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Fachleute beziffern die Verluste mit drei Euro pro Maus, wenn aus dem Gras Silage als Rinderfutter gewonnen werden soll, heißt es in einer Pressemitteilung der Kammer: "Die Schäden entstehen insbesondere durch den unterirdischen Fraß der Tiere, der die Grasnarbe zerstört und die oberirdische Blattmasse absterben lässt. Dadurch leiden Hygiene und Qualität des Futters. Wo kein Gras mehr wächst, siedeln sich Unkräuter an, und schnell können sich minderwertige Weiden entwickeln. " Überdies, so Kalzendorf, müssen diese zerstörten Flächen mit einer Neuaussaat wieder hergestellt werden. Sitzstangen für Greifvögel Sie hat Zahlen parat, die den Populationsanstieg bei den Mäusen verdeutlichen sollen: "Ein Mauswurf besteht im Schnitt aus 13 Jungen. Im Alter von 33 Tagen sind die weiblichen Tiere geschlechtsreif und nach 21 Tagen Tragezeit gebären sie die nächste Generation. " Sie betont aber auch, dass die aktuelle Mäuseplage eine ganz natürliche Schwankung sei, die in erster Linie mit natürlichen Mitteln auch wieder in den Griff zu bekommen sei.
Die Herren Paul Quack und Rudolf Kuhn vom NABU-Jüchen haben, unweit des Gymnasiums Jüchen, eine Sitzstange für Greifvögel und auch Eulen an der Wildobstwiese am NABU- Naturlehrpfad befestigt. Diese Sitzstange hat dabei zwei Funktionen: sie soll einerseits als Sitzstange für Greifvögel und Eulen dienen, damit Wühlmäüse und andere Mäusearten besser gesichtet und ebenso besser gefangen werden können, um einen Verbiß der Wurzeln vorzubeugen. Andererseits sollen die Tiere möglichst nur auf der Sitzstange landen, damit der Leittrieb der Bäume geschont wird und nicht abbricht. Aufgrund der großen Fläche wird mit Sicherheit bald noch eine weitere Sitzstange dazukommen. Foto: Paul Quack vom NABU-Jüchen an der Sitzstange (Foto: NABU-Jüchen)
Die Erfindung betrifft eine Sitzstange für beispielsweise Greifvögel und Eulenvögel aber auch Rabenvögel, insbesondere zum Einsatz in der Landwirtschaft, im Gartenbau und in Aufforstungsflächen. Es ist bekannt und üblich, Greifvögeln und Eulen bei der ihrer Jagd auf schädliche Kleinsäuger, wie beispielsweise Wühlmäuse und Mäuse, durch Aufstellen von Sitzstangen zu unterstützen. Sitzstangen bieten Greifvögeln und Eulen eine Jagdwarte und einen Jagdstartplatz, Platz für die Nahrungsaufnahme, Platz zum Sichern und Erspähen von Feinden, Rast- und Ruheplatz sowie Platz für das Komfortverhalten. Die bekannten Sitzstangen bestehen im Wesentlichen aus einem hölzernen Pfosten, dem ein hölzerner Querholm t-förmig oben aufgesetzt ist. Einige dieser Konstruktionen werden auch aus Metall oder Kunststoff hergestellt ( DE 20 2006 011 586 U1). Zum Aufstellen werden die Sitzstangen senkrecht in den Feldboden eingeschlagen. Eine andere bekannte Sitzstange besteht hingegen aus einem tetraederförmigen Gestell, das auf den Boden aufgesetzt wird und das in jeder Lage eine Ansitzmöglichkeit bietet ( DE 19524239 C2).
Um den Querholm optimal über den Fahrgassen positionieren zu können, ist er nach Anspruch 2 verschiebbar über Verbindungselemente, beispielsweise t-förmige Röhren, auf den beiden Stützpfeilern gelagert. Gemäß Anspruch 3 können die Stützpfeiler in ihrer Höhe verstellt werden. Dadurch kann zum ersten ein ausreichender Höhenabstand des Querholms zu eingesetzten technischen Geräten, beispielsweise Schleppern, eingestellt werden. Zum Zweiten kann der Abstand des Querholms zu den hochwachsenden Bäumen oder Sträuchern nach Bedarf angepasst werden. In Obstanlagen und Aufforstungen können die Abstände der Fahrgassen zueinander sowie die Kronenhöhe der Bäume oder Sträucher in den Pflanzreihen stark variieren. Deshalb besteht eine bevorzugte Ausführung gemäß Anspruch 4 darin, dass sowohl Querholm als auch Stützpfeiler aus Elementen bestehen, die vielfach hintereinander miteinander verbunden werden. Vor allem in Obstanlagen werden die reihig gepflanzten Bäume oder Sträucher durch Einrichtungen wie Spaliere oder Pfeiler gestützt.