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lautet eine alte Weisheit. Versöhnen ist etwas Sanftes, das ohne Gewalt passiert. Es ist eher ein Zulassen als ein Tun. Lass es zu, dass du geliebt und wertvoll bist. Dass Gott durch dich sein Wort sagen darf. Dass er dich mit deinen Unvollkommenheiten braucht, um auch durch dich in dieser Welt zu sein. Sag Ja zu dir, nimm dich an mit deinen Fehlern und Wunden und lass Gott in dir Heilung bewirken. Nimm dir für diese Wahrheit jeden Tag Zeit. Eine zweite Zielperspektive formuliert Jesus im Mt-Evangelium: Lass dein Fasten nicht isoliert dastehen, sondern verbinde es mit deiner Nächstenliebe und mit deiner Gott-Innigkeit. Das heißt, wenn du auf Dinge verzichtest, schaue ihnen nicht traurig nach, sondern schau auf das, was durch den Verzicht an Neuem und Gutem geschehen kann. Genieße die Zeit im Zwiegespräch mit Gott, denn diese Zeit wird dir Frieden schenken. Wenn du mit anderen Leuten etwas teilst, dann spür die Freude darüber. Bedenke, dass Du sterblich bist - GEDANKENZELT. Vielleicht spürst du auch die Freude der Beschenkten. So kann jeder Verzicht dich innerlich reich machen und dich auf dem Weg zum inneren Oster-Gipfel voranschreiten lassen.
(das Interview führten Britta und Sascha Tauber vom Freundeskreis Guildo Horn)
Hast Du von Anfang an die Idee gehabt, es über ein Video zu machen? Genau! Ich hatte die Idee vor ein paar Monaten. Mit der Band haben wir die Nummer erst einmal im Proberaum eingespielt und dabei total viel Spaß daran gefunden. Kurz danach bin ich dann auf den Interdanten vom Theater Hagen zugegangen und habe ihn gefragt, ob er das auch cool findet ein Video zu drehen und mit dabei zu sein. Ich wollte das halt auch schon gern mit Ballett machen. Irgendwie zwei drei Tage später hat sich so eins zum anderen ergeben. Ich hab im Vorfeld auch mit Enrico, Tom und Andy gesprochen - wir arbeiten ja bei Sky zusammen - und wir waren auch sofort "klar miteinander" und wollten das Video gemeinsam machen. Jeder einzelne hat hier ohne Bezahlung reingehauen und das finde ich echt super. Bedenke dass du ein mensch bist te. Das ist einfach tierisch, was und wer hier alles so an den Start kam. Silke hat dann noch beim Mercure Hotel angerufen, um ein Zimmer für das Kamerateam und mich zu buchen. Die fragten, was der Guildo hier in Hagen macht und sie erklärte denen, dass ein Video gedreht wird.
Was hat es mit diesem Tag auf sich? Nach den Karnevalstagen beginnt mit dem Aschermittwoch die vierzigtägige Fastenzeit, in der sich Christen auf das Osterfest vorbereiten. Darum werden diese Tage auch österliche Bußzeit genannt. Das besondere Merkmal dieses Tages ist das Aschenkreuz, das in Gottesdiensten an die Gläubigen ausgeteilt wird. Es ist ein Zeichen, das uns auf unsere Vergänglichkeit hinweist. Damit soll jedem gesagt sein, nimm dich nicht so wichtig. Es kommt nicht allein auf dich an. Es gibt größere Dinge, die Bestand haben. Darüber nachzudenken, dazu sind wir in der Fastenzeit ab Aschermittwoch eingeladen. Wie wird das Aschenkreuz ausgeteilt? Bedenke dass du ein mensch bist 2. In den allermeisten Gemeinden wird den Gläubigen mit der Asche ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet. Es gibt aber auch den alten Brauch, die Asche auf das Haupt zu streuen. Dabei wird jedem Einzelnen gesagt: Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst. Das ist ein sehr eindringlicher Satz, der uns verdeutlicht, dass es nun Zeit ist, umzukehren und an die frohe Botschaft Jesu Christi zu glauben.
Das Leben ist vergänglich. Und manchmal so unglaublich schnell und unerwartet zu Ende. Wenn Menschen gehen, werden wir unmittelbar mit dem Tod konfrontiert. Plötzlich stellen wir Fragen. Fragen über das Sterben, über die Vergänglichkeit und über das, was nach dem Tod kommt. Es ist schon paradox: Wir leben Tag für Tag mit einer Selbstverständlichkeit, die die Allgegenwärtigkeit des Todes zu verdrängen, gar zu vergessen vermag. Wir verlieren ungern einen Gedanken an ihn und versuchen zweifelhaft, jeden Moment unseres Lebens in Vergnügen zu leben, um uns vom Unausweichlichen abzulenken. Der Tod ist etwas Gefürchtetes, etwas ungern Gedachtes. Und dennoch ist er die einzige Gewissheit, die jeder Mensch hat und mit der er ständig konfrontiert wird. Der Tod macht nachdenklich. „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst“ – Nordisch-katholische Mission in Deutschland (Union von Scranton). Er setzt andere Maßstäbe für das Leben, glaube ich. Menschen, die einem Tod knapp entkamen oder todkrank sind, schätzen ganz andere Dinge im Leben als wir, die alles für Selbstverständlich erachten. Wenn wir uns öfter mit der Frage nach dem Tod beschäftigen, uns auf ihn einlassen würden, so würde sich vielleicht auch unsere Perspektive auf das Leben weiten.
Wagenkirche 04. 11. 2011 Na, was hast du denn in den letzten Tagen gemacht? Naja, ich war bei unserem Familiengrab, Hab Allerheiligen und Allerseelen gefeiert. Nach dem Motto: "Bedenke, Staub, dass du Mensch bist! " Hä, falscher Spruch. Andersrum wird ein Schuh draus. Naja, recht hast du schon. Aber so seltsam diese Formel beim ersten Hören auch klingt – sie zeigt eine tiefe Wahrheit. Bedenke, du zerbrechliches Wesen, dass du Gottes Ebenbild bist; dass du, obwohl du von der Erde genommen bist, göttlichen Atem in dir trägst; dass du viel mehr bist als der Staub, der von dir zurückbleibt. Das heißt dann ja weiter: Bedenke, du vergängliches Wesen, dass Gott etwas mit deinem Leben vorhat; dass du eine Berufung hast – Talente und Begabungen, die du entfalten kannst. Oder noch weiter: Bedenke, du endliches Wesen, dass du glauben, hoffen und lieben kannst; dass du Mitmensch sein kannst für andere – mit deiner Hilfsbereitschaft, mit deiner Güte, mit deiner Freundlichkeit. „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“ • Gebetsaktion Medjugorje Wien. "Bedenke, Staub, dass du Mensch bist! "