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28. Februar 2019, 17:30 Uhr 785× gelesen bim. Tostedt. Die dritte Auflage des 1991 erstmals erschienenen Buches "Nur Gott der Herr kennt ihre Namen - KZ-Züge auf der Heidebahn" kann jetzt auch in Tostedt und Handeloh zum Preis von 12, 95 Euro erworben werden. Für „Der freie Wille“. Die beiden Schneverdinger Autoren Uwe Nordhoff und Adolf Staack schildern in dem Buch Ereignisse rund um die Transporte von KZ-Häftlingen auf der Heidebahn. Diese Bahnstrecke diente als Verbindung zwischen den Konzentrationslagern Bergen-Belsen und Neuengamme und wurde mit dem Näherkommen der alliierten Truppen auch verstärkt für Häftlingstransporte genutzt, vor allem aus den im Harz befindlichen Lagern. Mehr als 600 Tote aus diesen Transporten liegen in Massengräbern auf den Friedhöfen in Handeloh, Schneverdingen, Soltau und Wolterdingen. Für die Schilderung historischer Ereignisse und Verbrechen während des Nazi-Regimes sowie den Umgang mit dieser Vergangenheit haben die beiden Autoren akribisch und systematisch in Archiven recherchiert und Augenzeugen befragt.
Die dritte Auflage wurde ergänzt um den aktuellen Forschungsstand zu den Toten aus Wintermoor. Ein umfangreiches Nachwort schildert anhand von Beispielen aus den Orten entlang der Heidebahn, welche Ergebnisse der seit Beginn der 1990er Jahre einsetzende Umdenkungsprozess hatte. Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam: "Ich finde es wichtig, dass die Gräuel während der Zeit des Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten, die Dokumentation der Gefangenentransporte in unserer Region macht durch den lokalen Bezug besonders betroffen. " • Das Buch, herausgegeben von der Stadt Schneverdingen, ist zu den Öffnungszeiten erhältlich in der Bücherei Tostedt, Schützenstraße 26a in Tostedt, im Rathaus der Gemeinde Handeloh, Am Markt 1, sowie im Buchhandel unter der ISBN 978-3-00-061755-3. Im Internet ist der Text zu finden unter. Nur gott der herr kennt ihre namen und. spread_love Dieser Inhalt gefällt Ihnen? Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren. Gefällt 0 mal 0 following Sie möchten diesem Profil folgen?
Dazu regnete es an diesem Tag. Doch drinnen war es warm. Es roch nach Vanille-Kerze. Und da stand sie. Im Hintergrund lief Musik. In ihrer rechten Hand ein Kochlöffel. In der linken ein Glas Rotwein. Sie war vollkommen und sie war glücklich. Rosa, Rosalie hieß sie. Doch dann, dann kam er. Er war blau. Er kam nach Hause und schlug dabei die Tür hinter sich zu. Er fing an, wie eine Sirene los zu singen. Er schlug alles um sich herum nieder. 9783927594128: Nur Gott der Herr kennt ihre Namen. KZ-Züge auf der Heidebahn - ZVAB - Uwe-nordhoff: 3927594121. Alles war kaputt. So wie eine Blume, die kein Lebenselixier mehr in sich hatte und langsam verwelkte. Bis sie trocken war. Bis sich ihre letzte Seele in der Luft verteilte. "Weißt du noch, als ich zu dir meinte, dass mich deine Augen an Sonnenblumen erinnern? " "Deine Pupillen sind der schwarze Kern. " "Außenrum, das Gelbe, das sind die Blüten. " "Und zum Schluss, das Blaue, das ist der Himmel. " Doch Rosa färbte sich grün und zum Ende braun. Braun wie das Feld, auf dem die gelben Sonnenblumen unter dem blauen Himmel wachsen. Die kalte Gabel Die Wände rochen weiß.
Dieser Geschichtsverlust ist auch deutlich geworden in der politischen Auseinandersetzung über die Schneverdinger Friedhofsinformationstafeln. Heutige Politik als Lehrstück für das alte Verleugnen, das sich beharrlich am Leben erhält. KZ-Züge auf der Heidebahn - Nur Gott der Herr kennt ihre Namen. "Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnern will, der wird wieder anfällig für neue Ansteckungsgefahren.... Wir suchen Versöhnung. Gerade deshalb müssen wir verstehen, dass es Versöhnung ohne Erinnerung gar nicht geben kann. " ¤
In drei Fällen findet sich sogar der ausdrückliche Hinweis, es handele sich bei diesen Toten um unbekannte Menschen. Die Betrachter erfahren nichts über Namen, Herkunft, Todestag, Umstände, unter denen diese Menschen zu Tode gekommen sind. Hat sich niemand die Mühe gemacht, mehr über diese Toten in Erfahrung zu bringen? Die wenigen amtlichen Unterlagen aus der Zeit nach dem Krieg, die wir zu sehen bekamen, zeigen, dass es Bemühungen gegeben hat, die Identität der begrabenen "Namenlosen" zu klären. Nur gott der herr kennt ihre namen youtube. Entsprechende Anfragen scheinen in der Nachkriegszeit aber routinemäßig erledigt worden zu sein, wie etwa für die Stadt Soltau durch ihren damaligen Verwaltungsangestellten Peters ¤. Konkrete Antworten fanden wir lediglich auf eine einzige Rundfrage der Nachkriegszeit und nur von einer der vielen Gemeinden des Kreises Soltau, nämlich Ehrhorn. Die Antwort des dortigen Bürgermeisters auf eine Umfrage vom "Kreis-Sonderhilfsausschuss Soltau (Hann. )" enthält die Auflistung von Häftlingsnummern für 32 Tote.