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Oder sagen wir lieber: Was bedeutet es, nichts mehr zu fühlen? Was heißt es, das Nichts zu fühlen? Eine Gefühllosigkeit zu spüren, klingt absolut paradox und widersinnig, oder? Daher ist es auch schwer, jemanden zu erklären, dass Du nichts fühlst und darunter leidest. Leiden ist ja ein Gefühl, oder etwa nicht? Das stimmt. Allerdings gehen einem depressiven Menschen die Fähigkeiten verloren, Gefühlen einen Ausdruck zu geben, sie klar zu erleben und zu spüren. Nichts mehr zu fühlen, bedeutet, nicht mehr am Leben und seinem Sinn teilnehmen zu können. Das Gefühl lebendig zu sein, dieser Welt anzugehören, in ihr zu wirken – alles, was Dir Halt gibt, ist weg. Gefühl der gefühllosigkeit therapie. Ein Leben ohne Gefühl, ist ein Leben ohne Verbindung zur Außenwelt und zum eigenen Selbst. Du erkennst die Dinge wie Haus, Mensch, Blumenwiese – doch sie haben keine Bedeutung, keine Bedeutsamkeit mehr. Dr. Daniel Hell erklärt das so: "Eigentliches depressives Leiden verändert in tiefgehender Weise den ganzen Menschen: seine Gefühle, sein Denken und Verhalten sowie die körperlichen Funktionen bis hin zum Stoffwechsel.
Das Wort "Depression" sollte man deshalb ausschließlich dieser schweren Gemütserkrankung vorbehalten, die man in der Regel nur durch eine intensive medizinisch-psychotherapeutische Hilfe heilen kann. Depression ist eine Stoffwechselstörung der für die nervliche Übertragung notwendigen Botenstoffe, sagen die einen und nennen sie "endogen", von "innen heraus". Depression ist eine Sackgasse, die ein deutliches Signal sendet, dass der erkrankte Mensch so nicht mehr weiter leben kann, wenn er nichts verändern will oder kann, sagen andere und nennen sie "reaktiv", eine seelische Reaktion auf Lebensstress. Gefühllosigkeit? Systemische Hilfe holen – Simple Power. Der Stoff, aus dem die Depressionen sind Unerträgliche Spannungen, alte, wieder aufgebrochene Verlassensängste, zu viel Ärger he-runtergeschluckt, zu intensiv erlebte Hilflosigkeit, zu hohe Ansprüche, Versagensängste, Erfahrungen von Sinnlosigkeit und Hoffnungslosigkeit sind dabei häufig der Stoff, aus dem Depressionen gemacht werden. Die Krankheit selbst ist immer ein Komplex an körperlichen und geistig-seelischen Beschwerden und Störungen.
Gefühlsblindheit oder Alexithymie ist ein Konzept der psychosomatischen Krankheitslehre. Benutzt werden auch die Bezeichnungen Gefühlskälte, seltener Gefühlslegasthenie oder in der internationalen Literatur Alexithymia. Der Begriff wurde 1973 von den US-amerikanischen Psychiatern John Case Nemiah (1918–2009) und Peter Emanuel Sifneos (1920–2008) geprägt. Damit bezeichneten sie die Unfähigkeit ihrer Patienten mit somatisierten Beschwerden, ihre eigenen Gefühle adäquat wahrzunehmen und sie in Worten zu beschreiben. Im Interview erschienen die Betroffenen phantasiearm und funktional, hielten ihre Beschwerden für rein körperlich und schwiegen zu seelischen Fragen. Seit den 1990er Jahren wird versucht, diese unscharfe Beurteilung durch moderne Methoden zu objektivieren, z. B. durch Fragebögen und Scores. Gefühl der Gefühllosigkeit. [1] Alexithymie ist bisher nicht im ICD-10 oder DSM-5 enthalten. Wortherkunft [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Alexithymie ist ein Kunstwort, gebildet aus den griechischen Wortstämmen α- ( a-) "nicht", ἡ λέξις ( he léxis) "Rede/Wort" [2] und ὁ θυμός ( ho thymós) "Gemüt"; [2] ἡ λέξις wiederum kommt von λέγω, was auch "lesen" heißt; Alexithymie ließe sich also übersetzen mit: "Unfähigkeit, Gefühle zu 'lesen' und auszudrücken".
Wir sind dann nicht mehr in der Lage, unsere Gefühle wahrzunehmen. Freude oder Trauer werden zur Teilnahmslosigkeit, Angst zur Gleichgültigkeit. Liebe zu empfinden ist uns ebenso verwehrt, wie Liebe zu verschenken. Diese Gefühllosigkeit ist nicht immer gleich stark ausgeprägt und zeigt zu verschieden Zeiten verschiedene Muster. In tiefen Krisen kann es jedoch sein, dass ich tatsächlich von all meinen Gefühlen abgeschnitten bin. Depression, das Gefühl der Leere die einen begleitet.. Dann herrscht neben Teilnahmslosigkeit, Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit vor allem Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit vor. Stumpf und leblos Ich kann dann keine Gefühle mehr empfinden und beschreibe meinen Zustand, als stumpf und leblos, wie abgetötet zu sein. Ich fühle mich nicht nur abgetrennt von meinen eigenen Gefühlen, sondern abgetrennt von der ganzen Welt. Es ist, wie in einer Kugel aus Panzerglas zu sitzen, die den Gesetzen der Schwerkraft nicht mehr gehorcht. Sie dreht sich nicht mehr mit der Erde mit – sie steht fest – die Erde aber dreht sich weiter.
Wir freuen uns auf dich! Alles Liebe, Lisa Fußnote: [1] Clinton Callahan hat in seinem Buch "Die Kraft des bewussten Fühlens" ein passendes Bild dazu gebracht: "Fragen Sie den Vogel Strauß, ob es ihn schützt, wenn er den Kopf in den Sand steckt. "
Es gibt Tage, da muss man Depressive so ertragen und so akzeptieren, wie sie sind, ohne Vorbedingung. Es gibt aber auch Tage, an denen sie sich ein wenig besser fühlen. Nur dann ist es sinnvoll, sie zu motivieren, kleinere Anstrengungen zu unternehmen, je nach ihrem eigenen Rhythmus. 6. Es ist nicht sinnvoll und kann sogar gefährlich sein, einen depressiv Kranken aufzufordern, entweder sofort Medikamente oder aber keine Medikamente einzunehmen oder solche einfach unkontrolliert abzusetzen. Dies müssen die Kranken jeweils mit dem Facharzt ihres Vertrauens selber abklären, soweit sie natürlich noch in der Lage sind, dies mitzuentscheiden. 7. Im Gespräch mit depressiven Menschen sollte man selbst kleinste sicht- und spürbare Ansätze positiv verstärken, wenn sie eigene Wünsche erkennen lassen, wenn sie die eigenen zu hohen Ansprüche in Frage stellen, wenn sie die Durchsetzung eigener Willensentscheidungen fördern und kleine Schritte zur Eigenverantwortung versuchen. 8. Auch wenn selbst die Fachleute nicht immer zweifelsfrei die eigentlichen Ursachen einer Depression ausmachen können, so lässt sich doch vermuten, dass der depressive Mensch immer sowohl körperlich als auch geistig – seelisch ein "gekränkter" Mensch ist.
Depression das haus hat falltüren hält die fenster verhangen wir können im dunkeln den schalter nicht finden an allen wänden klebt der bittere traum spiegel lachen hohn und von den stühlen fallen die lehnen gedanken knäulen sich im kopf zu schmerz der tritt auf der stelle erinnerung schneidet wie messer ins fleisch mit klammen fingern stricken wir masche an masche und immer dasselbe muster Helga Roloff Wenn die dunklen Tage kommen: Depression ist keine Stimmung, sondern eine Krankheit Von Stanislaus Klemm Die Bäume verlieren ihre Blätter, draußen ist es nass und kalt, die Tage werden kürzer. Der November kann einem aufs Gemüt schlagen. Echte Depression aber ist etwas anderes. Auf dem Krankenbett der Seele ist wohl das Wort "Depression" jene große Zudecke, unter der sich viel Normales und Nichtnormales, Harmloses, Ernstes, aber auch sehr Gefährliches und Bedrohliches verbergen kann. Schwere geistig-seelische Erkrankung Die Spannweite geht dabei von einer leichten gefühlsmäßigen Verstimmung über Melancholie, Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Lustlosigkeit bis hin zu jener sehr schweren geistig-seelischen Erkrankung ("Psychose"), bei der ein Mensch nicht selten den Boden seiner Existenz zu verlieren droht.