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Frau am Scheideweg Daß jedoch eine Frau sich, lebensgroß, selbst als Akt präsentiert, war bis 1906 undenkbar. Die nackte Frau war bis dato Modell, ein Studienobjekt oder ein sinnlicher Vorwurf für die Malerei von Männern. Mein Lieblingswerk - Silvia Buol: «Eine moderne Frau, lächelnd, neugierig, kritisch». Paula Modersohn-Becker hat diese Regel durchbrochen. In einer Situation am Scheideweg zwischen Kunst und Familie, Paris und Worpswede, an der Zeitenwende zwischen dem neunzehnten Jahrhundert und den Avantgarden der Moderne malt sie sich selbstbewußt als neue Frau: als Künstlerin. Die malerische Delikatesse, die feine, bisweilen plastische Gestaltung der Farbe, kann nur das Original des Bildes vermitteln, für die Zeitenwende in Paris um 1906 ist das Gemälde jedoch emblematisch. Im selben Jahr, zwischen Rosa Periode und den "Demoiselles d'Avignon", malt auch Picasso sein "Selbstporträt" mit entblößtem Oberkörper. Und zur gleichen Zeit beginnen sich die Vertreter der Wiener Moderne, allen voran Gerstl, Schiele, Kokoschka und Max Oppenheimer, in ihren Selbstakten als Leidende und Aussätzige der Moderne zu gefallen.
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Die auf einen Keilrahmen aufgespannte Leinwand hat aufgrund der fein strukturierten Oberflaeche den individuellen, edlen Charakter eines Original-Gemaeldes. Gerahmte Bilder Der Kunstdruck wird zwischen einer stabilen Rueckwand und einer UV-bestaendigen Klarsicht-Plexiglasscheibe gelegt und in dem von Ihnen gewaehlten Rahmen (inkl. Aufhaenger und Abstandhalter) montiert. Rueckseitig wird natuerlich alles staubdicht verschlossen. Durch den schlichten, einfachen Rahmen wirkt das Bild elegant, das Motiv steht dadurch im Mittelpunkt. Alu-Dibond-Bilder Fuer diese moderne Bildpraesentation wird der Kunstdruck auf eine Original Aluminium-Traegerplatte aufkaschiert und mit einer matten UV-Schutzfolie veredelt. Auf der Rueckseite werden Distanzprofile angebracht, welche gleichzeitig als Aufhaenger sowie als Stabilisierung dienen. Durch die geradlinig klare Praesentation des Bildes wirkt das "Werk" edel und elegant. Ihr Bild in Museumsqualitaet und Galerielook. Paula Modersohn-Becker, Selbstbildnis als Halb..1906. Fotomotive und moderne Kunst ist Fuer ein Alu-Dibond Bild besonders hervorragend geeignet.
Die vollen Früchte Vermutlich hat zu ihren Lebzeiten kein anderer als sie selbst das mutige Porträt der Malerin gesehen. Paula Modersohn-Becker jedoch setzt die Arbeit an den Selbstakten im Sommer des Jahres in Paris fort. Zu den bekanntesten Varianten des Sujets gehört der "Halbakt mit Bernsteinkette" im Kunstmuseum Basel, der bis 1937 im Provinzialmuseum Hannover zu sehen war. Die Rezeption dieser Bilder setzte erst nach dem Tod der Künstlerin im November 1907, bei der Sichtung ihres Nachlasses, ein. Heinrich Vogeler, der zu den ersten gehörte, die die Hinterlassenschaft der Malerin sichteten, erinnerte sich noch im Moskauer Exil 1938 besonders an das große Aktbildnis, "hell leuchtend auf einem lichten gelbgrünen Grund". Paula Modersohn-Becker, Dresden 1876-1907 Worpswede - Selbstbildnis als Halbakt mit Bernsteinkette II, Sommer 1906 - Deutsche Digitale Bibliothek. Auch Rainer Maria Rilke, der engste Weggefährte Paula Modersohn-Beckers in ihren Pariser Tagen und zur Zeit der Entstehung des Bildes, wird erst nach seinem Cezanne-Erlebnis von 1907 die Größe und Bedeutung ihrer Malerei erkennen. Erst als er 1908 sein "Requiem für eine Freundin" verfaßt, findet er Worte für die Kraft und Eigentümlichkeit dieser Bilder: "Denn das verstandest du: die vollen Früchte.