Kleine Sektflaschen Hochzeit
Aber ich glaube auch, dass das Muttersein heute anspruchsvoller ist, weil wir uns auch beruflich selbst verwirklichen wollen – und es in diesem Punkt keinem Recht machen können. Mütter, die nicht arbeiten, werden belächelt, Mütter, die arbeiten, müssen sich rechtfertigen. Egal wie man es macht: Es gibt immer andere Mütter, die die Nase rümpfen! Das setzt Mamas neben der Doppelbelastung zusätzlich unter Druck. Ich denke: Nur eine glückliche Mama ist eine gute Mama – und deshalb sollte jede Mutter auf die Außenmeinungen pfeifen und auf ihr Herz hören. Ich war zehn Jahre lang zu Hause. Letztes Jahr habe ich mich als freie Rednerin selbstständig gemacht, um Beruf und Familie flexibel unter einen Hut zu bekommen. Muttersein – Seite 3 – Mutterherzen. Für mich ist das die ideale Lösung. Menschen in so wichtigen Momenten wie Hochzeiten und Beerdigungen zu begleiten, erfüllt mich sehr. Und die Kinder müssen kaum auf mich verzichten, weil die Termine meistens abends oder am Wochenende sind. Dann habe ich das große Glück, einen Mann und eine Familie zu haben, die mich unterstützen und mir mit Geduld und Liebe auch mal alle fünf abnehmen. "
Der Messenger Whatsapp testet derzeit eine neue Funktion. Nutzer des Messengers dürften sich darüber freuen – denn sie erleichtert die Kommunikation. Weitere Whatsapp-News gibt es auf unserer Themenseite. (sne)
(Protokoll: Sira Huwiler-Flamm) ------------------ "Wir leben den Kindern etwas Stabiles vor, das sie übernehmen können" Verena Dockenfuß arbeitet im Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf in Wahlwies. Das Bild zeigt sie mit Jalen, Lisa und Max. | Bild: Claudia Ladwig Verena Dockenfuß, 33, Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf Wahlwies: "Ich habe eine neun Monate alte Tochter und bin Hausleiterin im Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf Wahlwies. Ich bin Heilerziehungspflegerin, arbeite seit zehn Jahren dort und betreue gemeinsam mit meinem Partner sechs Jungen im Alter von neun, zehn und elf, 16, 18 und 22 Jahren. Angefangen habe ich als unterstützende Mitarbeiterin. Ich fand schon damals das Konzept des familienanalogen Wohnens gut. Dann wurde ich Teamleiterin, übernahm eine Leitungsposition, wohnte aber weiter extern. Sprüche zum mutterschaftsurlaub. Inzwischen ist mein Zuhause auch mein Arbeitsplatz. Als Hausleiterin erlebe ich schöne Momente, Streit, Krisen und Alltagssituationen wie andere Mütter auch. Aufgrund der unterschiedlichen Herkunftssituationen kommen aber viele Herausforderungen hinzu.