Kleine Sektflaschen Hochzeit
Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Bewegte Schule 3. Der Bewegte Unterricht 4. Die Bewegte Pause 4. 1 Bewegungschancen in den Pausen 5. Argumente für die Bewegte Schule 6. Bewegte Schule am Otto-Hahn-Gymnasium 6. 1 Bewegungspausen 6. 2 Schulhofgestaltung 7. Das Projekt "Bewegte Schule" SoSe 2007 7. 1 Die Umgestaltung des Schulhofs 7. 1. 1 Bau der 4 Balancier-Schläuche 8. Schlussbetrachtung 9. Literaturverzeichnis Das nur ein gesunder Körper lernen kann, dass ist wohl jedem klar. Deshalb ist der Sportunterricht an der Schule auch so unglaublich wichtig, ja selbst nötig. Leider ist es in den letzten 50 Jahren nicht gelungen, den Sportunterricht in dem Umfang anzubieten, wie er als Ausgleich für den "Sitzunterricht" notwendig wäre. Gerade Kinder haben den Drang nach Bewegung und müssen diesem Drang auch nachgeben. Diesem Drang kann wahrscheinlich eine Doppelstunde Sport in der Woche nicht gerecht werden. Bewegte Schule scheint die Lösung für die immer beklagte Sportmisere zu sein. In dieser Hausarbeit wollen wir uns mit "Bewegter Schule" auseinandersetzen.
Später kamen weitere Elemente hinzu. Wie zum Beispiel bewegtes Lernen, bewegtes Schulmobiliar und der Wahrnehmungsorientierte Sportunterricht. Er begründete sein Konzept damit, dass die Bewegte Schule vorbeugende Maßnahmen gegen Bewegungsmangelerkrankungen enthielt und das psychische Wohlbefinden stärken sollte. Eine einheitliche Definition oder ein einheitliches theoretisches Modell von Bewegter Schule gibt es nicht. Allerdings verfolgen alle Beiträge das gemeinsame Ziel mehr Bewegung in die Schule zu bringen, die Schule als Bewegungsraum in den Blick zu nehmen und das gesamte Schulleben bewegter zu gestalten. Nach Konfuzius ist die Behaltensrate höher wenn möglichst viele Sinneskanäle in der Vermittlung von Inhalten einbezogen werden, das sog. Multisensorische Lernen. Während man sich bewegt, werden so gut wie immer alle Sinne aktiviert. Nach Amler & Knörzer (1995) behalten Menschen nur 10% der Informationen, aber 90% von dem, was wir selbst tun, also mit dem wir uns aktiv befassen. Bewegung wird damit zu einem wirkungsvollen Unterrichtsprinzip.
Wir betrachten "Bewegte Schule" ganz allgemein und gehen dann im speziellen auf "Bewegte Schule" am Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) in Göttingen ein. Zuletzt folgt ein kurzer Bericht unserer Arbeiten an der Gestaltung des Pausenhofes des OHG. 2. Die Bewegte Schule Der Begriff der "Bewegten Schule" umfasst eine Vielzahl von Aspekten. Es handelt sich um eine Schule, in der bewegt gelernt und gelehrt wird. Um eine Schule, in der "sich etwas bewegt"; die anstelle von statischen Elementen; die sich stets im Fluss befindet; die in der Lage ist, auf gesellschaftliche Herausforderungen, sich verändernde Bedürfnisstrukturen und Problemlagen junger Menschen flexibel zu reagieren. Ebenfalls kann man eine derartige Schule als eine solche beschreiben, die sich selbst "bewegt". Das Bewegen wird dabei nicht nur im körperlichen, sondern auch im geistigen Sinne verstanden und betrieben. Eine solche Schule sollte offen für Veränderungen, offen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern, der Lehrkräften und der Eltern sein.
1 Zeitkrankheit – Bewegungsmangel bei Kindern 2 Was kann die "Bewegte Schule" leisten? 3 Umsetzung des Konzeptes "Bewegte Schule" in der Grundschule 4 Schluss 4. 1 Bewertende Schlussbetrachtung 4. 2 Persönliche Gedanken zu dieser Seminararbeit und Fazit 5 Literaturverzeichnis Im Vergleich zu früher hat sich die Gesellschaft heute gewandelt. Ja, auch schon in der Grundschule! Zum Großteil sind es gesundheitliche Folgen, die durch die motorischen Defizite entstehen. Untersuchungen haben ergeben, dass jedes dritte Grundschulkind unter - Wahrnehmungs- und Koordinationsstörungen - Übergewicht (Adipositas) - Muskel- und Haltungsschwächen - emotional-sozialen Störungen oder - Verhaltensauffälligkeiten (z. ADHS) leidet (vgl. (15. 08. 2005)). Früher wurden die Bewegungsräume "Wald", "See/Fluss", "Parks/Wiesen" und "Straße/Gehweg" viel genutzt. Zum Spektrum von Bewegungsmöglichkeiten zählen: Verstecken spielen, Fange spielen, wandern und nach Tieren Ausschau halten, auf Bäume klettern, Fahrrad fahren, Indianer spielen, Schnitzeljagd, am Bach spielen, Frösche fangen, Kastanien und Blätter sammeln, Holzhaus und Höhlen bauen, schwimmen, Enten füttern, zelten, selbst gebastelte Schiffe fahren lassen, Frisbee spielen, Federball spielen, allgemein Ballspiele betreiben, Drachen steigen lassen, Wasserbomben werfen bis hin zum Gummitwist (vgl. 2005)).
Neben der Technisierung der Gesellschaft findet der Verlust an Eigenaktivität auch durch den Medienkonsum der Kinder ihre Ursache. Medien wie Fernseher, Video/DVD, Videospiele wie z. Playstation, Computer, Internet und Handy haben bei Kindern und Jugendlichen einen hohen Stellenwert eingenommen. Nicht zu bestreiten ist, dass das Medium "Computer" in der heutigen Kindheit, auch schon im Laufe der Grundschulzeit, ein wichtiger Faktor ist, und für das spätere Leben unumgänglich bleibt. "Im Jahr 1999 soll etwa die Hälfte aller Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren Erfahrungen im Umgang mit dem Computer besessen haben" (Fölling-Albers, 2001, S. 36, zit. n. Kahlert, 2002, S. 79). Der Zugang zu diesen Medien ist leicht und viele Kinder besitzen heute z. schon früh ein Handy. Es gehört einfach dazu, in diesem Bereich schon als Kind in gewisser Weise kompetent zu sein, um unter Freunden mitreden zu können. Jedoch der übermäßige Medienkonsum, wie es die heutigen Kinder überwiegend praktizieren, bewirkt eine Verarmung der Kreativität.