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Winfried Berner, Die Umsetzungsberatung Auf die Dauer kann man Menschen nicht bloß mit, der Abwendung drohenden Unheils und der Sicherung der Arbeitsplätze motivieren. Wenn Ihnen Erfolge wichtig sind und Sie davon auch Ihre Mitarbeiter überzeugen wollen, dann ist es sinnvoll, Erfolge auch zu feiern. Erfolge ist wichtiger als erfolge feiern der. Gemeinsames Feiern ist durchaus auch eine "Methode" des Change Management: Es kann sowohl eine tolle Belohnung für erbrachte Anstrengung, eine große Anerkennung für das Erreichte wie auch – bei guter Gestaltung – ein starker Anreiz für weiteres Engagement sein. Voraussetzung dafür ist eine "Kultur des Feierns": Idealerweise findet eine Feier nicht statt, "um zu" (belohnen, anerkennen, motivieren... ), sondern "weil" (es allen Grund gibt, ein Fass aufzumachen). Belohnung und Anreiz zugleich Das Projektteam in ein nobles Restaurant einladen und mit Gönnermiene eine teure Flasche Wein zu ordern, das kann jeder – das nötige Spesenbudget vorausgesetzt. Wenn sich der Vorstand dann kurz nach 22 Uhr verabschiedet, weil er "morgen wieder früh raus muss" (was ja alle übrigen nicht müssen), und, verbunden mit der schelmischen Mahnung, die Firma nicht arm zu trinken, "noch einen schönen Abend" wünscht, dann ist die Feier in der Tat gelaufen.
So kann es auch ein Erfolg sein, wenn du zu deiner Meinung stehst. Und zugegeben, die eigene Meinung zu vertreten ist bei manchen Themen gar nicht so einfach. Auch eine Erledigung, die du vielleicht schon lange vor dir her schiebst kann ein kleiner Erfolg sein. An manchen Tagen kann es bereits schon ein Erfolg sein morgens aus dem Bett zu steigen. Deine kleinen Erfolge zu feiern kann dir dabei helfen, deine eigenen Stärken kennen zu lernen und diese zu verbessern. Dabei ist es jedoch wichtig, dass du dich gleichzeitig nicht von einem Misserfolg herunterziehen lässt. Erfolg und Misserfolg stehen sehr nah beieinander. Wenn du dir bewusst machst, dass zu Erfolg auch Misserfolg gehört, dann kann es dir einfacher fallen, mit einer solchen Situation umzugehen. Erfolge ist wichtiger als erfolge feiern 1. Warum fällt es uns schwer kleine Erfolge zu erkennen? Vor dem Erfolge feiern ist es natürlich wichtig, diese auch zu erkennen. Doch das ist gar nicht so einfach. Unser Gehirn springt sehr stark auf Probleme an. Daher sehen wir schnell Probleme und negative Aspekte.
Erfolge sind so individuell und dürfen Raum bekommen, ohne das wir uns das Recht rausnehmen zu bewerten. Zwei Beispiele, woran ich meinen Erfolg bewusst spürte und mir wieder bewusst wurde, diesem MEHR RAUM zu geben: Als ich in der Ausbildung der Elternbegleiterin das erste Mal die Leitung mit übernahm, wuchs ich unglaublich stark. Doch ich sah währenddessen diese zum Teil scheinbar kleinen Dinge nicht. Erst als ich mich nach dem gesamten Durchlauf hinsetze und zurückblickte, begann ich zu erkennen, wie sehr ich gewachsen war. Mit jedem Tag, mit jeder Übung, mit jeder Frage und Herausforderung wuchs ich weiter. Ich begann die einzelnen Dinge zu notieren und schaute sie mir danach ein paar Tage lang immer wieder an. Und ich feierte. 140 Erfolge feiern - LEBEN-FÜHREN. ICH FREUTE MICH, was ich da alles für mich persönlich erreicht habe. Meine Tochter wird als selbstbewusst wahrgenommen und sie ist es auch. Und sie ist es nicht nur, wenn sie mit mir zusammen ist, sondern sie ist es auch, wenn sie im Kindergarten ist. Und das ist für mich persönlich ein wahnsinniger Erfolg.
Das klappt nicht, da hakt's, da würde noch mehr gehen: Viele Menschen, gerade Führungskräfte, stehen deshalb da, wo sie stehen, weil sie sich nicht abfinden mit dem Status Quo. Weil sie höher, schneller, weiter wollen. Und das ist auch ok so, grundsätzlich. Aber langfristig leistungsfähig sind wir nur, wenn wir Erfolge auch wahrnehmen und feiern können. Aus gegebenem Anlass hier ein paar Tipps von mir: Warum es so wichtig ist, Erfolg und Fortschritt würdigen zu können Viele Führungskräfte hetzen von ToDo zu ToDo, von Termin zu Termin – und sehen dabei immer nur das Defizit. Erfolge ist wichtiger als erfolge feiern vier tage lang. Nicht mal jedeR Dritte Beschäftigte in den USA sagt laut einer Gallup-Studie, sie/er sei in den letzten 7 Tagen von der Führungskraft gelobt worden. Das mag an der Erfolgsorientierung, am stetigen Streben nach Optimierung vieler Führungskräfte liegen. Das mag an der Negativitätsverzerrung, dem negativity bias, liegen, mit dem wir Menschen qua Hardware durchs Leben gehen. Die Affektasymetrie, derzufolge wir in unserem Gehirn negative Reize schneller, intensiver und länger wahrnehmen als gleichstarke positive, hat uns als Gattung das Überleben gesichert (Säbelzahntiger, giftige Pflanze, Paarungs- oder Nahrungskonkurrenz etc. ).