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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28. 10. 2014 Mit kleinen Gräbern macht man größere Gewinne Pierre Lemaitres Roman "Wir sehen uns dort oben" über den Ersten Weltkrieg ist eine klug komponierte Mischung aus Abenteuer und Historie Wer dieses Buch in die Hände nimmt, wird sich zunächst fragen: Muss das sein? Schon wieder ein Roman über den Ersten Weltkrieg? Sind wir in diesem Jubiläumsjahr mit Gedenkliteratur, Gedenkausstellungen, Gedenkveranstaltungen und Gedenkkolloquien nicht schon so überschüttet worden, dass es für die nächsten vier Jahre reicht? Ja, natürlich! Aber andererseits: Was Pierre Lemaitre in seinem Roman "Wir sehen uns dort oben" beschreibt, ist mit dem, was man bisher über den Ersten Weltkrieg zu lesen bekam, nicht vergleichbar, und zwar aus verschiedenen Gründen. Zunächst beginnt Lemaitres Geschichte im November 1918, wenige Tage vor dem Ende des Krieges. Lediglich etwas mehr als vierzig dieses gut fünfhundert Seiten langen Romans spielen somit tatsächlich in einem Schützengraben.
« Violetta Hagen, Stuttgarter Zeitung, 19. 2014 »Während die Historiker den Weltkrieg mit der synoptischen Brille der Langzeiterkenntnis analysieren, betrachtet Lemaitre ihn von ganz unten: aus dem Schlamm des Granattrichters, aus dem Soldatensarg. Und, noch interessanter, aus den moralischen Abgründen der Kriegsgewinner heraus. Kein Ruhm, nirgends. « Isabel Lauer, Nürnberger Zeitung, 29. 11. 2014 »Lemaitre entwirft ein Panorama der französischen Gesellschaft im und nach dem Krieg und bettet dieses ein in eine aufregende, regelrecht gewitzte Geschichte, die eines Kriminalromanspezialisten ebenso würdig ist wie eines Satirikers.... dieser Roman ist das stärkste uns bekannte literarische Beispiel aus der Gegenwart dafür, wie ein scharfer, unsentimentaler Blick auf diese gesellschaftliche Katastrophe in keinem Widerspruch zu glänzender Unterhaltung stehen muss. « Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 26. 2014 »"Wir sehen uns dort oben" ist voll starker Figuren, hat eine dramatische Handlung und den Reiz des respektlosen Umgangs mit einem vermeintlich unantastbaren Thema der europäischen Geschichte: dem Gedenken an die Toten des Krieges....
« Josef Achleitner, Oberösterreichische Nachrichten, 15. 2014 »Was für ein Buch! Während die Gesellschaft der Nachkriegsjahre Ruhm und Ehre feiert, dreht sich hinter den Kulissen alles nur um Gier und Rachsucht. Mitreißend erzählt von dem preisgekrönten Autor, der für den großartigen Roman mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde. « Stuttgarter Zeitung, 12. 2014 »Es geht ganz schön deftig zu in Pierre Lemaitres Weltkriegsfresko… ein gnadenlos sarkastisches Sittengemälde. « Tilman Krause, Die Welt, 01. 2014 »Mit Szenen, die vor Ironie funkeln, entwirft der französische Autor Pierre Lemaitre in seinem mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten Bestseller "Wir sehen uns dort oben" das Sittenbild einer Nachkriegsgesellschaft, in der sich die Überlebenden der Toten bedienen, um ihre Gier zu befriedigen.... Lemaitre bringt seine Geschichte spannend und unterhaltsam zum Abschluss, mit fantastischen und paradoxen Kehrwenden, respektlos für die Oberen und mitfühlend für die Unteren.... eine ätzende, schrill-freche Stimme, die Frankreich an die dunkle Seite der stolzen Republik erinnern soll.
« Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung, 05. /06. 2015 »... hinreißend gestalteter Roman, für den Lemaitre, ein Meister der Erzählkunst, im Herbst letzten Jahres mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde... Man kann das Buch mit atemloser Spannung lesen und wird zum Zeugen einer Zeit, die in ihren makabren Begleiterscheinungen bisher kaum dokumentiert ist. Spannung bis zur letzten Seite! « Wolf Peter Schnetz, Nürnberger Nachrichten, 02. 2015 »Verblüffend spannend und mit viel Witz entwirft Pierre Lemaitre das facettenreiche Bild einer Nachkriegsgesellschaft, die gern von Ruhm und Ehre redet, aber von Profitgier und Korruption getrieben wird. « ELLE, Januar 2015 »Die Erniedrigung der toten und lebenden Soldaten in der französischen Nachkriegsgesellschaft ist das große Thema von "Wir sehen uns dort oben", und es rührt an einen Aspekt der Geschichte, dem man sich in Frankreich bisher nicht gestellt hat.... Pierre Lemaitre formuliert seine Kritik an der französischen Gesellschaft souverän, unterhaltsam und in lockerem Tonfall.
Ganz im Gegenteil: Die Art, wie Lemaitre die Lage vor allem der beiden Soldaten so zuspitzt, dass der Leser ihre sich allmählich entwickelnde kriminelle Energie - denn auch sie vergehen sich an der Opferbereitschaft ihrer Landsleute durch einen großangelegten Betrug - nicht als Sünde, sondern als notwendiges Übel begreift, ist in bestem Sinne unterhaltsam. Denn in dieser Art, aber auch in den immer wieder beiläufig gelegten Fährten, den charakterlich zuweilen etwas zu klar voneinander abgegrenzten Figuren sowie in der sich beschleunigenden Verdichtung des Geschehens, das auf ein nur zwanzig Seiten umfassendes Finale hinausläuft, erkennt man die Handschrift des Krimiautors, der Lemaitre vor diesem Roman war. Tatsächlich ist "Wir sehen uns dort oben" eine klug komponierte Mischung aus Abenteuer- und historischem Roman. Von anderer Weltkriegsliteratur unterscheidet er sich außerdem durch seinen Ton, der so heiter ist, dass er dem Thema die Schwere nimmt, ohne es der Lächerlichkeit preiszugeben.
Nun muss man zwar nicht so weit wie Lemaitre gehen und die Lage der Kriegsheimkehrer von 1918 mit jener der Arbeitslosen von 2014 vergleichen, nur weil beide unzureichende Unterstützung erfahren. Aber Lemaitres Schilderung der Gleichgültigkeit, mit der die Franzosen den Soldaten begegnen, und besonders der Skrupellosigkeit, die manche von ihnen beim Geschäftemachen mit dem Gedenken an den Tag legen, birgt doch immer noch eine historische Brisanz. Zumal die Machenschaften des Hauptmanns Henri d'Aulnay-Pradelle wenigstens zum Teil wahren Begebenheiten nachempfunden sind: Von der Regierung ist er beauftragt worden, die während des Kriegs eilig verscharrten Soldatenleichen zu exhumieren und würdig zu bestatten. Aber der Hauptmann streicht lieber das Geld ein und legt die fehlerhaft identifizierten Soldaten in Särge, die viel zu klein für sie sind. All dies ist in Frankreich nach dem Ersten Weltkrieg tatsächlich geschehen. Dennoch, und darin liegt eine weitere Besonderheit, ist dieser Roman überhaupt keine schwer zu ertragende Lektüre.
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WDR mehr Produkt Klappentext Don Winslow ist ein Meister seines Fachs. Als die atemberaubend schöne Frau seines Freundes verschwindet, ihr Auto verlassen in den Ghettos von Miami, und die Polizei im Dunkeln tappt, setzt er sich auf die Fährte. WDR ISBN/GTIN 978-3-426-30430-3 Produktart Taschenbuch Einbandart Kartoniert, Paperback Erscheinungsjahr 2016 Erscheinungsdatum 01. 03. 2016 Sprache Deutsch Artikel-Nr. 2359804 Inhalt/Kritik Ladenbeschreibung Wer ist Frank Decker? Der Ex-Cop und Ermittler ist Detektiv alter Schule, Einzelgänger, unnachgiebig, unbestechlich und mitfühlend. Und immer noch in seine Frau verliebt. Seine Jobbeschreibung: Frank Deckers Job ist es, Verschwundene aufzuspüren und zurückzuholen. Sein Auftrag: Ein komplexer Fall um eine verschwundene, wunderschöne Frau. Kein leichter Fall. Noch weniger einfach wird es für ihn,... dass ihn die Spur von dem sonnenverwöhnten Florida nach cold and rainy Deutschland führt. Wer ist Frank Decker? Der Ex-Cop und Ermittler ist Detektiv alter Schule, Einzelgänger, unnachgiebig, unbestechlich und mitfühlend.
Buchreihe von Don Winslow Die Reihenfolge kreierte (*31. 10. 1953) vor über fünfzehn Jahren. Inzwischen zählt die Serie drei Bücher. Los ging es mit der Reihe im Jahr 2005. Im Jahr 2019 erschien dann der letzte bzw. neueste Band der Art Keller / Kartell Saga -Bücher. Die Buchreihe wurde bisher 45 mal bewertet. Die Durchschnitswertung beträgt 4, 6 Sterne. Außer hiesiger Reihenfolge erdachte Don Winslow ebenfalls die Serie Frank Decker. 4. 6 von 5 Sternen bei 45 Bewertungen Chronologie aller Bände (1-3) Eröffnet wird die Reihe mit dem Teil "Tage der Toten". Wer alle Bände in ihrer Chronologie lesen will, sollte sich zum Einstieg diesem Buch widmen. Nach dem Einstieg 2005 folgte dann mit "Das Kartell" zehn Jahre später der zweite Teil. Ihr aktuelles Ende hat die Reihe im Jahr 2019 mit dem dritten Band "Jahre des Jägers". Start der Reihenfolge: 2005 (Aktuelles) Ende: 2019 ∅ Fortsetzungs-Rhythmus: 7 Jahre Längste Pause: 2005 - 2015 Deutsche Übersetzung zu Power of the Dog Die Originalausgaben der Serie stammen ursprünglich nicht aus Deutschland.
Webseite von Don Winslow Germany: Roman (Frank-Decker-Reihe, Band 2) von Don Winslow Germany von Don Winslow (© Cover & Inhaltsangaben: Droemer Knaur Verlag) Bücher von Don Winslow Missing. New York Das Kartell Corruption Frankie Machine Jahre des Jägers Zum Buchverzeichnis von Don Winslow hier klicken
Christoph Maria Herbst bringt die "Typewriter"-Nummer von Jerry Lewis Ob in der Musik, in der Literatur oder im Fernsehen: Sich an große Klassiker zu wagen, birgt Risiken. Das weiß sicher auch Stromberg-Darsteller Christoph Maria Herbst, als er in der dritten LOL-Staffel die weltberühmte Nummer "The Typewriter" von Jerry Lewis zum Besten gibt. "Das war sehr mutig", findet auch Anke Engelke. Doch Herbst schlägt sich gut, wie ihm Comedian Axel Stein attestiert: "Das war richtig gefährlich und ich habe wirklich die Augen zugemacht, weil ich ihn nicht sehen wollte. " Zum Abschluss: Danke, Mirco. Das plötzliche Ableben Mirco Nontschews am 3. Dezember 2021 schockierte ganz Deutschland, kaum eine Tageszeitung verzichtete auf einen Nachruf. Die dritte Staffel von LOL war zu jenem Zeitpunkt bereits abgedreht, was die Frage aufwarf, ob Teil drei der Comedy-Show überhaupt auf Sendung gehen soll. "Ja", lautete die eindeutige Entscheidung der Verantwortlichen. "Zum Glück", werden Nontschew-Fans gedacht haben.