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Und jetzt mache ich ein Praktikum bei Deichmann weil die für dieses Jahr ein Azubi suchen zur Einzelhandelskauffrau. Das Team ist klasse, die Arbeitszeiten echt cool, der verdienst spitze aber es ist einfach nur ätzend. Ich habe eigentlich sehr gute Chancen dort und denke mal schon, dass sie mich nimmt aber ich hab keine Ahnung was ich sagen soll? ich habe Angst, dass ich es wieder nicht durchhalte und abbreche und das darf ich auf keienn Fall! Ihr denkt bestimmt was ne faule... aber so ist es nicht. ich will arbeiten-unbedingt! Mir macht nichts mehr spas jacuzzi. Aber was hab ich davon wenn ich wieder psychisch so unter dem Job leide? Alle meine Freunde sind total happy mit Ihrem Job und ich? Mir gefällt nie was! ich hase mich selebr echt dafür! Das kommt mir bekannt vor So in etwa gehts mir auch. Mir macht keine Arbeit wirklich Spass. Ich muss mich immer quälen, arbeiten zu gehen. Obwohl eigentlich immer alle nett zu mir sind/waren. Ich bin nicht faul, was für manche vielleicht manchmal dann so aussieht. Ich denke auch, das ist voll nicht normal.
Ich bin von meiner Familie her, eigentlich gut sozialisiert aufgewachsen. Ich war im Schwimmen, im Rudern, Snowboarden, Surfen, Reiten, Turnen, Klavierspielen, Reisen in anderen Ländern, Tauchen in Ägypten, Judo, Radfahren, Tanzen, Zeichnen, Chor, Skifahren, sogar in einem Pappmachee Kurs. Kein Witz! Nichts davon habe ich lange durchgehalten. Nichts hat mir Spaß gemacht. Ich stand als Neunjährige heulend oben auf der Skihütte, um mich das glitzernde Winterparadies, und ich wollte nachhause. Ich habe geweint wenn ich zur Tauchschule musste, ins Schwimmbad usw. Mir macht nichts mehr spaß te. Wir waren campen in Frankreich - draußen das blau-glitzernde Meer, wunderbar heiß, viele andere Kinder zum Spielen - ich vergrub mich in meine Bücher im Campingbus. Ich wollte nichts von der historischen Stadt oder dem Meer sehen. Ein Eis essen gehen? Keine Lust. Nichts des vielfältigen Angebots, das mir meine Eltern boten - Hut ab dafür nochmal, Mama und Papa - bereitete mir Freude. Ich hasste alles. Zuhause baute ich Puppenhäuser, spielte mit meinen Plüschtieren oder sammelte machte mir Spaß.
Zumindest nicht als Ungeimpfte. Ebenso gibt es keine Massagen mehr und kein Essen gehen. Sicherlich, auch da könnte eine Impfung Türen öffnen, aber da bleibe ich mir treu und bockig. So stimmt es vermutlich, dass ich mir größtenteils selbst mein trostloses Leben zuzuschreiben habe, aber es ändert nichts an den Fakten. Es scheint ganz so als wäre dies die trostloseste Zeit meines Lebens. Ich versuche irgendwie von Tag zu Tag mich zu hangeln, aber wozu ist mir noch nicht klar. Muss irgendwas mit Überlebenswillen zu tun haben oder der Hoffnung, dass es auch mal wieder besser werden wird. Ich erkenne nur so gar keinen Willen bei mir, irgendwas gegen die Trostlosigkeit zu unternehmen. Mir macht rein gar Nichts mehr Spaß, was tun? (Liebe und Beziehung, Freundschaft, Psychologie). Vielmehr lasse ich mich treiben bis der Sog mich vielleicht irgendwann nach unten zieht. Oder es mir irgendwann völlig egal ist und ich mir keine Gedanken mehr mache. Dann ist es vermutlich gar nicht mehr so schlecht. Wenn ich es jetzt so betrachte, dann wird es immer klarer. Wie immer ist das alles nur in meinem Kopf und es liegt an mir allein, wie ich die Dinge einordne und betrachte.
Immer öfter denke ich darüber nach aufzuhören mit dem Job. Gar nicht mehr zu arbeiten und von Arbeitslosengeld zu leben. Ich weiß aber nicht, ob ich das noch kann. Ich schätze das Geld und weiß nicht, wie sehr es mich frustrieren würde, wenn ich den ganzen Tag Zeit hätte, aber mir nichts mehr leisten könnte. Dennoch frage ich mich, ob das jetzt bis zur Rente oder dem Tod, je nachdem was früher eintritt, immer so trostlos weitergehen soll. Dumm ist, dass auch außerhalb der Arbeit wenig Grund zur Freude herrscht. Das Sexleben vor drei Jahren eingestellt, das letzte Date im Januar 2021 gehabt. Seit der Corona-Pest fast keinen Sport mehr, weil ich einfach uneinsichtig bin und mich nicht impfen lassen will. Mir macht nichts Spaß!? (Leben, Psyche). Aber auch dann würde ich keine Lust haben ins Fitnessstudio zu gehen, weil mich dieser Maskenscheiß frustriert. Vermutlich würde ich nicht einmal anfangen zu trainieren, wenn Masken nicht mehr Pflicht sind. Zum einen bin ich einfach zu träge, zum anderen glaube ich nicht, dass wir auf Dauer ohne Masken so viel unternehmen dürfen.
Ich weiß nciht mehr was ich tun soll!! Tut mir leid dass es so viel geworden ist aber ich musste mich jetzt einfach mal irgendwie jemandem anvertrauen