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Diese Hirnhälfte steht nach neurowissenschaftlicher Forschung eher für analytisches und planerisches Denken. Kreatives und emotionales Denken und Ganzheitlichkeit finden eher in der rechten Hirnhälfte statt (Schaeffer & Manke, 2018). Auch diese Tatsache macht es Männern schwerer, Gefühle wahrzunehmen und einzuordnen. Verhalten: Auf was ist der Mann trainiert? Männer neigen dazu, sich durch Taten mitzuteilen. Bei Stress tendieren sie eher als Frauen dazu, externalisierendes, d. h. nach außen gerichtetes Verhalten, zu zeigen: Wutausbrüche, Aggression und lautstarke Diskussionen lassen sich eher bei Männern beobachten. Auch bei Depressionen kann es so sein, dass der Mann eher stark gereizt ist, sich in Arbeit stürzt, sich durch riskantes Verhalten in Gefahr bringt und vorherrschende Gefühle eher Wut und Ärger sind. Vor allem in Bezug auf den Arbeitsplatz sei erwähnt, dass manche Männer die Diagnose Burnout bevorzugen, da dies fast schon ein Siegel für extremes Engagement im Beruf ist. Hierbei sollte aber immer die klare Einordnung beachtet werden, dass ein Burnout wirklich ausschließlich auf zu hohe Belastung im Beruf zurückgeführt werden kann.
ams-Serie "Männergesundheit" (8) 27. 08. 19 (ams). Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen: Etwa jeder fünfte Mensch in Deutschland leidet irgendwann in seinem Leben mindestens einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung, so das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Frauen sind häufiger betroffen als Männer, ältere Menschen öfter als junge. Doch nur etwa ein Drittel der in Deutschland Erkrankten erhält professionelle Hilfe. Vor allem bei Männern bleibt eine Depression oft unentdeckt. Mal schlecht drauf und niedergeschlagen zu sein, ist vollkommen normal. Deswegen ist man noch lange nicht krank. Eine Depression dagegen ist eine seelische Krankheit, die sich durch ein länger andauerndes Gefühl gedrückter Stimmung, Antriebslosigkeit und Verlust von Freude und Interessen äußert. Um das Bewusstsein für die Volkskrankheit Depression zu stärken, findet jährlich am 1. Oktober der Europäische Depressionstag statt.
Zudem zeigt sich die Antriebslosigkeit nicht als gleich bleibender stetiger Zustand, sondern sie verläuft in einem wellenförmigen Auf und Ab. Tieftraurige und lustlose Phasen wechseln sich oft ab mit Zeiten voller überaktiver, handlungsbetonter Phasen. Übertriebenes, geschäftiges Handeln kaschiert zudem bisweilen die Niedergeschlagenheit, die hinter viel "Action" oft versteckt wird. Oft sind beide Elemente auch vermischt. Während man niedergeschlagen und lustlos ist, fühlt man sich gleichzeitig getrieben und zu geschäftigem Handeln gezwungen. Depressionen äußern sich bei Männern häufig durch aggressives Verhalten, wie etwa in erhöhter Reizbarkeit, Verstimmung, Aufbrausen Aggression und Wutanfällen Neigung zu Vorwürfen und nachtragendem Verhalten Weitere mögliche Symptome sind erhöhte Risikobereitschaft (z. im Sport und Straßenverkehr) Eskapismus (exzessiver Sport oder noch mehr Zeit in der Arbeit) Alkohol- und Substanzmissbrauch Es gibt auch Symptome, die mit denen von depressiven Frauen übereinstimmen.
Bauch- oder Rückenschmerzen Depressive Männer können an Verstopfung oder Durchfall, Kopf- und Rückenschmerzen leiden. Sie assoziieren jedoch chronische Schmerzen oder Verdauungsstörungen mit Depressionen nicht. Reizbarkeit Manchmal leiden die Männer während einer Depression unter starker Reizbarkeit. Da depressive Männer immer nur an arge Dinge denken, werden sie ungehalten. Konzentrationsstörungen Aufgrund einer psychomotorischen Retardierung wird es für einen Mann schwierig, sich auf ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Arbeit zu konzentrieren. Die Depressionen beim Mann führen dazu, dass er nur Schlechtes denkt, alle Prozesse verlangsamen sich und die Konzentrationsstörungen entstehen. Bösartigkeit oder Aggressivität Wenn ein Mann an einige Schwierigkeiten stoßt, möchte er instinktiv zeigen, dass er diese Schwierigkeiten leicht beseitigen kann. Deshalb wird er gröblich, wütend und aggressiv. Das gleiche passiert, wenn der depressive Mann unter dem Druck seitens seiner Freunde und Familie kommuniziert mit anderen Menschen.