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3 weitere Termine Teil von: Der Barbier von Sevilla - Deutsche Oper Berlin © Eventim Laufzeit: Di, 27. 12. 2022 bis Mi, 10. 05. 2023 Alternative Veranstaltungen Bernd Uhlig Oceane Oper Die Figur der "fremden Frau vom Meer", die vergeblich versucht, ihren Platz in der menschlichen Gesellschaft zu finden, hat das gesamte 19. Katharina Thalbachs "Barbier von Sevilla" in Berlin - WELT. Jahrhundert über Schriftsteller, Komponisten und Bildende Künstler inspiriert. Auch Theodor Fontane beschäftigte... mehr Termin: Freitag, 06. Januar 2023, 19:30 Uhr ( 2 weitere Termine) Ort: Deutsche Oper Berlin Adresse: Bismarckstraße 35, 10627 Berlin-Charlottenburg Preis: ab 29, 90 € Online bestellen Stan Hema Fidelio Ludwig van Beethovens einzige Oper – die ihn über 10 Jahre seines Lebens beschäftigte und die er mehrmals umarbeitete – ist ein Monolith in vielfacher Weise: Zunächst gilt sie bis heute als die Freiheitsoper schlechthin. Die weibliche Hauptfigur Leonore,... Samstag, 07. Januar 2023, 19:30 Uhr ( 3 weitere Termine) ab 32, 10 € Bettina Stöß Don Giovanni "Woher hast du die wahnsinnigen Rechte genommen, denen du dein Leben verschrieben hast?
Foto: Michael Brunner Katharina Thalbach inszenierte an der Deutschen Oper Berlin den "Barbier von Sevilla". Bereits in der Pause unendlicher Jubel, am Schluss dann ein wahrer Beifall-Tsunami (mit Widerspruch). Die Opernkomödie verliert sich in Bühnenkrawall der heitersten Art. Katharina Thalbach steckt bis zum Hals voll inszenatorischer guter Laune. Sie liebt das Tempo, die Fülle an Ideen, die Überraschungen und sät sie mit voller Hand aus. Der barbier von sevilla deutsche oper berlin kritika. Es muss auf der Bühne wimmeln. Doch nicht nur auf ihr, sondern auch darüber. Hoch in der Luft. Es muss nur das Wort "Hammer" fallen, schon fliegt am Bühnenhimmel prompt ein Wesen mit riesengroßem Hammer herein, als wolle es die ganze Opernwelt mit einem einzigen Hiebe in Trümmer schlagen. Dabei ist doch Rossinis vielgeliebter "Barbier von Sevilla" kein Drama, sondern eine leichthändig und kunstreich dahinmusizierte Komödie. Sie stiftet köstliche künstlerische Unruhe aus ganz und gar eigenschöpferischer Kraft. Frau Thalbach mischt drei Stunden lang unentwegt die ihre hinzu, als versuche sie, die Rossinis noch haushoch zu übergipfeln.
Gioacchino Rossinis "Barbier von Sevilla" ist das heitere Vorspiel zur "Hochzeit des Figaro". In der komischen Oper des italienischen Komponisten will ein alter Zausel ein junges Mädchen heiraten, wird aber an der Nase herumgeführt – und am Ende bekommt sie einen hübschen, jungen Ehemann. Bei Mozart erhält die Geschichte von Rosina, ihrem Grafen Almaviva und dem Friseur Figaro dann revolutionäre Sprengkraft, weil der pfiffige Bürgerliche dem finanzkräftigen Adligen nicht mehr brav zu Diensten sein will, sondern gegen ihn und seinen Standesdünkel aufbegehrt. Der Barbier von Sevilla, Regie: Katharina Thalbach, Wiederaufnahme 2021 – Bettina Stöß Photographie. Hier ist eine Welt nicht mehr in Ordnung – und sie wird 1789, drei Jahre nach der Uraufführung des "Figaro", zusammenkrachen. Im "Barbier" dagegen gelten noch die Spielregeln der traditionellen Commedia dell'Arte. Insofern ist es konsequent, wenn sich Katharina Thalbach die Sache in ihrer Neuinszenierung des Rossini-Hits an der Deutschen Oper leicht macht: Es wird geblödelt und gekalauert, bis den Zuschauern nach drei Stunden die weich geklopften Schenkel glühen.
Markus Brück sang den Figaro zupackend und gar nicht zimperlich, noch dazu zeitweilig angeseilt haushoch über der Bühne schwebend. Mut muss man haben, wenn man heutigen Tags singt. Brück kraxelte prompt auch, immer schön Absturz gefährdet, haushohe, schwankende Leitern hinauf. Die Erinnerung an einen seiner einst aus ähnlicher Situation in den Tod gestürzten Kollegen ließ den anvisierten Spaß eher bitter schmecken. Maurizio Muraro als Bartolo und Ante Jercunica als Basilio grasten genussvoll ihre berühmt dankbaren, ariengespickten Rollen ab. Sie verbreiteten lauthals den erwarteten Singspaß und rundeten die Aufführung angenehm ab. "Barbier von Sevilla" in der Deutschen Oper Berlin, Bismackstraße 35, weitere Aufführungen: 2., 6., 10., 16., 25., am 25. und 31. Dezember 2009 nachmittags und abend, Kartentel. : 343 84 343