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Politik: Ausgangslage bei den Wahlen in NRW Die beiden Spitzenpolitiker der CDU und SPD kämpfen um die Stimmen der Wähler. Foto: dpa/Oliver Berg NRW galt lange Zeit als Sozialdemokratische Hochburg, doch dies hat sich gewandelt. Ein Überblick: Als "Stammland" der Sozialdemokratie gilt Nordrhein-Westfalen schon lange nicht mehr. Seit 2017 regiert eine CDU/FDP-Koalition das bevölkerungsreichste Bundesland. Am 15. Mai wird ein neuer Landtag gewählt. Das Rennen ist völlig offen. Die Wahl in NRW wird auch als "kleine Bundestagswahl" bezeichnet und in Berlin genau beobachtet. Die Fakten: Mehr als 13 Millionen Wahlberechtigte sind im bevölkerungsreichsten Bundesland zur Wahl aufgerufen. Rund 786 000 sind Erstwähler. 29 Parteien sind mit Landeslisten zur Abstimmung zugelassen. Der Landtag wird für fünf Jahre gewählt. Insgesamt bewerben sich 1375 Personen um ein Landtagsmandat. NRW-Wahlen Ausgangslage der Parteien. Das Wahlrecht: Jeder Wähler kann zwei Kreuze auf dem Stimmzettel machen. Mit der Erststimme wird über das Direktmandat im Wahlkreis entschieden.
Das dürfte den Labour-Jubel rasch dämpfen. Und noch etwas spricht für den Premier, wie Garnett sagte: "Es gibt immer noch keinen geeigneten Ersatz für Johnson. Wahlen für einsteiger lösungen. " Zudem könnten seine Anhänger argumentieren, dass es ein Fehler wäre, in Zeiten einer internationalen Krise wie dem Ukraine-Krieg einen Führungswettbewerb zu veranstalten. Keinesfalls auszuschließen also, dass Johnson, dem oft mehr Leben einer Katze als jedem anderen Politiker nachgesagt werden, auch diesmal wieder auf den Füßen landet. © dpa-infocom, dpa:220506-99-177658/5
Auf der Hand liegt, dass die Wähler die Tories vor allem für die jüngsten Skandale abstraften, wie auch der Tory-Parteichef in Wandsworth, Ravi Govindia, bemerkte. Landauf, landab klagten Konservative, dass die "Partygate"-Affäre um Lockdown-Feiern im Regierungssitz, aber auch Sexismus-Vorwürfe gegen die Partei von kommunalen Fragen abgelenkt hätten. Vielerorts versuchten sich Kandidaten von Johnson und dem Geschehen in Westminster zu distanzieren. Der Premier tauchte nicht auf Wahlwerbung auf, viele betonten ihre enge Bindung an den Ort. Wahlen für Einsteiger | bpb.de. Geholfen hat es häufig nicht. Nach Auszählung von gut der Hälfte der 146 Bezirke, in denen in England gewählt wurde, hatten die Tories im Vergleich zum vorigen Mal bereits 120 Sitze verloren. Auch in Schottland steuerten die Konservativen auf eine deutliche Niederlage zu. Während Labour-Chef Keir Starmer sich in London als strahlender Sieger präsentierte und mit Blick auf die für 2024 geplante Parlamentswahl eine Wende ausrief, gab sich der oft so forsche Johnson demütig.