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Aref Hamzas Sprache wirkt klar und scheinbar einfach. Doch immer wieder rüttelt er uns mit unerwarteten Wendungen auf, die ein dunkles Schelmentum verraten. Trotz des starken Aktualitätsbezugs – dem Krieg in Syrien, den Erfahrungen von Flucht und Exil – erschafft Hamza Zeile um Zeile poetische Bilder, treffende Überzeichnungen und schockierende Einsichten. Aref Hamza: Du bist nicht allein. Gedichte - Perlentaucher. Sein Material sind die Bitterkeit und die Unerträglichkeit des Krieges: der Abschied von einer geordneten Welt, die Zerstörung der Körper, die Verwüstung der Seelen und selbst die Verformung der Dinge und ihrer Bedeutungen. Wie ein Kaleidoskop öffnen seine Gedichte einen vielschichtigen Blick auf die Spiegelungen dieser Trümmer im Ich. Alles an diesen blitzartigen Bildern ist Innerlichkeit. Extreme Nahaufnahmen auf kleine Ereignisse oder Dinge, auf Alltägliches – eine Hand, ein Blick in eine Schub- lade – geben den Texten trotz aller Kürze eine fast gespenstische Langsamkeit. Das trifft vor allem auch auf die später entstandenen Gedichte zu, in denen er sich mit der Situation als Flüchtling im Exil, mit dem Verlust der Sprache, mit der Einsamkeit und der ihm zunächst unbekannten Welt auseinandersetzt.
Mit jeder Buchveröffentlichung häute ich mich. Es ist so als würde ich jedes Mal aus zwei, drei Persönlichkeitsprofilen herauswachsen. Fragt sich nur, was für eine Persönlichkeit am Ende übrigbleibt? Ich fürchte fast, es wird kein Schriftsteller sein. " (pers. Zitat aus einem Interview für den Deutschlandfunk Kultur Sein neuer Gedichtband mit dem Titel "Du bist nicht allein" wurde im September 2018 in deutscher und arabischer Sprache beim Sezession Verlag veröffentlicht. "Er lädt uns ein mit offenen Augen unsere Gesellschaft wahrzunehmen. Du bist nicht allein. Er sagt: "Blindsein ist schlimmer als der Tod, denn die Erblindung ist wie ein anhaltendes Sterben". (pers. Zitat aus einem Interview für den Deutschlandfunk Kultur) "Aref Hamzas Sprache wirkt klar und scheinbar einfach. Doch immer wieder rüttelt er uns mit unerwarteten Wendungen auf, die ein dunkles Schelmentum verraten. Trotz des starken Aktualitätsbezugs – dem Krieg in Syrien, den Erfahrungen von Flucht und Exil – erschafft Hamza Zeile um Zeile poetische Bilder, treffende Überzeichnungen und schockierende Einsichten.
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