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Die Deutsche Asset Management ("Deutsche AM") führt den Namen DWS als einheitliche globale Dachmarke ein. Darunter sollen alle Geschäftsbereiche der Vermögensverwaltung laufen: Geschäft mit institutionellen und privaten Kunden, aktives und passives Fondsmanagement und alternative Anlagen. Die Marken aller Einheiten und Produktlinien sollen 2018 umgestellt sein. Dabei will man die ETF-Marke Xtrackers und die Immobilien-Marke RREEF auf Produktebene beibehalten. Die Deutsche AM erhält zudem die Rechtsform einer GmbH & Co. KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien). Dadurch soll sie eigenständig arbeiten können. Gleichzeitig wolle man der Deutschen Bank weiter Einfluss gewähren, damit man die aufsichtsrechtlichen Vorgaben erfüllen kann. Der Umbau soll im ersten Quartal 2018 laufen. Im 1. Deutsche Bank tauscht Chefjustiziar aus - DER SPIEGEL. Quartal 2018 soll auch das Führungsteam loslegen. Geschäftsführer sollen werden: Nicolas Moreau (Vorsitz), Claire Peel (Finanzen), Jon Eilbeck (operatives Geschäft), Nikolaus von Tippelskirch (Controlling), Stefan Kreuzkamp (Investments), Pierre Cherki (Co-Chef, Investment Group), Bob Kendall (Co-Chef, Global Coverage Group) und Thorsten Michalik (Co-Chef, Global Coverage Group).
Dass Nordamerika-Vertriebsmann Kendall weichen muss, überrascht nicht. Seine Tätigkeiten übernimmt der Chief Operating Officer Marc Cullen, der seinen Dienstsitz in die USA wartet einiges an Arbeit auf ihn. In Nordamerika verwaltet die DWS heute mit 194 Mrd. Euro trotz Super-Bullenmarkt weniger Geld als noch vor drei Jahren (210 Mrd. Euro). In guten Jahren verbucht das dortige Geschäft minimale Zuflüsse (2017: 0, 1 Mrd. Euro, 2019: 3, 5 Mrd. Euro) und in schlechten horrende Abflüsse (2016: minus 31 Mrd. Euro, 2018: minus 21, 3 Mrd. Euro). Cullen indes bekommt nicht nur das Nordamerika-Geschäft, sondern auch die Recht- und Compliance-Aufgaben des bisherigen CCO Nikolaus von Tippelskirch (während Finanzvorständin Claire Peel dessen Risikobereich übernimmt). Nikolaus von Tippelskirch | Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Die CCO-Struktur war dem Vernehmen nach noch ein Überbleibsel aus der Zeit, in der die DWS komplett in Besitz der Deutschen Bank war und nicht mit den regulatorisch größeren Freiheiten eines reinen Asset-Managers arbeiten konnte. NEWSLETTER
Doch nur ein Jahr zuvor war er ins Privat- und Firmenkundengeschäft gewechselt. Und Sewing, damals im Vorstand für dieses Geschäft zuständig, wollte Wöhrmann nicht so schnell wieder aus seinem Ressort ziehen lassen. Jetzt dagegen, wo Sewing den gesamten Konzern verantwortet, musste er wohl nicht lange von der Personalie überzeugt werden.