruppe von Zwergen, die tanzen, singen und die Zuschauer zu Begeisterungsrufen veranlassen. Es sind Kinder vom Opernkinderchor des Konservatoriums "Georg Philipp Telemann". Die gute Hexe Glinda zaubert der Dorothy rote Schuhe an die Füße, die in dem Stück eine zentrale Bedeutung haben, denn sie sollen das Mädchen vor jedweder Bedrohung schützen. Das passt der bösen Hexe des Westens aber gar nicht, die diese Schuhe ebenfalls haben will. Dann macht sich Dorothy auf den Weg zum großen Zauberer von Oz. Unterwegs trifft sie auf die Vogelscheuche, die sich nichts sehnlicher als Verstand wünscht. Der Berliner Musicaldarsteller Christian Miebach verkörpert diese Rolle als Gast, ist gerade mal 26 Jahre alt, aber schon jetzt ein außergewöhnliches Musicaltalent.
Nun kommt noch einmal Glindas Stunde: Sie erklärt Dorothy, dass sie selber die Kraft in sich besitzt, nach Hause zurück zu kehren, mit der Hilfe der roten Schuhe. So kommt es, dass Dorothy wieder zu Hause bei dem Onkel und ihrer Tante aufwacht und nun erkennt, dass sie gar nicht so allein ist, wie sie bisher immer dachte. Und auch Toto wird der Vergangenheit angehören. Das Theater hat an nichts gespart und hat ein riesiges Ensemble für das Stück auf die Bühne geholt: Neben den Gastkünstlern steht der Opernchor, das Ballett und die Statisterie des Theaters Magdeburg und der Opernkinderchor des Konversatoriums "Georg Philipp Telemann" auf der Bühne – dazu spielt unter der musikalischen Leitung von Tomohiro Seyama die Magdeburgische Philharmonie. Kraftvoll und mit vollem Klang kommen sowohl Gesang (Choreinstudierung Martin Wagner, Ursula Stigloher), als auch Instrumente rüber. Besonders hervorzuheben sind im Bereich Tanz die "Zitterschnecks", die mit ihrem Balletteinsatz die Zuschauer begeistern (Choreographie Kerstin Ried).
"Ein Sträußchen am Hute" zum Anhören, als Download, als Buch oder als CD bei Amazon Ein Sträußchen am Hute, den Stab in der Hand zieht rastlos der Wanderer von Land zu Land. Er sieht so manche Städtchen, er sieht manchen Ort doch fort muss er wieder, muss weiter fort Da sieht er am Wege viel Blumen da stehn Der Wandrer muss eilend vorüber gehn Sie blühen so herrlich, sie duften so schön Doch fort muss er wieder, muss weiter zieh n Dort winket ein Häuschen, am Felsen gebaut umkränzet von Rosen, von Trauben umlaubt. Da wollt's ihm gefallen, da sehnt' er sich hin doch fort muss er wieder, muss weiter ziehn Ein liebliches Mädchen, das redet ihn an: "Sei freundlich willkommen, du Wandersmann! Ein Sträußchen am Hute, den Stab in der Hand. Volkslieder - Kindheit, Gedächtnis, Gefühl, Alter, Identität. " Sie sieht ihm ins Auge, er drückt ihr die Hand doch fort muss er wieder in ein anderes Land So bietet das Leben ihm manchen Genuss das Schicksal gebietet dem zögernden Fuss; und steht er am Grabe und schauet zurück nie hat er genossen das irdische Glück Text und Musik: nach dem Lied von Conrad Rotter " Ein Reislein am Hute " (1825) bearbeitet von Friedrich Silcher (1835) und dann durch mündliche Überlieferung umgesungen Durch Silchers Ausgabe 1835, die zugleich den ersten Druck bildet, kam das Lied zur weiteren Umbildung unter das singende Volk.
1. Ein Sträußchen am Hute, Den Stab in der Hand, Zieht einsam der Wandrer Von Lande zu Land. Er kennt viele Straßen, Er sieht manchen Ort, |: Doch fort muß er wieder, Muß weiter fort. :| 2. Da sieht er ein Häuschen, Am Felsen gebaut, Von schattigen Bäumen So herrlich umlaubt, Da tut's ihm gefallen, Da sehnt er sich hin, Muß weiter zieh'n. :| 3. Ein liebliches Mädchen, Das redet ihn an. "Sei freundlich willkommen, Du Wandersmann. Ein sträußchen am hute live. " Sie sieht ihm ins Auge, Er drückt ihr die Hand, Ins ferne Land. :| 4. Bald hat er vollendet Die irdische Bahn, Dann tritt er die himmlische Wanderschaft an. Da steht er am Grabe Und schauet zurück: |: Was hat er genossen Vom irdischen Glück? :|
Franz Magnus Böhme schreibt dazu 1895 in "Volksthümliche Lieder der Deutschen im 18. und 19. Jahrhundert" (Leipzig: Breitkopf und Härtel 1895, S. 490ff): "Ein durch ganz Deutschland gekanntes und beliebtes Lied, das sich das Volk in Schwaben und im Elsaß, in Thüringen und Sachsen, in dem Brandenburgischen und Nassauischen etc. zurecht gesungen hat und darum in vielen Varianten vorliegt. Der ursprüngliche Text heißt: 'Ein Reislein am Hute, den Stab in der Hand' und stammt nebst Melodie von Conrad Rotter 1825. Ein sträußchen am hute 1. Der Verfasser starb als Oberlehrer am Matthiasgymnasium in Breslau 1851. [... ] Durch Silchers Ausgabe 1835, die zugleich den ersten Druck bildet, kam das Lied zur weiteren Umbildung unter das singende Volk. " weitere Wander- und Reiselieder Volkslieder Kindheit - Gedächtnis - Gefühl - Alter - Identität Das Video zum Projekt rbb Praxis Inforadio 21. 2012 Großdruck-Liederbuch + CD
Da steht er am Grabe und schauet zurück: Hat wenig genossen vom irdischen Glück.