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Grundmauern der zerstörten Synagoge in Elmshorn (1938) Die Synagoge in Elmshorn, einer Stadt im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein, wurde 1845 errichtet. Die Synagoge stand am Flamweg. Die Einweihung erfolgte am 21. Januar 1846 durch den Oberrabbiner aus Altona Jakob Ettlinger. Zeit des Nationalsozialismus [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge in Brand gesetzt. Die Ruine stand noch bis nach 1945, sie wurde in der Kriegszeit als Luftschutzbunker genutzt. Nach Kriegsende wurde das Synagogengebäude abgebrochen. Gedenken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Synagoge befindet sich an der Ecke Neue Straße und Flamweg. Am 9. November 2010 wurde der neu gestaltete Synagogenplatz eingeweiht. Übersicht über die Gedenkstätte Gedenkstein Stele aus Cortenstahl Neue Synagoge [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Seit Oktober 2012 gibt es eine neue Synagoge im Flamweg 4–6 in Elmshorn. [1] [2] Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Harald Kirschninck: Die Geschichte der Juden in Elmshorn.
1924 lebten noch 100 Juden in der Stadt, 1932 waren es noch 80 und 1933 zählte die Gemeinde lediglich 56 Mitglieder. [2] Grundmauern der zerstörten Synagoge in Elmshorn (1938) Während der Reichspogromnacht wurde die Synagoge durch Brandstiftung weitgehend zerstört. Ihre Ruine diente während des Zweiten Weltkriegs zeitweise als Luftschutzraum. Die jüdische Gemeinde existierte schon nicht mehr. 1940 lebten noch acht Juden in der Stadt. [2] 1943 meldete die Stadt, dass sie " judenfrei " sei. [1] Der ehemalige jüdischer Einwohner Kobi Oppenheim kehrte nach dem Krieg nach Elmshorn zurück. Dort fand er in der Ruine der Synagoge die Reste eine Torarolle und begrub sie gemäß Halacha auf dem jüdischen Friedhof. In den Jahren nach 1945 wurden die letzten Reste der Synagoge beseitigt. Danach und auch nach dem Ende des Krieges gab es bis um 1990 kaum jüdisches Leben in der Region. Die wenigen in Elmshorn lebenden jüdischen Personen waren Mitglieder der Hamburger Gemeinde. [3] Seit 2010 erinnert eine Gedenkstätte am Ort der zerstörten Synagoge an das Gotteshaus und das Schicksal der jüdischen Gemeinde in der Zeit des Nationalsozialismus.
in: Heimatverband für den Kreis Pinneberg e. V. (Hrsg. ): Jahrbuch für den Kreis Pinneberg 1984. Pinneberg 1983. Kirschninck, Harald: Die Jüdische Gemeinde Elmshorn. in: Lorenzen-Schmidt (Hrsg. ): Bei uns.... 1933–1945. Eine Broschüre zur gleichnamigen Ausstellung. Engelbrechtsche Wildnis 1983. Schleswig-Holsteinischer Heimatbund (Hrsg. ): Kirschninck, Harald: Beth ha Chajim – Das Haus des ewigen Lebens. Die Geschichte des jüdischen Friedhofes in Elmshorn. In: Schleswig-Holstein. Kultur. Geschichte. Natur. Sonderdruck zum Schleswig-Holstein Tag 1998. Husum 1998. 68 f. Kirschninck, Harald: Niederlassung in Itzehoe. In: Ritter / Fischer (Hrsg. ): Jüdische Kultur. Steinburger Jahrbuch 2002. 46. Jg. Itzehoe 2001. 114–130. Kirschninck, Harald: Elmshorn. Zur Geschichte des Friedhofes. In: Kirschninck, Harald: Wo sind sie geblieben? Wohin Elmshorner Juden von den Nationalsozialisten verschleppt wurden. In: Arbeitsgemeinschaft "Stolpersteine für Elmshorn". Elmshorn 2008. Kirschninck, Harald: Albert Hirsch.
Band 2. Band 3. Norderstedt 2019. Kirschninck, Harald: Zur Geschichte der Jüdischen Gemeinde Elmshorn bis 1869. in: Stadt Elmshorn (Hrsg. ): Beiträge zur Elmshorner Geschichte. Elmshorn 1987. Kirschninck, Harald: Zur Geschichte der Jüdischen Gemeinde Elmshorn. Teil II. Von der Emanzipation bis zur Vernichtung. Elmshorn 1988. Kirschninck, Harald: Beth ha Chajim – Zur Geschichte des jüdischen Friedhofes in Elmshorn. Elmshorn 1989 Kirschninck, Harald: "Wer beim Juden kauft, ist ein Volksverräter! ". Der Untergang der jüdischen Gemeinde Elmshorn. In: Gerhard Paul / Miriam Carlesbach (Hrsg. ): Menora und Hakenkreuz. Zur Geschichte der Juden in und aus Schleswig-Holstein, Lübeck und Altona 1918–1998. Neumünster 1998. S. 283–296. Kirschninck, Harald: Die Juden in Elmshorn während des Dritten Bringmann/Diercks: Die Freiheit lebt. Antifaschistischer Widerstand und Naziterror in Elmshorn und Umgebung 1933–1945. 702 Jahre Haft für Antifaschisten. Frankfurt 1983. Kirschninck, Harald: Die Juden in Elmshorn während des Dritten Reiches.
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