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Schiller übt heftige Kritik an der herrschenden Kaste und zeigt eine kalte, von Aufstiegsfantasien korrumpierte Welt, in der eine Liebe wie die von Luise und Ferdinand keinen Platz hat und tragisch enden muss. Pressestimmen Zuallererst geht es der Regisseurin um die Entzauberung von Illusionen und die Enttarnung der furchtbaren Dämonen, die hinter den Spielarten von männlicher, besitzergreifender Liebe lauern. Quer durch die Jahrhunderte. Und das gelingt auch dank der leidenschaftlichen und versierten Schauspielerinnen und Schauspieler hervorragend. Mainpost, Siggi Seuß, 28. März 2022 Das werden drei atemlose Stunden. Frau Miller – Charakterisierung – Kabale und Liebe - Lumalo. Die Inszenierung von Julia Prechsl lebt von einer frischen Sprache und Diktion, die den Schiller respektiert und ins Heute überführt. Alle acht Schauspielerinnen und Schauspieler bekommen ihre Auftritte, allein oder mit anderen, um zu glänzen, zu verführen, zu berühren, zu verstören, ja um zu lachen. Unbedingt sehenswert! Meininger Tageblatt, Michael Plote, 29. März 2022 Pauline Glogers Luise stemmt sich gegen die Opferrolle.
Inhaltsangabe zur zweiten Szene des ersten Akts aus "Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller Inhaltsverzeichnis 1. Ort 2. Personen 3. wichtige Textstellen Schnellübersicht Zu Herrn und Frau Miller (aus der ersten Szene) kommt nun Herr Wurm hinzu (Herr Wurm ist der Sekretär des Präsidenten - der Präsident ist der Vater des Adligen, der um Herr und Frau Millers Tochter wirbt). Aus dem nachfolgenden Gespräch geht hervor, dass Luise Herrn Wurm als Ehefrau versprochen oder zumindest ernsthaft angeboten wurde. Während des Gesprächs versucht Frau Miller zu erwähnen, dass der Major (der Adlige) um sie wirbt und ihr seine Liebe gestanden habe. Herr Miller versucht sie davon abzuhalten, um den relativ gut gestellten Herrn Wurm nicht zu verschrecken. Dazu stößt er sie mit dem Ellbogen an, kneift ihr ins Ohr, tritt ihr leicht in den Hintern, droht damit, sie mit seiner Geige zu schlagen und beschimpft sie. Herr Wurm erfährt trotzdem von Frau Miller von der Beziehung. Kabale und liebe miller sprache. Herr Miller kann ihn aber schnell wieder beruhigen.
So steht seine Kunst in der innigen Harmonie mit der Liebe zu seiner Tochter Luise. Als aufrichtiger und ehrlicher Mann meint er es gut mit ihr. Gleich seinen biederen Vorfahren hält er auf bürgerliche Zucht und Ehre. Darum hasst er die Bücher seines Zeitalters, besonders die sentimentalen Romane und die flachen rationalistischen Andachtsbücher, deren Höhe sich sein einfaches, schlichtes Christentum nicht erschließen kann. Was er achten und lieben soll, das muss ihm zum Herzen reden, darum liebt er seine Kunst, die sich frei über allen unnatürlichen Zwang erhebt. In diesem Unabhängigkeitsgefühl ist er daher auch eingenommen gegen den Adel, die Beamten und Tintenkleckser, die er in seiner Stellung als Musiklehrer wohl vielfach kennen gelernt hat. Gewiss hat Miller nicht selten Geringschätzung von ihnen erfahren. Daher hat sich eine gewisse Bitterkeit seines Gemütes bemächtigt. Mit diesem Gefühl im Herzen duldet und trägt er, wie der deutsche Bürgersmann es nicht anders gewohnt ist. Herr Miller – Charakterisierung – Kabale und Liebe - Lumalo. Gegen die Vornehmen gibt er sich unterwürfig.
Naiv und strebsam Frau Miller tritt in der Einleitung (Exposition) (Akt 1) und bei der steigenden Handlung (Akt 2) auf. Sie spielt eine Nebenrolle im Drama. Sie ist nicht wirklich an der Intrige beteiligt, wirkt aber an ihrer Entstehung mit. Der Leser erfährt nicht viel über ihr Aussehen. Eine Regieanweisung charakterisiert sie als "bäurisch-stolz" (S. 6, Z. Kabale und liebe miller full. 19). Sie geht keiner Arbeit nach und führt den Haushalt der Familie Miller. Im ersten Akt macht Herr Miller sich Sorgen über das Liebesverhältnis zwischen seiner bürgerlichen Tochter und dem adligen Major Ferdinand (Szene 1, I). Er fürchtet, diese Beziehung könne sich negativ auf seinen guten Ruf auswirken. Er zweifelt auch an den Absichten Ferdinands. Seine Frau hat eine andere Meinung dazu. Sie erhofft sich durch diese Beziehung den sozialen Aufstieg ihrer Tochter. Sie weist auf Ferdinands Liebesbriefe und die Bücher, die er immer mitbringt, und auch auf die Groschen hin, die Ferdinands Geschenke ihnen eingebracht haben. Miller bezeichnet diesen Betrag als "Blutgeld".
Herr Miller äußert aber, dass er keinen Ehemann für seine Tochter Luise haben will, mit dem diese dann nicht glücklich werden würde - das könnte er sich nie verzeihe. Herr Wurm müsste daher dafür Sorge tragen, seiner Tochter zu gefallen. Herr Wurm bittet Herrn Miller darum, ein gutes Wort für ihn bei Luise einzulegen. Herr Miller empfindet diese Bitte als feige. Es zeige, dass Herr Wurm nicht die Courage habe, selbst Luises Herz zu erobern. Er werde Luise sogar von ihm abraten. Herr Wurm geht daraufhin. Zwar beklagt sich Herr Miller danach nochmal über den Charakter von Herrn Wurm, er ist aber trotzdem noch immer wütend über Verhalten seiner Frau. In einem Zimmer der Millers. 2. Personen Zitat: I, 2 Frau Miller: Schmähl du, so lang du willst. Kabale und Liebe Luise Miller? (Literatur). Was ich weiß, weiß ich - und was der Herr Major gesagt hat, das hat er gesagt. Herr Miller (aufgebracht, springt nach der Geige): Willst du dein Maul halten? Willst du das Violoncell am Hirnkasten wissen? Und kurz und gut - ich geb meinen Consenz absolut nicht; meine Tochter ist zu was Hohem gemünzt, und ich lauf' in die Gerichte, wenn mein Mann sich beschwatzen läßt.
Verhältnis zur Tochter Seine Frau versucht er harsch zum Schweigen zu bringen, als diese mit der Affäre zwischen ihrer Tochter und dem adligen Major prahlt. Gegenüber seiner Tochter ist er ebenso offen, aber weniger schroff im Ton. Kabale und liebe miller alter. Daran erkennt man seine Liebe zu ihr. Er ist in Bezug auf seine Tochter aber nicht nur uneigennützig, sondern hat durchaus auch egoistische Motive. So befürchtet er bei einem Öffentlichwerden der Beziehung auch, dass er selbst in Verruf gerät und auch später, als er Luise vom Selbstmord abhält, geschieht dies nicht selbstlos. Er will seine Tochter behalten und appelliert an ihre Vaterliebe. Er bringt sie dadurch dazu, ihrem geliebten Ferdinand endgültig zu entsagen und hat sie damit wieder für sich allein.
In seinem Zorn beschimpft er seine Frau als "infame Kupplerin" (S. 5, Z. 1), weil sie sich durch diese Beziehung den sozialen Aufstieg ihrer Tochter erhoffe und weil sie ihre Gedanken nicht für sich behalten könne. Die geschwätzige Hausfrau Als Wurm, der Haussekretär des Präsidenten, kommt,... Der Text oben ist nur ein Auszug. Nur Abonnenten haben Zugang zu dem ganzen Textinhalt. Erhalte Zugang zum vollständigen E-Book. Als Abonnent von Lektü erhalten Sie Zugang zu allen E-Books. Erhalte Zugang für nur 5, 99 Euro pro Monat Schon registriert als Abonnent? Bitte einloggen