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"Griene Kließ" (Grüne Klöße) Eigentlich sind "Griene Kließ" kein eigenständiges Gericht, aber sie sind als Beilage aus zahlreichen erzgebirgischen Spezialitäten nicht wegzudenken. Die Basis der Grünen Klöße ist natürlich die Kartoffel, die vom Vortag sein muss. Hinzu kommen frische, ungekochte Kartoffeln und Gewürze. Alles wird gerieben, ausgepresst, zu Klößen geformt, gegart und fertig sind die Beilagen fürs "Neinerlaa", für die "Schwammebrieh" und vieles mehr. "Schwammebrieh" (Pilzsuppe) Pilze gibt es in den erzgebirgischen Wäldern zuhauf. Dass die Erzgebirger daraus etwas machen, ist doch klar. Das Ergebnis sind leckere "Schwammesuppn", die je nach gesammelten Waldpilzen, Familienrezept und verfügbaren Zutaten anders zubereitet werden – aber mit eigenhändig gesammelten Pilzen immer ein Genuss sind. Erzgebirgische grüne Klöße wie bei Oma | Rezept | Klöße, Rezepte, Lebensmittel essen. "Raachemaad" oder "Rauchemaad" Zurück zur Kartoffel: Die "Rauchemaad" wird in fast jedem Tal des Erzgebirges anders ausgesprochen, aber ähnlich zubereitet. Hierfür werden Kartoffeln vom Vortag gerieben, gewürzt, mit weiteren Zutaten wie Quark und Leinöl versehen und anschließend in einer gusseisernen Pfanne gebacken.
Bis heute haben sich unzählige Zubereitungsvarianten entwickelt, die aus einem einfachen Lebensmittel ein vielseitiges Nahrungsmittel machten. Daneben waren auch andere Lebensmittel beliebt, die preiswert und ohne größeren Aufwand erhältlich waren. Viele Zutaten wurden gesammelt und getrocknet oder konserviert, um sie lange haltbar zu machen. Besonders beliebt waren dabei und sind es immer noch Waldpilze sowie wildwachsende Beeren. Bis heute ist eines der begehrtesten Gerichte, welches in vielen erzgebirgischen Gaststätten und Restaurants auf der Speisekarte zu finden ist, "Griene Kließ und Schwammebrie". Sächsische Weihnachtsgenüsse: Erzgebirgisches Neunerlei. Darunter werden grüne Klöße und Pilze mit viel Flüssigkeit verstanden. Auch Buttermilchgetzen oder Pellkartoffeln mit Quark und Leberwurst gelten seit jeher als beliebt. Verfeinert wurden die oft einfachen Speisen mit Speck, wodurch alles eine deftige Note erhielt. Neben den ganzjährigen Traditionen gibt es besonders zur Weihnachtszeit viele Speisen die schon seit langer Zeit beliebt sind.
Eine Besonderheit: Einige Dinge gibt es unverpackt. So werden z. B. Dinkelmehl, Rübenzucker, Sesam, rote Linsen und Reis in mitgebrachte Gefäße abgefüllt. Das spart Verpackungsmüll. Bewusst konsumieren, auf Regionalität besinnen und Inhaltsstoffe von Lebensmitteln hinterfragen, ist die Idee hinter der "Frassgusch". Ein Plausch mit der Chefin an der Kasse des "Tante-Emma-Ladens" gehört zum Einkauf dazu. Spezialitäten & regionale Lebensmittel im Erzgebirge – Erzgebirge – Gedacht. Gemacht.. Demnächst wird angebaut, um dem Netzwerk an regionalen Herstellern noch mehr Platz zu geben und um u. a. das Sortiment um regionale Handwerkskünste zu erweitern. Lößnitzer Regio-Markt – Produkte von lokalen Landwirten Ausschließlich Produkte von lokalen Landwirten gibt es im Lößnitzer Regio-Markt der Agrargenossenschaft Lößnitz-Stollberg. Dazu gehören Fleisch- und Wurstwaren, Konserven, Fertiggerichte, Molkereiprodukte oder Honig von den derzeit 91 eigenen Bienenvölkern. Außerdem können Mühlenprodukte wie Mehl und Backwaren, Gewürze, Eier, Nudeln, Kartoffeln, Säfte, Konfitüren und Marmeladen erworben werden.
Die traditionelle erzgebirgische Küche ist deftig und von regionalen Zutaten geprägt. Dies liegt nicht zuletzt an den in der Vergangenheit stetig wechselnden wirtschaftlichen Verhältnissen der Menschen, die Bergleute, Handwerker oder Land- und Forstwirte waren. Hinzu kommt das raue Klima, das nicht jede Pflanze gedeihen lässt. Grüne klöße erzgebirge. Dennoch gelang es den Köchinnen und Köchen der Region immer wieder, aus den gegebenen Mitteln mit Improvisationskunst und Kreativität hervorragende Speisen und Gerichte mit Charakter zu zaubern. Ein besonderes Augenmerk der erzgebirgischen Küche liegt auf Kartoffel- und Getreideerzeugnissen, Pilzen- und Wildgerichten, aber auch auf Wald- und Feldfrüchten sowie auf heimischen Kräutern und Gemüsesorten. Hinzu kommen tierische Produkte wie Schwein, Rind oder Geflügel, die sich bereits seit Jahrhunderten auf erzgebirgischen Bauernhöfen finden. Nicht zu vergessen ist das gute erzgebirgische Bier, das bis heute in den kleinen und großen Brauereien der Region verkostet werden kann.
Für die Top Kließ: 1 kg mehlige Kartoffeln ca. 200g Mehl (je nach Nässe der Kartoffeln) 2 Eier Prise Salz Croutons Die Kartoffeln am Vortag mit Schale kochen, anschließend gleich pellen und über Nacht kalt stellen. Kartoffel mit einer feinen Reibe kleinreiben. Eiweiß und Eigelb von 2 Eiern dazugeben und anschließend das Mehl und eine Prise Salz unterheben. Verkneten bis eine homogene Masse entsteht. Daraus die Klöße formen und mit Croutons füllen. In siedendem Wasser garen, bis sie oben schwimmen. Für die Schwamme Brie: 100g getrocknete Pilze 1L Wasser 300g Zwiebeln Salz Pfeffer Kümmel Lorbeer Piment Prise Zucker 100g Mehl 120g Speck Frische Kresse zum Garnieren 100g getrocknete Waldpilze am Vortag in Wasser einweichen. (wer keine getrockneten Pilze hat, kann auch frische Pilze nehmen. 100g getrocknete Pilze entsprechen ca. 1 kg frischen Pilzen) Die Pilze zusammen mit der geschnittenen Zwiebel, Salz, Pfeffer, Kümmel und Lorbeer für ca. 45min kochen bis die Pilze weich sind. Das Mehl unter ständigem rühren in einer Pfanne braun werden lassen.
Speck in einer heißen Pfanne auslassen und zu der Schwamme Brie geben. Das mittlerweile nussig-braune Mehl mit etwas Wasser glatt rühren und damit die Schwamme Brie binden. Unbedingt noch einmal aufkochen lassen damit der Mehlgeschmack verschwindet und die Soße fein binden kann. Gegebenfalls noch einmal mit Zucker und ein wenig gemahlenem Piment nachschmecken. Anschließend alles auf dem Teller anrichten, mit Kresse garnieren und genießen!