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Am Tag meiner Anreise nach München fühlte ich mich klein und verletzlich auf dem Weg ins Unbekannte, welches mir eine gehörige Portion Mut abverlangte. 16 Jahre war ich keine eigenen Wege mehr gegangen, hatte alles gemeinsam mit meinem Mann und meinem Sohn gemacht – und es war eine wunderbare Zeit. Der Unterricht beginnt In einer Gruppe mit 25 fremden Menschen machte ich meine ersten praktischen Schritte in Richtung Medialität und Sensitivität. Andy Schwab erklärte die Grundlagen geballt, mit seiner energetisch geladenen Art. Andy schwab ehefrau merger. Inhalte wurden vermittelt und Zusammenhänge erklärt – es war viel Lernstoff. Faszinierend war, dass in unsere Gruppe ein heilender, energetischer Raum geschaffen wurde, in dem Kontakte mit der geistigen Welt entstanden. Meine Verbindung zum Jenseits war noch mühsam, musste ich doch zunächst einmal eine Fremdsprache (Hellsehen, Hellfühlen, Hellhören und Hellwissen) erlernen und einen Raum in mir schaffen, der nicht beurteilt. Aber ich konnte den einen und den anderen Jenseitskontakt herstellen und war erstaunt über die Informationen, die ich erhielt.
Schwab unterscheidet zwischen Sensitivität und Medialität: Sensitive machen übersinnliche Wahrnehmungen im Diesseits, indem sie etwa die Aura von Menschen oder Störfelder sehen, wogegen Medien Kontakt zu jenseitigen Wesen vermitteln. Mediumismus ist eine Option, die in jedem Menschen angelegt ist: "Die Fähigkeit, Medium zu sein, tragen wir alle in uns. " (Schwab, Liebe s. 151). Andy Schwab rechnet wie die meisten Jenseitsmedien mit Reinkarnation und einem klassischen Leib-Seele-Dualismus: "Die Seele kommt mit einem Körper zur Welt ähnlich einem Kleid, das sie eine Zeitlang tragen wird. 97) Die Reinkarnationen werden angetrieben vom Karma, welches Andy Schwab im Sinne der asiatischen Religionen versteht: "Alles, was wir sagen, tun und denken, hat unausweichliche Folgen. Die Art und Weise, wie wir damit umgehen, führt zu neuen Ursachen, die erneut Folgen haben. Andy schwab ehefrau email. Das ist ein Naturgesetz. 117) Das Karma treibt die Inkarnationen an: "So lange bis ein Wesen mit dem göttlichen Bewusstsein, seinem höheren Selbst, seiner Mitte oder wie immer man eine höhere Macht nennen will, verschmolzen ist.
und Schwab hat Antworten gegeben wie: "Die geistige Welt zeigt sich uns immer nur so, wie wir sie akzeptieren. " Wobei das Medium meist schon zu sprechen begonnen hat, noch bevor der Fragende seinen Satz beendet hat. Vor allem erntet er mit launigen Sprüchen viele Lacher. Die Bühne, Schwabs Mimik - es könnte auch ein Comedian sein, der hier auftritt. Aktuell. Jetzt aber werden alle ganz ernst: "Schließt eure Augen", sagt Schwab und im Publikum ruckeln Hintern auf Stühlen, werden randlose Brillen in Brusttaschen verstaut. Auf die Übung haben hier alle gewartet. "Denkt an einen sonnigen Frühlingsmorgen", fährt Schwab fort, "ihr seid in einem Garten. " Dort sollen die Anwesenden in den kommenden 15 Minuten gemeinsamen Schweigens ihre "Geistführer" treffen können und den ein oder anderen Verstorbenen. So eine Begegnung ist freilich auf das innere Auge beschränkt. Mit offenen Lidern ist nur Schwab zu sehen, der auf seinem Smartphone tippt und ab und an auf die Uhr blickt. Bis es Zeit ist, die Augen zu öffnen und Bilanz zu ziehen.