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> High Energy Fahrgeschäft auf dem Oktoberfest - YouTube
Der Name Skater trifft den Nagel nicht ganz auf den Kopf, denn mit Rollschuhfahren hat dieses Fahrgeschäft eher wenig zu tun. Auf den ersten Blick erinnert der Skater eher an eine Art moderne Windmühle. Am Ende eines langen Armes befinden sich 6 Gondeln, die wie die Flügel eines Windrades angeordnet sind. Sobald die Bügel der Sitze geschlossen sind, schleudert der Arm die Gondeln hemmungslos von oben nach unten und von rechts nach links. Die Gondeln rollen währenddessen nach vorne und hinten und drehen sich, wie bei einer Windmühle eben, auch noch um den großen, mechanischen Arm. Da vergisst man schnell mal wo oben und unten ist und kommt vielleicht leicht wankend aus dem Skater, selbst wenn man davor noch gar nicht im Bierzelt war. Technische Daten: Frontlänge: 21 Meter Tiefe: 21 Meter Höhe: 20 Meter Antrieb: 135 KW Licht: 85 KW Fabrikat: Mondial Schausteller: Siegfried Kaiser
"Sicherheit ist oberstes Gebot", betont Siegfried, "da hängen Menschenleben dran". EIN SCHAUSTELLER MUSS VIELE BERUFE BEHERRSCHEN Gebaut wird vieles selbst. In Ismaning sind die Kaisers gut ausgerüstet, haben eine eigene Werkstatt, Drehbänke, Lackiererei. Alle Fahrzeuge wurden in metallischem Türkis lackiert, außer dem roten Iveco: "Den wollten wir nicht lange behalten, darum haben wir ihn nicht umlackiert. Aber jetzt macht er sich. Gut zum Rangieren mit der Nachlaufachse. " Man arbeite oft von 7 bis 22 Uhr. "Wir müssen viel selber machen. Lässt man viel machen, stimmt das nicht mehr überein mit dem Verdienst. Wir müssen schon schauen, wie wir zurechtkommen. " Sein Vater habe es ihm freigestellt, welchen Beruf er ergreifen wolle, und er habe es seinen Kindern freigestellt. Trotzdem sind alle im Schaustellergeschäft geblieben, die Töchter Jasmin und Tanja ebenso wie Sohn Sascha. Als Schausteller habe man sowieso viele Berufe: Elektriker, Kraftfahrer, Schweißer, Dreher und Kaufmann, erklärt Siegfried.
Je nachdem, wie groß der Termindruck ist. Oft wird noch in der Nacht des letzten Spieltags mit dem Abbau begonnen. KAISERS HELFER HABEN SCHON NACHTS MIT DEM ABBAU BEGONNEN Am Montagmorgen nach dem "Augsburger Plärrer", gegen 10 Uhr, steht Siegfried Kaiser mit seinem Filzhut im Regen und überwacht die Arbeiten am "Rio Rapidos". Sohn Sascha sitzt im Ladekran und befördert Stahlstreben auf den Auflieger. Sieben oder acht Arbeiter klettern herum, schrauben, sichern, lösen, tragen, schieben und rangieren. Siegfried prüft, ob die Ladungssicherung gut ist. Die Aufbauten zur Ladungssicherung sind alle selbst ausgedacht und in der eigenen Werkstatt spezialgefertigt. "Sowas kann man nirgendwo kaufen", erklärt Siegfried. Spanngurt-Ratschen sind fest mit dem Fahrzeug verschraubt. "Hier kommt viel weg: Unterlegkeile, Spanngurte", bedauert Siegfried. "Bring mal eine Leiter", dirigiert er einen seiner Helfer, "der Gummi da oben ist noch nicht richtig verspannt. Das flattert uns nachher davon. " Dank Smartphone und Knopf im Ohr ist der Senior jederzeit erreichbar: "Der tut so, als ob er zum ersten Mal aufs Oktoberfest fährt", bemerkt er, nachdem ihn einer der Fahrer auf dem Weg nach München telefonisch gefragt hat, ob die Abfahrt Sendling die richtige gewesen sei.
Preis: fünf renalinkick ★★★★☆ Preis-Leistung ★★★☆☆Übelkeitsfaktor ★★★★☆ Die Frisur... ohne Worte