Kleine Sektflaschen Hochzeit
(26. 1. 2006) Kaum ein halbes Jahr ist es her, dass Prof. Dr. Ing. Rolf-Peter Strau vom Fachbereich Maschinenbau der Hochschule Bremen das von ihm und seinem Mitarbeiter Dipl. Thomas Seebrger entwickelte Differenzdruck-Messverfahren ("AirSwitcher") erfolgreich zum Patent angemeldet hat. Jetzt konnte die Bremer Verwertungsgesellschaft InnoWi GmbH diese Entwicklung, mit der sich die Steuerung von Wohnungslftungsgerten fr Passiv- und Niedrigenergiehuser optimieren lasse, ber eine Lizenzierung an das Bremer Unternehmen ProVentecs GmbH erfolgreich vermarkten. Was ist ein heizregister den. Das innovative Messverfahren, bei dem ein Differenzdruck-Sensor mit Hilfe eines motorbetriebenen Mehrkanal-Ventils ("AirSwitcher") die Volumenstrme der Zu- und Abluftkanle abwechselnd auf den Sollwert steuert, kann dem Vernehmen nach die Massenstrombalance mit hoher Genauigkeit optimieren. Diese Variante mache eine notwendige Einregulierung vor Ort mittels teurer Differenzdruck-Messgerte berflssig. Auerdem arbeite dadurch die Wrmerckgewinnung immer im optimalen Betriebspunkt, was sich durch ein hhere Energieeinsparung bemerkbar mache.
Film | Die Austreibung des armenischen Volkes in die Wüste Der Lichtbilder-Vortrag von Armin T. Wegner Regie: Ursula von Keitz, Der legendäre Augenzeugenbericht von 1919! Gesprochen von Ulrich Noethen Als Sanitäter im Ersten Weltkrieg wird Armin T. Wegner Augenzeuge des armenischen Genozids. Er sieht den Flüchtlingsstrom der von den Türken in die syrische Wüste getriebenen armenischen Bevölkerung: das Leiden, das Elend, die mörderische Gewalt. In den Jahren 1915 bis 1917 fanden dort bis zu 1, 5 Millionen Armenier den Tod. Trotz des Verbots der türkischen Behörden machte Wegner mehr als 100 Fotos und schmuggelte diese »unter der Leibbinde versteckt über die Grenze«. Unmittelbar nach Kriegsende fasste Wegner seine Erfahrungen als Augenzeuge in einem Vortrag zusammen, den er am 19. März 1919 in der Berliner Urania erstmals hielt. Anlässlich dieses 100. Jahrestages wird der von Ulrich Noethen neu gesprochene Vortrag veröffentlicht, mit einer Laterna Magica Projektion von Karin Bienek. Erstmals kann der Vortrag – wie einst gehalten – wieder erlebt werden.
Am 19. März 1919 begann er in der Berliner Urania eine Reihe von Lichtbildervorträgen, mit denen er danach durch Deutschland und nach Österreich reiste. " Berliner Zeitung "Ohne dem türkischen Volk eine Generalschuld zuzuweisen – diese Differenzierung ist ihm wichtig -, rekapituliert Wegner, wie das Regime sein teuflisch erdachtes Vernichtungswerk systematisch in die Tat umsetzte. Er klagt mit der Autorität des Augenzeugen an: nicht zuletzt jene, die ihre Augen verschlossen vor dem Genozid und so verhinderten, dass er völkerrechtliche Konsequenzen hatte. Sein Mandat ist es, Kunde zu geben von den unvorstellbaren Gräueln der Deportationen, die weit mehr als eine Million Armenier ins Maul der Wüste trieben. Anfangs wurden sie noch in Zügen transportiert und mussten – auch das haben die Nationalsozialisten von den Jungtürken gelernt – für die Fahrt selbst bezahlen: Billets für die Erste Klasse, obwohl sie in Güterwagen gepfercht wurden. Wegners Worte sind wohlerwogen. Er lässt die Ereignisse für sich sprechen, die Verheerungen bedürfen keiner Ausschmückung und vertragen kein Pathos.
Zu seinen Veröffentlichungen zählen neben Arbeiten zur Gegenwartsliteratur insbesondere zahlreiche Editionen zur Goethezeit. Er ist Mitherausgeber der Briefe an Else Lasker-Schüler und des Else Lasker-Schüler Jahrbuchs. Ein Lichtbildvortrag von Prof. Andreas Meier, Bergische Universität Wuppertal Moderation: Dr. Rolf Hosfeld