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Im Frühling sterben ist die Geschichte von Walter Urban und Friedrich – »Fiete« – Caroli, zwei siebzehnjährigen Melkern aus Norddeutschland, die im Februar 1945 zwangsrekrutiert werden. Während man den einen als Fahrer in der Versorgungseinheit der Waffen-SS einsetzt, muss der andere, Fiete, an die Front. Er desertiert, wird gefasst und zum Tod verurteilt, und Walter, dessen zynischer Vorgesetzter nicht mit sich reden lässt, steht plötzlich mit dem Karabiner im Anschlag vor seinem besten Freund... Im Frühling sterben von Rothmann, Ralf (Buch) - Buch24.de. In eindringlichen Bildern erzählt Ralf Rothmann vom letzten Kriegsfrühjahr in Ungarn, in dem die deutschen Offiziere ihren Männern Handgranaten in die Hacken werfen, damit sie noch angreifen, und die Soldaten in der Etappe verzweifelte Orgien im Angesicht des Todes feiern. Und wir erleben die ersten Wochen eines Friedens, in dem einer wie Walter nie mehr heimisch wird und noch auf dem Sterbebett stöhnt: »Die kommen doch immer näher, Mensch! Wenn ich bloß einen Ort für uns wüsste... «
Ersterscheinungstermin: 20. 06. 2015 Erscheinungstermin (aktuelle Auflage): 05. 08. 2015 Leinen, 234 Seiten 978-3-518-42475-9 Ersterscheinungstermin: 20. 2015 Leinen, 234 Seiten 978-3-518-42475-9 Suhrkamp Hauptprogramm Suhrkamp Verlag, 5. Auflage 19, 95 € (D), 20, 60 € (A), 28, 50 Fr. (CH) ca. 12, 8 × 20, 4 × 2, 5 cm, 370 g Suhrkamp Hauptprogramm Suhrkamp Verlag, 5. 12, 8 × 20, 4 × 2, 5 cm, 370 g
Von den letzten Opfern eines verlorenen Krieges Februar, 1945. Der Zweite Weltkrieg in Deutschland nähert sich seinem Ende - von Osten rückt die Rote Armee heran, im Westen nahen nach der Landung der Alliierten in der Normandie Amerikaner und Briten. Doch die Kriegsmaschinerie läuft nach wie vor, und so werden Walter und Friedrich, genannt Fiete, zwei junge Melker, noch kurz vor Ende des Krieges zwangsrekrutiert. Im frühling sterben walter charakterisierung van. Walter landet als Fahrer bei der Waffen-SS, Fiete muss an die Front. Entsetzt beobachtet Walter die letzten Kriegsmonate, wird Zeuge von Verbrechen an vermeintlichen Partisanen ebenso wie von verzweifelten Orgien - und steht letztens wieder seinem Freund Fiete gegenüber. Fiete ist desertiert - und darauf steht der Tod. Ralf Rothmann erzählt auf gut 200 Seiten eine Geschichte, wie sie sich zum Ende des Krieges wohl unzählige Male in Deutschland abgespielt haben mag: junge Männer, bisher wegen ihrer Tätigkeit in kriegswichtiger Wirtschaft vom Frontdienst ausgenommen, werden in einem verzweifelten letzten Aufbäumen gegen die bevorstehende Niederlage in den Krieg gezwungen.