In § 155 SGB III ist die Anrechnung von Nebeneinkommen beim Bezug von Arbeitslosengeld I geregelt. Aufwandsentschädigungen für ehrenamtlichen Tätigkeiten sind dort nicht erwähnt. Freibetrag
Anrechnungsfrei sind deshalb (auch entsprechend den internen Verwaltungsvorschriften der Bundesanstalt für Arbeit) Aufwandsentschädigungen im Sinne des § 3 Nr. 12 Satz 2 EStG, soweit sie steuerfrei sind. So sind etwa Aufwandsentschädigungen für ehrenamtlich tätige Personen in Höhe von 33 1/3 v. H. der gewährten Beträge (mindestens aber in Höhe von 200 Euro monatlich) steuerfrei. Nicht auf das Arbeitslosengeld angerechnet werden auch Aufwandsentschädigungen i. S. des § 3 Nr. 26 Satz 1 EStG bis zur Höhe von insgesamt 2. 400 € im Jahr. Wenn dieser Betrag überschritten wird, können die mit den nebenberuflichen Tätigkeiten in unmittelbarem wirtschaftlichen Zusammenhang stehenden Ausgaben ggf. als Betriebsausgaben oder Werbungskosten berücksichtigt werden (§ 3 Nr. Merkblatt 1 für arbeitslose 2020. 26 Satz 2 EStG). Ehrenamt als Widerspruch zur Arbeitsvermittlung?
Merkblatt 1 Für Arbeitslose Abschnitt 7
Die Formulare müssen Sie ausfüllen und beim Jobcenter Pirmasens unterschrieben abgeben. BMAS - Arbeitslosengeld. Ein schlichtes Herunterladen der im Internet eingestellten Antragsformulare ist keine Antragstellung. Maßgebend für einen eventuellen Leistungsanspruch ist der Tag des Posteinganges bzw. der Antragstellung. Es empfiehlt sich, das Angebot eines Beratungsgespräches im Rahmen einer telefonischen Antragstellung zu nutzen, um zu klären, welche Vordrucke und/oder Unterlagen tatsächlich benötigt werden.
Merkblatt 1 Für Arbeitslose 2020
Der Antragsteller darf in den vergangenen zwölf Monaten vor dem letzten Tag der letzten Beschäftigung ein Bruttoarbeitsentgelt in Höhe der Bezugsgröße nach § 18 Abs. 1 SGB IV nicht überschritten haben. Die Bezugsgröße entspricht ab 01. 01. 2021 einem jährlichen Betrag von 39. 480 Euro in den alten und 37. 380 Euro in den neuen Bundesländern. Beispiel: Ein Arbeitnehmer wurde gekündigt, nachdem er 9 Monate für sein Unternehmen gearbeitet hat. Zuvor war er bereits arbeitssuchend. Da er die Regelanwartschaftszeit von 12 Monaten versicherungspflichtiger Beschäftigung nicht erfüllt, gilt für ihn die kurze Anwartschaftszeit. Für 9 Monate Beschäftigung stehen ihm 4 Monate Arbeitslosengeld zu. Wie lange Ihnen Arbeitslosengeld zusteht, können Sie im Detail gestaffelt nach der Dauer des Beschäftigungsverhältnisses bei erfüllter Regelanwartschaftszeit und erfüllter kurzer Anwartschaftszeit unter Arbeitslosengeld – Dauer des Anspruchs nachlesen. Merkblatt 1 für arbeitslose 2018. Bild: Schira /
Zuletzt aktualisiert: 07. 09. 2021
Rahmenfrist zur Erfüllung der Anwartschaftszeit
Die Rahmenfrist ist in § 143 SGB III geregelt und beträgt 30 Monate. Sie beginnt mit dem Tag der Arbeitslosmeldung beim Jobcenter. Rahmenfristen können sich generell nicht überschneiden, was bedeutet, dass die Frist von 30 Monaten immer ab Meldung beim Jobcenter neu beginnt. Verlängerung möglich
Sofern der Antragsteller Übergangsgeld eines Rehabilitationsträgers (bspw. Merkblatt 1 für arbeitslose abschnitt 7. während medizinischer oder beruflicher Reha) bezogen hat, kann sich die Rahmenfrist auf bis zu fünf Jahre verlängern. Regelanwartschaftszeit
Die Regelanwartschaftszeit ist erfüllt, wenn der Antragsteller innerhalb der Rahmenfrist (30 Monate) Zeiten nach der unten stehenden Aufzählung mit einem Umfang von mindestens 12 Monaten nachweisen kann. Hinweis: Zur korrekten Berechnung der Anwartschaftszeiten ist zu beachten, dass ein Monat 30 Tagen und demnach ein Jahr 360 Tagen (6 Monate 180 Tagen) entspricht. Zu berücksichtigende Zeiten
Zur Erfüllung der Anwartschaftszeit führen insbesondere Zeiten, in denen eine der folgenden Situationen vorgelegen hat:
Zeiten, in denen der Antragsteller versicherungspflichtig beschäftigt war.