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Sektenblog Alle Christen beten das «Vater unser», das Jesus vorgebetet haben soll. Papst Johannes Paul II beim Gebet. Bild: keystone Seit Jahrhunderten beten alle Christen dieser Erde die Mutter aller Gebete: Das «Vater unser». Angeblich ist es das einzige Gebet, das Jesus seine Jünger gelehrt hat. So jedenfalls steht es im Neuen Testament. Milliardenfach haben Gläubige die frommen Verse aufgesagt und viel Hoffnung in dieses Gebet gesteckt. Und die Bilanz der sehnsüchtigen Anrufung Gottes: dürftig. Der Zustand der Menschheit scheint sich laufend zu verschlechtern, die Welt gerät immer mehr aus den Fugen. Da können noch so viele Stossgebete gen Himmel geschickt werden: Das Leiden nimmt nicht ab. Oder anders herum: Gott scheint sich nicht darum zu kümmern, was hienieden passiert. Die Zwiegespräche mit Gott scheinen wirkungslos zu verpuffen. Doch schauen wir einzelne Passagen genauer an. «Vater unser im Himmel» Wie können wir Gott unseren Vater nennen, der Millionen seiner Kinder so jämmerlich im Stich lässt?
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. " Ökumenische Fassung 1971 (vgl. Lukas 11, 1-4) Schau dir in diesem Video an, wie Joyce Meyer die einzelnen Verse des Vaterunser-Gebets auslegt. "Vater unser im Himmel" Gott ist unser Vater. Das ist für jeden Christen eine gute Nachricht. Und das wird im Vaterunser, wie auch an vielen anderen Stellen in der Bibel deutlich. In Psalm 27, 10 steht: Wenn auch Vater und Mutter mich verstoßen, du, Herr, nimmst mich auf (GN). Gott nimmt dich als sein eigenes Kind auf! Du hast einen liebenden Vater – ganz gleich aus welcher Familie du kommst. Väter sorgen für ihre Kinder. Sie erziehen, lehren, trösten, ermutigen und korrigieren. Alles, was Väter tun, dient zu ihrem Besten. Für Kinder ist es oft schwer nachzuvollziehen, warum Eltern Dinge sagen wie: "Ich weiß, dass du jetzt nicht verstehst, warum ich nein sage, aber ich tue es zu deinem Besten".
Zum Artikel | Artikel kostenpflichtig bestellen Reinhold Schneiders Vaterunser Knop, Julia Das Vaterunser beginnt mit einem großen Trost; wir dürfen Vater sagen. In diesem einen Wort ist die ganze Erlösungsgeschichte enthalten. Wir dürfen Vater sagen, weil der Sohn unser Bruder war und uns den Vater geoffenbart hat; weil wir durch die Tat Christi wieder Kinder Gottes geworden sind. Indem wir Gott unsern Vater nennen, befehlen wir ihm alles an, unser Sein und unsere Unrast, unsere Sorgen und Erwartungen und unsere Arbeit… Zum Artikel | Artikel kostenpflichtig bestellen Die andere Zeit Gottes Gassmann, Michael Die jenseitige Welt – Himmel, Hölle und Gericht – hatte immer schon einen Klang. Komponisten haben versucht, ihn hörbar zu machen, Maler und Bildhauer haben ihn dargestellt. Im Dom zu Freiberg in Sachsen etwa halten die goldglänzenden Putten, die die Architektur der zwischen 1585 und 1594 von Giovanni Maria Nosseni geschaffenen Wettinerkapelle bekrönen, echte Instrumente in den Händen… Zum Artikel | Artikel kostenpflichtig bestellen «Beschreiben, was einen an der Gurgel packt» Garhammer, Erich Dass Vaterschaft stets eine ambivalente Erfahrung ist, dürfte allen Beteiligten klar sein.
Gott: "Ich will mehr, dass dein Leben in Ordnung kommt, dass deine Angewohnheiten, mit denen du anderen auf die Nerven gehst, verschwinden, dass du von anderen her und für andere denken lernst, dass allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, auch dein Vermieter und dein Chef. Ich will dass Kranke geheilt, Hungernde gespeist, Trauernde getröstet und Gefangene befreit werden. Denn alles, was du diesen Leuten tust, tust du dann für mich. " Beter: "Warum hältst du das ausgerechnet mir vor? Was meinst du, wie viel stinkreiche Heuchler in den Kirchen sitzen? Schau die doch mal an! " Gott: "Kommt und mein Wille geschieht. Das fängt nämlich ganz persönlich bei dem an, der darum bittet. Erst wenn du dasselbe willst wie ich, kannst du ein Botschafter meines Reiches sein. " Beter: "Das leuchtet mir ein. Kann ich jetzt mal weiter beten? Unser tägliches Brot gib uns heute…" Gott: "Du hast Übergewicht, man! Deine Bitte beinhaltet die Verpflichtung, etwas dafür zu tun, dass die Millionen Hungernden dieser Welt ihr tägliches Brot bekommen. "
Und außerdem - es gibt auch noch anderes Brot. « »Du meinst das Brot, das die in der Kirche verteilen? « »Ja, zum Beispiel. Du bittest darum, aber Du willst es gar nicht; sonst wärst Du letzten Sonntag gekommen. Dieses Brot ist mein Sohn, der dir helfen wird. « »Helfen? Wobei? Mir geht's doch ganz gut... « »Ja? Dann bete doch noch eine Bitte weiter... « »Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern... « »Und Thomas? « »Thomas? Jetzt fang' du auch noch von dem an! Du weißt doch, dass er mich öffentlich blamiert, dass er mir jedesmal dermaßen überheblich entgegentritt, dass ich schon wütend bin, bevor er seine herablassenden Bemerkungen gemacht hat. Und das weiß er auch! Er lässt meine Meinung nicht gelten - nur das, was er sagt, ist richtig, dieser Typ hat... « »Ich weiß, ich weiß. Und dein Gebet? « »Ich meinte es nicht so. « »Du bist wenigstens ehrlich. Macht dir das eigentlich Spaß, mit so viel Bitterkeit und Abneigung herumzulaufen? « »Es macht mich krank. « »Ich will dich heilen.
So ist das auch mit uns: Egal, was wir getan haben, Gott verurteilt uns nicht ( Römer 8, 1). Er respektiert uns als erwachsene, selbstverantwortliche Menschen. Zugleich streckt er uns als seinen Kindern die väterliche Hand entgegen. Nicht immer erfüllt uns Gott den Wunsch, einen Drachenflug in Neuseeland zu machen. Aber vielleicht hat Gott mich auf so besondere Weise beschenkt, damit ich seine Großzügigkeit kennenlerne. Noch heute wird mir warm ums Herz, wenn ich daran denke. Doch auch im Alltag kann ich Gottes Liebe zu mir in vielen kleinen Dingen erkennen – wenn ich darauf achte. Sei es ein erhörtes Stoßgebet, unerwartetes Gelingen einer schwierigen Aufgabe oder ein freundliches Wort des Kollegen zur richtigen Zeit. Gerade freue ich mich an der Sonne, die in mein Zimmer scheint und mich fröhlich macht. Da bekomme ich richtig Lust, nach draußen zu gehen. Und denke mir: Super Wetter für einen Drachenflug. Na, Gott, wie wär's?
Wenn Menschen wie du anfangen, mich ernst zu nehmen, aufrichtig zubeten, mir nachzufolgen und dann das zu tun, was mein Wille ist. Wenn sie merken, dass ihr Wirken für das Kommen meines Reiches sie letztlich selbst glücklich macht. « Nach einer Idee von Clyde Lee Herring