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Den hohen Erwartungen von Gourmets aus der ganzen Welt mit höchster kulinarischer Qualität zu begegnen, das ist Harald Wohlfahrts stärkstes Markenzeichen. Ein anderes sind die drei Michelin Sterne, mit denen der Koch seit 1992 ganze 25 mal in Folge ausgezeichnet wurde – als einziger in Deutschland. Unzählige weitere, beste Bewertungen in allen renommierten Restaurantführern kommen hinzu und laden dazu ein, sich persönlich ein Bild von Harald Wohlfahrt zu machen. Bereits in seiner Kindheit wusste Harald Wohlfahrt, dass er Koch werden möchte. Durch die Landwirtschaft seiner Großeltern wurden seine Sinne für die Natur und ihre Produkte frühzeitig geschärft, so dass er nach seiner Schulzeit eine Ausbildung zum Koch in "Mönchs Waldhotel" in Dobel im Nordschwarzwald absolvierte. Nach der Lehre arbeitete er von 1974 bis 1976 als Commis bei Willi Schwank im damaligen Zwei-Sterne-Restaurant "Stahlbad" in Baden-Baden und kam dort zum ersten Mal mit der gehobenen Gastronomie in Berührung. 1977 zog es Harald Wohlfahrt ins "Tantris" zu Eckart Witzigmann nach München, bevor er 1978 seine Karriere als Souschef bei Wolfgang Staudenmaier in Baiersbronn begann.
Sterne-Koch Harald Wohlfahrt gilt als einer der besten Köche der Welt. © dpa, Uli Deck, bsc bwe Harald Wohlfahrt ist einer der besten Köche weltweit Harald Wohlfahrt ist ein deutscher Koch und Buchautor. Er wurde am 7. November 1955 in Loffenau (Baden-Württemberg) geboren, wo er auch seine Kindheit und Jugend verbrachte. Seinen Kochstil beschreibt er als leichte, zeitgemäße französische Küche. Er gilt als einer der besten Köche der Welt und als bester Koch Deutschlands. Von 1993 bis 2017 wurde Harald Wohlfahrts Restaurant 25 Mal mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet - ein Höchstwert, den kein anderes deutsches Restaurant vorweisen kann. Harald Wohlfahrts Werdegang Bereits als Kind wusste Harald Wohlfahrt, dass er Koch werden möchte. Vor allem seine Großeltern haben zu seiner Berufswahl beigetragen. Als Nebenerwerbsbauern weckten und schärften sie frühzeitig seinen Sinn für Naturprodukte. Nach der Schulzeit absolvierte Harald Wohlfahrt eine Ausbildung zum Koch in 'Mönchs Waldhotel' im Kurort Dobel im Nordschwarzwald.
Ganz traditionell absolvierte er seine Ausbildung, wanderte durch verschiedene Küchen, immer dem eigenen Antrieb folgend, täglich besser zu werden. Mit 24 Jahren wurde er Küchenchef in der Schwarzwaldstube und verteidigte direkt die beiden Michelinsterne des Gourmetrestaurants. 1992 kam der Ritterschlag mit dem dritten Stern, den er 25 Jahre hielt. Harald Wohlfahrt war angekommen in der Welt der Gewinner. Das Times Magazin zählte ihn 1994 zu den 10 besten Köchen der Welt, im Jahr 2004 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Einer der renommiertesten Köche der Welt verzauberte Gourmets nicht in irgendeinen angesagten Hotsport, sondern im verschlafenen Baiersbronn. Die versammelte Kochelite: Hans Haas (Mitte), Chef de Cuisine des 2 Sterne Restaurants Tantris in München, feierte in Ischgl seinen 60. Geburtstag beim Sterne Cup der Köche. Mit dabei waren seine Gattin (li. neben Haas), das Ehepaar Wohlfahrt (li. ) sowie 3 Sterne Koch Seven Elverfeld und Frau (re. ) / © Redaktion Die Schwarzwaldstube verdankt ihr Ansehen seinem Talent und seiner Leidenschaft.
Außerdem berät Wohlfahrt die Gastronomie des Festspielhauses Baden-Baden. Mehr zum Thema: Einigung noch vor Prozess: Spitzenkoch Harald Wohlfahrt und "Traube Tonbach" Sternekoch Wohlfahrt klagt gegen Hotel Traube Tonbach auf Weiterbeschäftigung als Küchenchef Sternekoch Harald Wohlfahrt gibt Chefposten ab Die Nummer eins heißt Harald Wohlfahrt mit Traube Tonbach Starkoch ohne Starallüren: Harald Wohlfahrt wird 60
Gegenüber der "Badische Neueste Nachrichten" verwies Wohlfahrt darauf, dass er einen Arbeitsvertrag habe, es habe sich aber "alles anders entwickelt als geplant. " Dem SWR sagten die Anwälte des Hotelbesitzers, Wohlfahrt habe es nicht lassen können, sich weiter als Küchenchef in der "Schwarzwaldstube" aufzuspielen. Mit seinem Verhalten soll er den Betriebsablauf gestört haben. Deshalb sei es erforderlich, dass Wohlfahrt Küche und Restaurant nicht mehr aufsuche, so die Anwälte. Harald Wohlfahrts Anwältin widerspricht dieser Auffassung, so der SWR: Es habe keine gemeinsame Vorstellung davon gegeben, unter welchen Bedingungen sich der Sternekoch aus seiner Küche zurückzieht. Der Sternekoch soll nur aus Respekt und Rücksichtnahme still gehalten haben. Als ihm dann seine neue Aufgabenbeschreibung ohne Herdzugang eröffnet wurde, habe er gar keine andere Wahl mehr gehabt, als Klage einzureichen, so die Anwältin gegenüber dem SWR. Am 1. April dieses Jahres hatte er sein 40-jähriges Herdjubiläum gefeiert.
Fast könnte man meinen, Wohlfahrt habe weniger das Feine, sondern mehr das Dekorative im Sinn. Die Anordnung will phantasievoll sein, wirkt aber schematisch und streift das Kitschige. Das Widerspiel zwischen Weiß und Schwarz, Grün und Rot verliert durch das Grünzeug, das über den ganzen Teller verteilt ist, an Ausdruck. Johannes Gross versichert im "Porträt" von Harald Wohlfahrt, das den Rezepten vorangestellt ist, die Gerichte des Meisterkochs böten "bestmögliche Zubereitungen nach den klassischen Regeln der Grande Cuisine, aber zeitgemäß leicht und völlig klare Geschmackserlebnisse oder ganz überraschende, die dann aber niemals originalitätssüchtig sind". Anscheinend bedeuten Titel und Titelblatt lediglich eine Konzession an das breite Publikum. Aber der Amateur, der sich unbefangen daranmacht, die Rezepte nachzukochen, dürfte rasch vor Respekt erstarren. Wohlfahrt scheut keinen Aufwand, die besten und teuersten Produkte zu beschaffen, mehrere Fonds herzustellen, Zubereitungsarten auszufeilen und eine Vielzahl von Zutaten zu kombinieren.
Jahr für Jahr - über ein Vierteljahrhundert hinweg - hat Wohlfahrt drei Sterne erkocht. Das ist Rekord in Deutschland. Schon seit vergangenem Jahr aber stand Wohlfahrt in einer Art Doppelspitze mit seinem langjährigen Sous-Chef Torsten Michel gemeinsam am Herd, der übernimmt seit Juli die Leitung und muss jetzt drei Sterne verteidigen, die das legendäre Restaurant seit 25 Jahren hat. Eigentlich sollte es ein sanfter Übergang sein. Vermutlich zwang den Spitzenkoch ein Zerwürfnis mit dem Hotelleiter der "Traube Tonbach" an diesem Dienstag vors Arbeitsgericht in Pforzheim. Wohlfahrt klagte auf Weiterbeschäftigung als Küchenchef des Drei-Sterne-Restaurants. Das Hotel Traube Tonbach, zu dem das Feinschmecker-Restaurant in Baiersbronn nahe Freudenstadt gehört, will ihn aber künftig als "kulinarischen Direktor" mit repräsentativen Aufgaben beschäftigen. Dagegen wehrte sich Wohlfahrt per Eilantrag. Auch das Betreten der "Schwarzwaldstube" war Wohlfahrt vor kurzem vom Hotel-Besitzer untersagt worden.