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Die Diakonie Michaelshoven hat ihre Stellenausschreibung mittlerweile überarbeitet. Bei der Jobbeschreibung steht nun unter anderem: "In unserer Inobhutnahme mit bis zu sieben Plätzen betreuen Sie Kinder und Jugendliche, bei denen entweder eine akute Kindeswohlgefährdung vorliegt oder die bereits in einer Jugendhilfeeinrichtung leben und bei denen zusätzlich noch der Verdacht auf eine Infizierung mit dem Corona-Virus besteht. "
Die Einrichtung hat sich zu Behauptungen, die sich auf die Stellenanzeige beziehen, am 10. August öffentlich geäußert. Die Ausschreibung sei demnach falsch verstanden worden. Briefkasten für 2 familin'paris. "Wir haben in den vergangenen Tagen zu dieser Thematik sachliche Nachfragen erhalten, aber leider auch zahlreiche Droh- und Hassmails bis hin zu Morddrohungen, die uns sehr bestürzt haben", schrieb die Diakonie in ihrer Stellungnahme. Diakonie: "Gefährdete Kinder" erhalten wegen Corona-Pandemie oft keine adäquate Hilfe Es gehe nicht darum, Kinder und Jugendliche aus einem intakten Elternhaus zu nehmen. Die Diakonie stellte klar, dass es sich im Gegenteil um ein Angebot für Kinder handele, bei denen "entweder eine akute Kindeswohlgefährdung vorliegt oder die bereits in einer Jugendhilfeeinrichtung leben und bei denen zusätzlich noch der Verdacht auf eine Infizierung mit dem Corona-Virus besteht". Bei einer Kindeswohlgefährdung wägt das Jugendamt ab, wie einem Kind geholfen werden kann. Bei akuter Gefahr kann es laut der Webseite der Stadt Berlin beispielsweise dazu kommen, dass ein Kind anderweitig sicher unterkommt.
Eine akute Kindeswohlgefährdung hat aber in erster Linie nichts mit einer Corona-Infektion innerhalb der Familie zu tun. Warum Demokratie Faktenchecks braucht Desinformation im Netz ist ein zentrales Problem des 21. Jahrhunderts. Es hat das Potenzial, Demokratien zu zerreiben. ✉ briefkasten 2 familien - BRIEFKASTENTIPPS. Nie war das deutlicher als in der Corona-Krise. Faktenchecker auf der ganzen Welt haben die Gefahr erkannt – und arbeiten trotz Widerstands und Angriffen täglich dagegen an. Warum unsere Arbeit so wichtig ist. ZUM ARTIKEL Laut der Stellungnahme der Diakonie würden die Kinder, die bereits in Einrichtungen leben, nur vorübergehend durch das Jugendamt in Gruppen untergebracht werden, bis geklärt sei, ob eine Infizierung vorliege. Dies sei eine Maßnahme, um andere Kinder und Jugendliche in Einrichtungen und Wohngruppen nicht anzustecken. Diakonie hat Stellenausschreibung angepasst "Wir haben dieses spezielle Angebot auf Wunsch des Jugendamts auch deshalb geschaffen, weil gefährdete Kinder und Jugendliche während der vergangenen Monate aufgrund der Corona-Pandemie oft keine adäquaten Hilfen erhalten haben", schrieb die Diakonie weiter.