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Sport Hamm Erstellt: 04. 05. 2017, 07:30 Uhr Kommentare Teilen Perfektionisten: Bärbel Wojaczek (rechts) und Trainer Michael Siggemann arbeiten in der Bogensporthalle des Hammer SC wöchentlich an der richtigen Technik. © Austermann Hamm - Sie trifft blind: Bärbel Wojaczek hat eine Sehkraft von 0, 3 Prozent, trotzdem greift sie beim Hammer SC jede Woche zu Pfeil und Bogen. Dafür braucht sie nur zwei Hilfsmittel. Bärbel Wojaczek trifft blind. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sie hat eine Sehkraft von 0, 3 Prozent und trainiert beim Hammer SC trotzdem regelmäßig das Bogenschießen. Das Besondere: Wenn die 54-Jährige an die Linie tritt, ist sie bis auf zwei Hilfsmittel komplett auf sich gestellt. Zielsicher greift Wojaczek in den Köcher, sie zieht einen Pfeil heraus und spannt diesen ein. Blinde Menschen sehen virtuelle Realität - VR & AR Business News. Ohne etwas sehen zu können – oder zu müssen. Sie hebt das Sportgerät an, zieht die Sehne in die Länge. Mit dem Knöchel ihres linken Ringfingers nimmt die 54-Jährige Kontakt zum Stativ auf. Das Aluminium-Gebilde hilft ihr, die richtige Höhe zu finden.
Das ist eine super Zusammenarbeit zwischen Sehenden und Menschen mit Sehbehinderung, aus der viele schöne Kontakte entstehen. " So ist Brehmers Plädoyer für jeden Verein, der noch kein inklusives Angebot hat: "Es ist so hilfreich, einfach ohne Vorurteile an die Sache heranzugehen. Bogenschießen, ein Sport für Blinde? - blindgefluester. Es gibt ganz viele Dinge, die man als Mensch mit Behinderung machen kann, auch wenn sie vielleicht erst einmal überraschen. Ich wünsche mir, dass sich viel mehr Sportvereine in Zukunft nicht mehr abkapseln und offener für Inklusion werden. Denn wenn ein Verein offen ist, funktioniert das auch. "