Kleine Sektflaschen Hochzeit
1910). © --/Archives Historiques Nestlé, Vevey/dpa Zurück zu Julius Maggi: Er brachte nach der erfolgreichen Flüssigwürze weitere Produkte heraus, und 1908 den legendären Brühwürfel, als schnelle Basis für Mahlzeiten aller Art. Auch im Marketing war Maggi Pionier. Als einer der ersten Unternehmer richtete er eine Werbeabteilung ein. Der später berühmte Dichter Frank Wedekind textete einst für Maggi: "Wie dem Leben Poesie/Fehle Maggi's Suppen-Nahrung/Maggi's Speise-Würze nie! " Der Maggi-Brühwürfel hat den Maler Picasso inspiriert: Er verewigte ihn 1912 in seinem Werk "Paysage aux affiches". Joseph Beuys verwendete die Maggi-Flasche 1972 für sein Objekt "Ich kenne kein Weekend". Die Flasche mit dem gelb-roten Etikett hat Maggi selbst entworfen. An dem Design hat sich in gut 130 Jahren wenig geändert. Auch am Rezept nicht, das heute je nach Absatzmarkt ein bisschen angepasst wird. Grundbestandteile sind pflanzliches Eiweiß, Wasser, Salz und Zucker, dazu kommen Aromen und Hefeextrakte. Viele Menschen fühlen sich an das Würzkraut Liebstöckel erinnert, das kurioserweise heute auch Maggi-Kraut heißt.
Pflegeexperte Claus Fussek Die Pflege könnte ihr Gehalt selbst bestimmen, wenn sie solidarisch wäre, sagt der Sozialpädagoge und Autor Claus Fussek. © picture alliance / dpa / Horst Galuschka Claus Fussek im Gespräch mit Liane von Billerbeck · 17. 12. 2021 Seit Jahren wird über eine bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen für die Pflege diskutiert. Warum ändert sich nichts? Der Pflegekritiker Claus Fussek sieht den Berufsstand am Zuge: Er müsse sich endlich gewerkschaftlich organisieren. Zu wenig Geld, hohe Arbeitsbelastung, notorischer Personalmangel: Die Missstände in der Pflege sind seit Jahren bekannt. Durch die Pandemie haben sie sich weiter verschärft. Nun befasst sich die Pflegekommission wieder einmal mit dem Thema, einberufen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Doch auf die Politik kommt es nach Meinung des Sozialpädagogen und Buchautors Claus Fussek gar nicht so sehr an. Bezahlung sei schließlich Sache der Tarifparteien. Hier sieht der bekannte Experte dringenden Handlungsbedarf: "Ich kenne keinen Berufsstand in Deutschland, der so schlecht organisiert ist wie die Pflege. "
Der Tagesspiegel vom 15. 03. 2022 / KULTUR Galerist, Ausstellungsmacher, partner in crime - es fällt schwer, das Schaffen von René Block auf einen Begriff zu bringen. Vor allem ist er ein Entdecker. Früh erkannte er das Potenzial zahlreicher Künstler:innen und trug zu ihrer Karriere bei. "Dafür gibt es keine Sicherheit. 1964 wusste ich noch nicht, was aus Richter, Beuys oder Polke werden würde. Aber ich spürte, wie sie mich und die Kunstwelt veränderten", beschreibt Block sein Gefühl für Kunst. Für die Ausstellung seines Archivs unter dem Titel "Ich kenne kein Weekend" 2015 in der Berlinischen Galerie hat Block eine Karte all seiner Tätigkeiten gezeichnet. Sie... Lesen Sie den kompletten Artikel! Voll der Fluxus erschienen in Der Tagesspiegel am 15. 2022, Länge 739 Wörter Den Artikel erhalten Sie als PDF oder HTML-Dokument. Preis (brutto): 2, 14 € Alle Rechte vorbehalten. © Verlag Der Tagesspiegel GmbH