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Das philosophische Radio mit Leon Hempel über die Securitas Wie entwickeln wir in einer unsicheren Welt ein Gefühl von Sicherheit? Moderation: Jürgen Wiebicke Wir leben in unsicheren Zeiten: Fast täglich, so scheint es, beschäftigen die Medien in der globalisierten Welt neue Krisen, Kriege und Katastrophen. Die Folge: Ein Gefühl der Unsicherheit wird zu einer Kernwahrnehmung des zeitgenössischen Menschen. Und dadurch wird im Umkehrschluss die Frage der Sicherheit zu einer existenziellen Frage: Wie ist ein sicheres Leben in einer unsicheren Welt überhaupt möglich? Hinzu kommt die Erschütterung der inneren Sicherheit: Wir leiden unter Depressionen, wir kämpfen mit dem Burnout, fragile Lebensverhältnisse verunsichern uns. Die Zukunft wird zur Bedrohung, allen Versicherungen zum Trotz. Sendung - Das philosophische Radio am So, 17.04.2022 - WDR 5. Was aber ist das überhaupt, die Sicherheit? Kann es sie in einer per se unperfekten Welt überhaupt geben? Fragen, die schon in der Antike ein Thema waren, zum Beispiel bei Cicero und Seneca, die nach den Technologien der inneren Sicherheit fragten - und den Stoizismus wie die Selbstbeherrschung als Lösungsmöglichkeiten vorschlugen.
Brauchen wir einen Gott, um mit uns selbst ins Reine zu kommen? Zu sich selbst zu finden, macht das überhaupt Sinn? Die Kunst der Selbstfindung - wie kann sie gelingen? Diskutieren Sie mit unter 0800-5678 oder per Mail philo(at) Redaktion: Gundi Große Viel Erfolg! MFG Klaus Roggendorf ---------------------------------------------------------------------------------- Gedanken zum Thema: Søren Kierkegaard, sah Gott und göttliches Wirken als plausibles Argument, wenn nach letzten Begründungen gesucht wurde. Das philosophische Radio: Heute über Albert Camus | 365 Tage Camus. B. Brecht ließ seinen Herrn Keuner in seinen "Keunergeschichten" - zur Frage nach der Existenz Gottes - sinngemäß antworten - wer nach Gott fragt, hat bereits entschieden, er braucht ihn.... - Søren Kierkegaard ergänzt plausibel dessen Bedarf auch bei der Frage nach dem Selbst, also nach der Identität des Individuums - natürlich: "Kraft unseres Bewußtseins sind wir dazu in der Lage, über uns selbst nachzudenken, uns selbst in der Welt einzuordnen. " Angesichts des weitestgehend überschätzten Bewußtseins nähren wir allerdings zugleich auch einen permanenten Zweifel, sind zerfressen von Sinn-Fragen, denn letzte Begründungen, letzte Sicherheiten gibt es nicht.
GL -- Eine Wahrheit, die nur in feine Ohren schlüpft, nennt er Lüge und Nichts. Wahrlich, er glaubt nur an Götter, die großen Lärm in der Welt machen! (Von den Fliegen des Marktes, Also sprach Zarathustra)
Post by Franz Glaser Post by g*** Das Philosophische Radio Heute De
Der Glaube an Gott kann als nützliche Illusion abgetan werden, wenn der Glaube unvernünftige lebenschädliche Auswirkungen auf den Gläubigen selbst oder auf Dritte hat. Argumentativ angeführte, wissenschaftlich erwiesene, widerspruchsfreie Tatsachen sind vernünftig begründet- im Zweifel entscheidend - für eine wahrheitsorientierte Beurteilung, des Fühlend, Denkens und Handelns. Das philosophische radio heute. Auch die Behauptung, daß Gott der geistige Schöpfer der Welt ist, er die Menschen als freie und verantwortliche Wesen geschaffen habe - sie für die Übel verantwortlich wären und er auch die Naturgesetze geschaffen habe, ändert nichts an den not-wendig vernunftgebotenen wahrheitsorientierten Entscheidungen des Menschen. Klar kann man Gott größer und mächtiger denken - als Vollkommenheit der Wahrheit - die alles was ist, alle Lebewesen, die Menschen, deren Religionen und Philosophien untrennbar verbindet - die Gläubigkeiten und Naturwissenschaften sind eine dialektische Einheit - Da paßt alles zusammen! Jeder und jedes ist Teil dieser in ihrer Gänze unfaßbaren, nur teilweise erkennbaren Vollkommenheit der Wahrheit.