Kleine Sektflaschen Hochzeit
Es kommt mir vor, als würde er mich als Bedrohung empfinden, obwohl ich auf meine Formulierungen achte. Wenn wir uns treffen, schauen wir Filme oder er kocht ab und zu. Wir hören gerne Musik zusammen, haben da beide viel Fachwissen und tauschen uns aus. Aber Musikhören ist halt bei ihm mit Alkoholkonsum verbunden. Da ich selbst nicht trinke, verbringt er solche Abende lieber mit seinem Freund. Wenn ich das lese, bin ich selbst fassungslos darüber, warum ich noch nicht weg bin. Ich glaube, dass ich kein helfersyndrom habe, aber sehr hilfsbereit bin. Allerdings hat er seinen Alltag gut im Griff. Warum fällt mir die trennung so scher lafarge. Wüsste nicht, wobei ich ihm da helfen sollte. Auch seinen Alkoholkonsum (und bis Herbst auch Speed und koks) lebt er offfen aus. Wir wohnen zum Glück nicht zusammen. Vielleicht liegt es daran, dass ich durch meine Arbeitszeiten wenig soziale Kontakte habe und die Treffen mit ihm etwas Abwechslung für mich bedeuten. Ich hatte vorher immer Männer, die Alkohol grundsätzlich ablehnten und auch Akademiker waren.
Das Ziel dieser Strategie ist es sich der negativen Eigenschaften bewusst zu machen. Erinnere dich nicht an die glücklichen und vor allem intensiven Phasen, sondern an den physischen und psychischen Schmerz deiner Beziehung. Durch diese gezielte Änderung des geschaffenen Idealbildes schaffst du es vielleicht leichter, dich von deinem Ex-Partner zu lösen. Aber: Du kannst dich leicht in diesem Hass verlieren, welcher dich dann wiederum am Loslassen hindert. Die Scheibchenweise-Lösungs-Strategie Dein Ex-Partner bleibt Teil deines Lebens, aber wird Stück um Stück irrelevanter für deinen Alltag. Diese Strategie steht im totalen Gegensatz zur Null-Kontakt Strategie. Warum fällt mir die Trennung so schwer, ich habe doch.... Ziel hier ist es, die Beziehung langsam auslaufen zu lassen. Dies ist vor allem bei komplizierten Verhältnissen sinnvoll, wenn beispielsweise Kinder im Spiel sind. Hier wird versucht, sich langsam zu distanzieren, sich jedoch nicht vollkommen aus dem Weg zu gehen. Dabei lässt du deinen Ex-Partner zwar weiter an deinem Leben teilhaben, reduzierst aber den Kontakt auf das nötigste.
Oder meine ich bloß, dass es zu schade wäre es weg zu werfen – dann versuche ich zu eruieren, ob denn wirklich eine auch nur halbwegs realistische Chance besteht, dass man diesen Gegenstand nochmal benutzt. Zum Beispiel ein fünf oder zehn Jahre altes Handy – was willst du damit noch machen? Das liegt doch nur rum, der Akku wird wahrscheinlich mittlerweile defekt sein und die meisten Handys, die im täglichen Gebrauch waren, werden auch nicht zu Sammlerstücken. Oder auch der von dir beschriebene Kassenbon. Da ist ja nun ehrlich gesagt, wenn du es realistisch betrachtest, keine wirkliche Erinnerung dran. Du hast die Spielekonsole, dann brauchst du den Bon nicht mehr. Vielleicht erinnerst du dich noch an den Einkauf – das machst du aber mit oder ohne Bon genauso gut oder schlecht. Warum fällt mir eine Trennung so schwer?. Ich persönlich habe mir angewöhnt es auch als Erleichterung zu empfinden, Dinge auszusortieren, weg zu tun, zu erkennen, dass ich sie nicht (mehr) brauche. Das schafft Platz und erleichtert dich und dein Zimmer und deine Wohnung.
Viele Frauen müssen Gewalt oder Schlimmeres befürchten, wenn sie sich trennen. Sie benötigen Unterstützung und Schutz. Was beeinflusst die Entscheidung, eine Beziehung aufrechtzuerhalten? Der Optimist in mir sagt: vor allem die Hoffnung auf eine Verbesserung. Aber der Realist sagt auch: Damit sich etwas verbessern kann, muss sich etwas verändern. Und nicht selten ist eine glückliche Beziehung leider nur mit einem anderen Partner möglich. Dann ist die Trennung die notwendige Veränderung, um Raum im Leben und auch im Herzen zu schaffen für eine neue Beziehung. Warum fällt mir die trennung so schwer. Wann ist es falsche Rücksichtnahme und Mitleid und keine Liebe mehr? Sehr selten ist es das nach meiner Erfahrung, aber natürlich gibt es das. Das wird aber vor allem vorgeschoben, um sich selbst zu erhöhen und moralisch integer fühlen zu können. "Ich habe mich nicht getrennt, um meinen Partner nicht zu verletzen. " Das ist nicht Mitleid, sondern Selbstmitleid. Das Leben ist zu kurz für unglücklich machende Beziehungen und meist steckt dahinter auch vor allem Furcht vor den Reaktionen des Partners, mit denen man lieber nicht konfrontiert würde.