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Der Schimmelreiter - Erzählstil Theodor Storm schrieb dieses Werk kurz vor seinem Tod im Jahr 1888. Auffallend ist hier der Erzählstil, der Autor verwendet mehrere Rahmenhandlungen. Die eigentliche Handlung wird von einem Dorfschulmeister in einer Gaststätte einem zufälligen Zuhörer mitgeteilt, der das Erzählte wiederum in einer Zeitschrift nacherzählt, die der Ich-Erzähler im äußeren Rahmen, es könnte Storm sein, zufällig liest und zu der Novelle weiterverarbeitet. Der Ich-Erzähler berichtet im Eingang der Novelle, einen Bericht über einen Gespensterreiter in einer in blaue Pappe eingebundenen Zeitschrift bei seiner Großmutter gelesen zu haben, er vermag sich nicht mehr zu entsinnen, ob von den »Leipziger« oder von »Pappes Hamburger Lesefrüchten«. Tatsächlich hat es entsprechende Berichte im "Danziger Dampfboot" und in "Pappes Hamburger Lesefrüchten" gegeben. Der Schwerpunkt der Erzählung liegt eindeutig bei der Innenhandlung. Die Binnenerzählung wird mehrmals unterbrochen: die Besucher der Gaststätte glauben, draußen den Reiter auf dem Schimmel vorbeisausen gesehen zu haben, e inige Männer berichten während der Erzählung des Schulmeisters, der Schimmelreiter habe sich in eine frische Bruchstelle des Hauke-Haien-Deiches gestürzt.
Ein kleiner Hund sollte in den Deich zur Abwendung von Bösem eingebaut werden, doch Hauke verhindert dies. Daraufhin bekommen die Dorfleute Angst vor ihrem Deichgrafen und seinem teuflischen Schimmel. Eine schadhafte Stelle wird am Deich entdeckt, Hauke kann diese aufgrund einer längeren Krankheit nur schlecht reparieren. Eine gewaltige Sturmflut erhebt sich und der Deich bricht. Hauke steht auf dem Deich mit seinem Schimmel und sieht seine Frau mit ihrem Kind in den Fluten ertrinken. Daraufhin stürzt er sich mit seinem Schimmel und den Worten "Herr Gott, nimm mich, verschon die anderen" in die Fluten. Bewerte das Referat mit Schulnoten 1 2 3 4 5 6 Zurück Suchen Durchsucht die Hausaufgaben Datenbank
Seine Aufgabe ist die Sicherung des Dorfes vor Sturmfluten. Sein großer Fehler war es, den alten Deich nur oberflächlich reparieren zu lassen. Er hörte hierbei auf seinen Rivalen Ole Peters und nicht auf seine eigene Eingebung. Weitere Probleme bereitetet ihm die Dorfgemeinschaft. Diese stellt ein ständiges Hindernis für Hauke dar. Die Dorfbewohner sind faul und denken zudem nicht vorausschauend. Hauke muss viel Überzeugungsarbeit leisten, was ihn schließlich zermürbt. Dies ist einer der Gründe, warum er letztendlich Ole Peters zustimmt, den Deich nicht mehr grundlegend zu erneuern. Durch seine schon seit Kindheit andauernde Stellung als Außenseiter hat Hauke den Anschluss an die Dorfgemeinschaft verloren. Als Einzelkämpfer sucht er keinen Dialog mit seinen Mitmenschen. Im Laufe seines Lebens vergrößert sich so der Graben zwischen ihm und den Dorfbewohnern. Alle Videos zum Thema Videos zum Thema Der Schimmelreiter (Storm) (4 Videos) Alle Arbeitsblätter zum Thema Arbeitsblätter zum Thema Der Schimmelreiter (Storm) (3 Arbeitsblätter)
"Der Schimmelreiter" - Inhaltsangabe Nacht und Nebel, ein schwerer Sturm, eine bedrohliche Flut und ein gespenstisches Pferd – das sind die Umstände, die Storms Erzählung durchaus ein wenig unheimlich wirken lassen. Für die Novelle typisch, besteht "Der Schimmelreiter" aus einer Rahmen- und einer Binnenhandlung. In der Rahmenhandlung berichtet ein Erzähler von dem Gespenst eines Reiters auf seinem Schimmel, der über den Deich reitet und sich dann in die Fluten des Meeres stürzte. In einem Wirtshaus wird dem Erzähler daraufhin die Geschichte von Hauke Haien, dem "Schimmelreiter", erzählt. Damit beginnt die Binnenhandlung der Novelle. Der Protagonist Hauke Haien ist ein Außenseiter, der sich schon als Kind für den Deichbau begeisterte. Als Hauke älter wird, arbeitet er beim alten Deichgrafen, sehr zum Missfallen des Großknechts Ole Peters. Die beiden Männer verbindet fortan eine tiefe Rivalität. Als Hauke auch noch Elke, die Tochter des Deichgrafen, heiratet und nach dem Tod des Deichgrafen zu dessen Nachfolger wird, verschärft sich der Konflikt mit Ole.
Die Rahmenhandlung fällt in den Bereich der Stimme. Auch dieser wird in der Wissenschaft noch einmal weiter differenziert. Man fragt zum einen nach dem Zeitpunkt und zum anderen nach dem Ort des Erzählens. Eine dritte Frage ergründet, in welchem Maße der Erzähler am Geschehen beteiligt ist. Rahmen- und Binnenhandlung werden beim Ort des Erzählens analysiert. Man stellt vereinfacht gesagt die Frage, auf welcher Ebene gerade erzählt wird. Den Rahmen nennt man in der Literaturwissenschaft dabei "extradiegetisches Erzählen" und die Binnengeschichte "intradiegetisches Erzählen". Treten noch weiter Geschichten in der Geschichte auf, wird die dritte Ebene "metadiegetisch" und eine potenzielle vierte Ebene "metametadiegetisch" genannt. Im Grunde kann dies endlos weiter verfolgt werden, indem jedes Mal ein "Meta" mehr hinzukommt. Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel? Wohlfühlen in der Schule Fachgebiete im Überblick
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