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Ulrich Deinet, Richard Krisch Die Stadtteilbegehung mit Kindern und Jugendlichen stellt eine zentrale Methode zur Erforschung ihrer lebensweltlichen Sicht des Sozialraums dar. Bei dieser Methode geht es darum Orte, Siedlungen und Räume, sowie deren Qualitäten konsequent aus Sicht von Kindern und Jugendlichen oder auch anderen Gruppen zu erforschen, sie basiert auf einer Idee von Norbert Ortmann. Kinder und Jugendliche werden hierbei als ExpertInnen ihrer Lebenswelt angesprochen und zeigen den Fachkräften ihren Sozialraum, ihre Orte, ihre Wege etc. Die dabei entstehenden Gespräche geben Auskunft über das Raumerleben der jeweiligen Gruppen, es ergeben sich zudem Hinweise auf andere Gruppen oder auch gemiedene Orte bzw. Angsträume. Behutsames Nachfragen, aber nicht "Ausfragen" der Kinder und Jugendlichen, der sensible Umgang mit deren Informationen und eine eher zurückhaltende Dokumentation sind hier erforderlich. Kinder, Jugendliche oder andere Zielgruppen werden als ExpertInnen ihrer Lebenswelt in hohem Maße beteiligt, sie sind die Aktiven, sie geben die Route vor und die Fachkräfte begleiten als ethnografische FeldforscherInnen mit großem Interesse die "Eingeborenen".
Ulrich Deinet, Richard Krisch Die Stadtteilbegehung ist ein Beobachtungsverfahren, das im Unterschied beispielsweise zur 'Stadtteilbegehung mit Kindern und Jugendlichen' von den Fachkräften der Jugendarbeit selbst durchgeführt wird, um Eindrücke und Wahrnehmungen aus dem Stadtteil/Sozialraum ihrer Einrichtung zu sammeln. Es handelt sich im Grunde um Stadtteilspaziergänge mit dem Ziel, möglichst viele Eindrücke zu sammeln, um die unterschiedlichen sozialökologischen Qualitäten von Orten wahrzunehmen. Eine Kontaktaufnahme zu Kindern, Jugendlichen oder anderen Zielgruppen steht allerdings nicht im Vordergrund dieser Methode. Es geht nicht darum, Interviews zu führen oder sogar Jugendliche zu fragen, warum sie z. B. das Jugendhaus nicht besuchen, sondern darum, Atmosphären, Orte und Räume auf sich wirken zu lassen, die Interaktion von Menschen zu beobachten und zu entsprechenden Rückschlüssen zu kommen. Ausgangspunkt ist auch die Feststellung, dass nur die wenigsten Fachkräfte in den Stadtteilen/Sozialräumen leben, in denen sie arbeiten, d. h. sie pendeln ein und sehen ihren Stadtteil/Sozialraum durch die institutionelle Brille ihrer jeweiligen Einrichtung und Arbeitsumgebung.
Weiterführende und praxisbezogene Beschreibungen dieser Methode, mit Dokumentationsbeispielen, Beobachtungsprotokollen und verschiedensten Praxisanleitungen finden sich in: Ulrich Deinet: Analyse und Beteiligungsmethoden. In: Ulrich Deinet (Hrsg. ): Methodenbuch Sozialraum. Wiesbaden 2009. S. 68 f. Richard Krisch: Sozialräumliche Methodik der Jugendarbeit. Aktivierende Zugänge und praxisleitende Verfahren. Weinheim und München 2009. 88 - 97 Zitiervorschlag Ulrich Deinet, Richard Krisch: Stadtteil-/ Sozialraumbegehungen mit Kindern und Jugendlichen. In: (1) Ausgabe 1/2009. URL:, Datum des Zugriffs: 16. 05. 2022
Eine Handreichung zur Organisation einer Stadtteilbegehung mit Kinder- und Jugendlichen, die mit etwas Fantasie und Kreativität leicht durch den Einsatz digitaler Medien / Endgeräte ergänzt werden kann. Ich denke daran, dass mithilfe von bspw. OpenStreetMap bspw. eine eigene Karte erstellt werden könnte mit Hotspots, welche für die Teilnehmenden die Möglichkeit bereit hält interessante Orte zu markieren. So könnte eine Kinderkarte des Stadtteils entstehen. Auch wäre es denkbar Medienkompetenz zu vermitteln. Die Stadtteilbegehung mit OSM und Google Maps gleichzeitig durchzuführen und zu vergleichen welche Infos stellen die jeweiligen Dienste bereit (Werbung, POI, Aktualität / Genauigkeit der Daten), wie verändert sich meine Wahrnehmung des Internets nach der Nutzung von Google Maps (stelle ich Veränderungen in der zugeschnittenen Werbung fest? ) Eine weitere Möglichkeit wäre die Erkundung der Umwelt durch " Geocaching " oder das Einbringen eigener Caches an spannenden Orten und abschließend noch die Idee der hybriden Schnitzeljagd mit Services, wie " Actionbound ".
Stadtteilbegehung_JuBW Kinder erkunden ihren Stadtteil und dokumentieren die Ergebnisse. Stadtteildetektive_JuBW "Stolpersteine" sind Dinge, die Kinder stören, behindern oder sogar blockieren. Mit dieser anschaulichen Methode werden Probleme benannt und gesammelt. Stolpersteine_JuBW Die Gemeinde stellt einen "Wunschbaum" in einer Kinder- oder Jugendeinrichtung auf, an den die Kinder und Jugendlichen Wunschzettel hängen können. Wunschbaum_JuBW In einem Briefkasten werden Wunsch-, Kritik- und Meckerzettel von Kindern und Jugendlichen einer Gemeinde gesammelt und an die Verantwortlichen weitergeleitet. Wunsch-und-meckerkasten_JuBW
Jugend BEWEGT – Politik KONKRET: lokal. wirksam. vernetzt. Das Programm "Jugend BEWEGT" unterstützt seit 2012 Kommunen dabei, geeignete Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche zu entwickeln und sich mit anderen Jugend BEWEGT-Kommunen auszutauschen und zu vernetzen. Ein Patentrezept für Jugendbeteiligung gibt es nicht, sondern muss immer auf die jeweiligen Ideen, Wünsche und Interessen der Kinder und Jugendlichen und die Situation vor Ort abgestimmt werden. Im Mittelpunkt des Programms steht deshalb ein Coaching, das die Kommunen, Fachkräfte und Jugendlichen bei der Entwicklung passender Beteiligungsformate vor Ort unterstützt. Ergänzend dazu können Fördermittel beantragt werden, um Projekten, die im Rahmen der Beteiligungsprozesse entstehen, umzusetzen. Über jährliche Netzwerktreffen und Fortbildungen wird ein Raum für den Austausch von Erfahrungen und Ideen geschaffen. Jedes Jahr werden neue Kommunen in das Jugend BEWEGT Programm aufgenommen, sodass das Netzwerk ständig wächst.
Grade und Ebenen von Partizipation im Jugendhaus Beteiligung ist nicht gleich Beteiligung: Nicht überall, wo Kinder, Jugendliche und Erwachsene gemeinsam auftreten, kann von kind- und jugendgerechter Partizipation gesprochen werden. Für die Arbeit ist es wichtig, sich bewusst zu sein, in welcher Stufe das Beteiligungsvorhaben angesetzt wird. Die Partizipationsleiter nach Richard Schröder (s. eigene Abbildung unten) veranschaulicht die Intensität der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen anhand eines Stufenmodells, das von der Fremdbestimmung (weil keine Partizipation von Jugendlichen) bis zur Selbstbestimmung (weil ausschließlich Partizipation von Jugendlichen) führt. Für die Offene Kinder- und Jugendarbeit hat Benedikt Sturzenhecker (2003 nach Arnstein 1996) die Grade von Partizipation im Jugendhaus (s. Sturzenhecker 2003, Abschnitt 6. 2. ) festgelegt. Beide Modelle unterstützen bei der Feststellung der Intensität von Partizipation in der Praxis. Sie dienen als Orientierung zur Konzeptentwicklung und Bestimmung von Zielen.
Wünscht der Unfallverletzte private Behandlung, besteht für den Vertragszahnarzt gegenüber dem Unfallversicherungsträger ein Anspruch auf Honorierung nur in der Höhe, wie sie das Unfallabkommen vorsieht. Auskunft und Berufskrankheitenanzeige Wichtig zu wissen ist noch, dass bei der zahnärztlichen und prothetischen Behandlung von Unfallverletzten und Berufserkrankten auf Anforderung des Unfallversicherungsträgers ein "Bericht Zahnschaden" (Muster der Anlage 1 zum Unfallabkommen), in dem u. a. der Befund des Gebisses vor und nach dem Unfall, der Unfallhergang und die Behandlungsmaßnahmen anzugeben sind, zu erstatten ist. Bg fall abrechnung zahnarzt full. Hierfür darf eine Gebühr in Höhe von aktuell 21, 42 € zzgl. der Portokosten abgerechnet werden. Bei einem begründeten Verdacht auf das Vorliegen einer Berufskrankheit ist die Erstattung einer Berufskrankheitenanzeige nach der Unfallversicherungs-Anzeigenverordnung Pflicht. Diese wird aktuell mit einer Gebühr von 17, 44 € vergütet. Abteilung Vertragswesen der KZV Nordrhein
Abkommen über die Durchführung der zahnärztlichen Versorgung von Unfallverletzen und Berufserkrankten Die Unfallversicherungsträger haben nach § 26 Abs. 2 SGB VII die Aufgabe, mit allen geeigneten Mitteln unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit möglichst frühzeitig den durch den Arbeitsunfall/die Berufskrankheit verursachten Gesundheitsschaden zu beseitigen oder zu bessern, seine Verschlimmerung zu verhüten und seine Folgen zu mindern. Hierzu schließen die Vertragspartner gemäß § 34 Abs. 3 SGB VII ein Abkommen. Informationen zur Unfallversicherung Im Praxisalltag sind Fälle, die die gesetzlichen Unfallversicherungsträger (Arbeits- und Schulunfälle) betreffen, eher eine Ausnahme, dennoch ist es wichtig zu wissen, was in diesen Fällen zu tun ist. Versorgung von Unfallverletzten und Berufserkrankten – kzvnr.de. Die Deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherung. Diese tragen die Kosten bei Arbeits- und Wegeunfällen, bei Schulunfällen sowie Berufskrankheiten.
Prognose und Planung weiterer Maßnahmen Folgetermin zur Kontrolle und eingehenden Beratung Ggf. je nach Notwendigkeit weitere Maßnahmen und Anträge an den Unfallträger Abrechnung der Leistung direkt mit dem Unfallträger Stellen Sie den Unfallbogen frühzeitig aus und berechnen Sie die Gebühr zzgl. Portokosten. So ersparen Sie sich Nachfragen vonseiten des Unfallträgers. Schriftliche Unfallaufnahme – so früh und so exakt wie möglich! Machen Sie die schriftliche Unfallaufnahme so früh wie möglich, und solange die Erinnerungen bei Ihnen und den Beteiligten noch präsent sind. Schreiben Sie alles auf, was Ihnen über den Unfallhergang erzählt wird. Dabei sollte alles schlüssig und nachvollziehbar sein. Fragen Sie nach, wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt. Bg fall abrechnung zahnarzt tv. Für die Abrechnung benötigen Sie neben den Personalien auch alle Daten zum Unfallhergang. Eine eingehende Aufklärung und Beratung sind die nächste Pflicht. Das muss nicht unbedingt am Unfalltag geschehen, wenn der Patient noch zu sehr unter dem Eindruck der Ereignisse steht.
Interessant ist darüber hinaus, dass bei besonderen Schwierigkeiten in der Durchführung der prothetischen Versorgung durch eine vor Beginn der Behandlung getroffene Honorarabsprache mit dem zuständigen Unfallversicherungsträger von der genannten Gebührenregelung abgewichen werden kann. Bg fall abrechnung zahnarzt 2. Die zahnärztlichen Leistungen – mit Ausnahme der prothetischen Versorgung – werden auf der Grundlage der Gebührentarife der Angestellten-Ersatzkassen für Zahnärzte vergütet, wobei der Punktwert eigens zwischen der KZBV und den Spitzenverbänden der Unfallversicherung vereinbart wird. Aktuell wird ein Punktwert von 1, 32 € zugrunde gelegt. Für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen gilt, dass diese ihre ärztlichen Leistungen nach der UV-GOÄ abrechnen, wenn diese als Vertragsärzte zugelassen und damit am Vertrag Ärzte/Unfallversicherungsträger beteiligt sind. Die Leistungen sind direkt mit dem zuständigen Unfallversicherungsträger unter Angabe der Personaldaten des Unfallverletzten, des Unfalltags und Unfallbetriebs, des Datums der Leistungserbringung, der Gebührennummern und der Material- und Laborkosten sowie des Gesamtrechnungsbetrages abzurechnen.
Der Zahnarzt rechnet die Kosten der zahnärztlichen Behandlung von Unfallfolgen/ Berufskrankheiten direkt mit dem zuständigen Unfallversicherungsträger ab. Die Rechnung hat gemäß dem Abkommen folgende Angaben zu enthalten: Personaldaten des Unfallverletzten Unfalltag Unfallbetrieb/Schule Datum der Erbringung der Leistungen Gebührennummern Betrag für die Material- und Laborkosten bzw. der baren Auslagen Gesamtrechnungsbetrag Bitte beachten Sie, dass alle Behandlungen, die aufgrund von Unfällen, welche keine Arbeits-/Wegeunfälle oder Schulunfälle sind, oder durch Berufskrankheiten ausgelöst wurden, über die gesetzliche Krankenkasse Ihres Patienten abzurechnen sind. Zuständige Unfallkasse Die in Berlin zuständige Unfallkasse ist i. d. R. Wer zahlt Zahnersatz bei einem Arbeitsunfall? - Wissenswertes | Zahnersatzsparen.de. die Unfallkasse Berlin. Unfallkasse Berlin Culemeyerstraße 2 12277 Berlin-Marienfelde Tel. : 030 7624-0 Fax: 030 7624-1109 unfallkasse(at) Sollte eine andere Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse zuständig sein, kann Ihnen ihr Patient darüber Auskunft geben.