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- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum - 66. Eintrag von am 26. 06. 2021 - Anzahl gelesen: 40 Multimodale Schmerztherapie/ Schmerztherapeuten 0 Ihr Lieben, wer von Euch hat gute Erfahrungen mit einer multimodalen Schmerztherapie machen können und kann mir aus Erfahrung sagen, worauf man besonders achten sollte, bevor man sich darauf einlässt? Oder würdet Ihr bei starker Gonarthrose lieber den Weg über einen guten Schmerztherapeuten ( wohl auch sehr schwer aufzufinden...... ) wählen? Gefühltes Problem: Ärzte sind sich uneinig, wie es weiter gehen soll, schlagen u. a. auch diese Therapie vor. Auf Nachfrage heisst es aber meistens, dass man für diese Therapie körperlich mindestens so fit sein sollte, das 'Programm' auch durch zu führen..... Der Arzt weiss, dass ich kaum laufen kann, gibt mich mich trotzdem dahingehend ab......... Habe recherchiert..... es gibt tatsächlich Fälle, wo den Patienten gesagt wurde, sie bräuchten ein neues Gelenk- und durch diese Therapie konnten sie die OP noch einige Jahre hinauszögern.
Re: Multimodale Schmerztherapie Hallo LaSa, erstmal vielen Dank für diesen ausführlichen Kommentar. Mein Mann bekommt einen Magenschutz, auch Pantoprazol, aber 40 mg. Das Medikament mußte er schon vorher nehmen wegen einer leichten Magenschleimhautentzündung, weger der er einige zeit vorher im KH war. seinem Magen geht es aber wieder gut und die Medis verträgt er wohl auch ganz gut, er hat nur gelegentlich Kopfweh und ihm ist etwas düselig. Im Moment nimmt er 13 Tabletten am Tag. Er ist auf der Schmerzskala bereit bei einer 2-3, gestern jedoch hatte er wieder etwas Schmerzen im Bein, so dass er wieder eine 3 angeben mußte. jetzt bekommt er Spritzen in die Muskeln, die neben der Wirbelsäule verlaufen und nächste Woche wird ihm der kleine Schlauch unter die Haut gelegt... Was mir aber Bedenken macht, ist seine Laune, er wirkt so gequält, wenn wir ihn besuchen, ich freu mich wie verrückt, ihn zu sehen, er ist so abweisend, naja, nicht das richtige Wort dafür, aber ich merke, dass ihn etwas quält, er redet nur leider nicht darüber.
Hilfe dank der multimodalen Schmerztherapie Zeven (uml). Chronische Schmerzen können ganz unterschiedliche Ursachen haben, so leiden viele Menschen inzwischen an Beeinträchtigungen im Bewegungsapparat, die negative Auswirkungen auf das tägliche Leben und den Arbeitsplatz haben. Die Krankheitsbilder sind vielfältig und reichen von Bandscheibenvorfällen über Migräne, Arthrose, rheumatischen Beschwerden, Fibromyalgie bis hin zu Patienten mit Gelenkersatz. Schlafstörungen, Rückzug von sozialen Kontakten und depressive Stimmungen sind ein Einstieg in einen immer schneller werdenden Teufelskreis, der für die Schmerzpatienten eine kaum zu erklärende Lebenssituation folgert. Hier bietet eine Multimodale Schmerztherapie vielfältige Lösungsansätze und praktische Hilfe. Zum Glück gibt es im Martin-Luther-Krankenhaus (MLK) in Zeven seit einigen Jahren eine Fachabteilung, die sich genau auf diese Schmerztherapie spezialisiert hat. Ich leide seit einigen Jahren unter Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) und kämpfe jeden Tag dafür, dass meine Muskeln beweglich bleiben und die Schmerzen erträglich sind.
Schmerzen und deren Chronifizierung als Folge bio-psycho-sozialer Faktoren zu sehen veränderte auch die bisherigen Behandlungsansätze. So kam es zu einer Verlagerung von einer mehr symptomatischen Schmerzbehandlung mit dem Ziel Schmerzfreiheit zur Behandlung der durch Schmerz eingeschränkten körperlichen, psychischen und sozialen "Funktionen". Der Orthopäde Tom G. Mayer und der Psychologe Robert J. Gatchel, beide USA, entwickelten 1985 den "Functional-Restoration-Ansatz", der die "Funktionswiederherstellung" - also die Stärkung der Fähigkeiten trotz Schmerzen - zum Schwerpunkt machte. Ziele dieser "Funktionsverbesserung" im körperlichen Bereich sind z. die Steigerung von Fitness, Belastungskapazität, Koordination und Körperwahrnehmung. Außerdem sollen die Patienten lernen, ihre persönlichen Belastungsgrenzen besser zu kontrollieren. Mit den psychotherapeutischen Verfahren will man die emotionale Beeinträchtigung verringern, das auf Ruhe und Schonung ausgerichtete Krankheitsverhalten sowie die Einstellungen und Befürchtungen in Bezug auf Aktivität und Arbeitsfähigkeit verändern.