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Besuchern der letzten Interkulturellen Woche 2017 dürfte ein Name im Programm vielleicht bekannt vorkommen: Usama Al-Shahmani. Der irakische Schriftsteller stellte damals ein Buchprojekt vor, nun hat er seinen autobiografisch inspirierten Debütroman "In der Fremde sprechen die Bäume arabisch" im Gepäck und liest daraus am Montag, den 30. September um 19. 30 Uhr in der Stadtbibliothek Konstanz vor. Die Interkulturellen Wochen finden jedes Jahr um die gleiche Zeit im ganzen Bundesland statt. Sie möchten den Bürgerinnen und Bürgern die große Vielfalt der vielen verschiedenen Kulturen in ihrer Stadt näherbringen und spannende Begegnungen ermöglichen. In Konstanz und Kreuzlingen wird die Veranstaltungsreihe alle zwei Jahre veranstaltet und gemeinsam von den Integrationsbeauftragten der Städte Konstanz und Kreuzlingen organisiert und koordiniert. Unterstützt wird die Interkulturelle Woche 2019 von der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg mit dem Programm Welt. Weitere Infos und das ausführliche Programm der Interkulturellen Woche 2019 in Konstanz und Kreuzlingen gibt es hier
In ihrer Begrüßung betonte die städtische Integrationsbeauftragte Elke Cybulla, dass es die Interkulturelle Woche in Konstanz bereits seit 30 Jahren gebe. Die Gesellschaft habe sich in dieser Zeit sehr verändert: "Sie ist offener und bunter geworden. " Das Bühnenprogramm bot Tänze aus Bolivien, Bulgarien, dem vorderen Orient, Russland und China. Eine buddhistische Gesundheitsübung zum Mitmachen brachte den gesamten Saal in Bewegung und auch die kleinen Gäste konnten sich am Spieltisch des Kinderkulturzentrums austoben. In der Diskussion "Gelebte Mehrsprachigkeit" waren sich die Diskutanten und Beteiligten aus dem Publikum einig darüber, dass Mehrsprachigkeit ein Geschenk sei, das in jedem Fall gefördert und unterstützt werden solle. Eine offene Frage blieb hingegen, wie genau dies schulisch umgesetzt werden könne. Deutsch als gemeinsame Sprache aller solle nicht zu kurz kommen. Die DiskussionsteilnehmerInnen erzählten davon, wie sie Deutsch und weitere Sprachen lernten und heute in den Familien nutzen.
Die Corona-Pandemie hat das Organisationsteam und viele beteiligte Vereine unerwartet und heftig getroffen. Die Interkulturelle Woche lebt von Begegnung, Zusammenkommen und Miteinander – doch das ist nicht einfach unter den sich schnell verändernden Bedingungen und Vorgaben. Leider mussten viele Vereine, Gruppen und Institutionen, die sich gerne im Rahmen der IKW engagiert hätten, ihre Veranstaltungen absagen. Für ihren Einsatz und ihren Enthusiasmus möchte das Organisationsteam allen Beteiligten ganz herzlich danken. Wir hoffen, dass es 2022 wieder eine große IKW geben wird, mit einer Auftaktveranstaltung, die zeigt: Singen ist bunt! Dieses Jahr gibt es eine kleine, aber feine IKW – mit Programmpunkten, die auch unter Corona-Bedingungen stattfinden können. Selbstverständlich halten sich alle Veranstalter an die aktuellen Vorgaben und Regeln. Sie können die Veranstaltungen mit gutem Gewissen besuchen. Für viele Veranstaltungen sind Anmeldungen erforderlich. Die Informationen dazu finden sich auf den Unterseiten zu den jeweiligen Veranstaltungen.
Sondern auch zu Lagern wie beispielweise Moria oder Lipa. Orten an denen, wie die Vorsitzenden der Kirchen schreiben, die europäischen Außengrenzen zu Orten der Verzweiflung und der Schutzlosigkeit werden. Auch dieses Motiv ist als Postkarte erhältlich. © ÖVA Dem Schutz der Familie messen Staat und Kirche einen hohen Wert bei. Dennoch wird tausenden Menschen das Zusammenleben in der Familie verwehrt und damit völlig unnötiges Leid produziert. Der Staat darf sich seiner Verantwortung nicht entziehen. Die Trennung von der Familie erschwert das Ankommen und die Integration über lange Zeiträume hinweg. Die Folgewirkungen sind belastend; eine ganze Generation von Geflüchteten und die Aufnahmegesellschaft davon betroffen. Die Interkulturelle Woche wird in diesem Jahr am Tag der Bundestagswahl eröffnet. Das Motto #offengeht ist die Ermutigung, für die Grundwerte unserer Gesellschaft einzutreten. Die Vielfaltsgesellschaft ist eine Erfolgsgeschichte. Deutschland hat sich als Zuwanderungsland positiv verändert und entwickelt.
Elke Cybulla Integrationsbeauftragte der Stadt Konstanz Untere Laube 24, 78462 Konstanz