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So bedeutend war der Imad-Dom, dass die Bauleute der Gotik sich bei ihrem Neubau wiederum an seinen Ausmaßen und Formen orientierten. Neu, groß und modern, so seien die Bauwünsche des 13. Jahrhunderts gewesen. Inspiriert durch den Mainzer Dom begannen die Planungen in Paderborn, später, so Stiegemann, sei die Gotik so langsam eingezogen. Die nächste Ebene im Diözesanmuseum stellt den Paderborner Dom vor allem in den Mittelpunkt. Auffällig sei, dass in dieser Zeit Holzskulpturen eine neue Interpretation gefunden hätten. "Heilige wurden groß dargestellt und personalisiert", so Stiegemann, der die Figuren "Liborius" und "Kilian, die am Paradiesportal stehen, beispielhaft erwähnte. Paderborn: Faszination Gotik. Baupläne großer Kathedralen, kostbare Werke der französischen Schatzkunst, aber auch anschauliche 3D-Modelle und Computeranimationen sorgen für einen abwechslungsreichen Reiz der Ausstellung. Pamplona liegt im Norden Spaniens und ist Hauptstadt der Provinz Navarra. Seit Jahren pflegt die Stadt Paderborn mit Pamplona eine Städtepartnerschaft.
Musik, Goldschmiedekunst und die deutsch-spanische Freundschaft Mit "Vexilla Regis" schließlich hat Aurelio Sagaseta Ariztegui ein Stück mit besonderem Bezug zur Paderborner Ausstellung ausgewählt. Es ist eine vierstimmige Polyphonie und die älteste, die in der Kathedrale von Pamplona erhalten ist. Dieser einzigartige mittelalterliche Gesang erzählt vom Kreuz als "einziger Hoffnung dieser Zeit" und hat damit eine thematische Verbindung zum kunstvollen "Heilig Grab-Reliquiar" aus dem Domschatz der Kathedrale von Pamplona, das in der Paderborner Ausstellung zu sehen ist. Mittelalterliches Antiphonar (Codex Florenz), Paris, Werkstatt des Johannes Grusch, Mitte 13. Goodbye Antike, hello Gotik!. © Firenze, Biblioteca Medicea Laurenziana Das Domkapitel der Kathedrale war sofort einverstanden, dieses kostbare Reliquiar nach Paderborn zu geben. Doch bevor es endgültig zugesagt werden konnte, mussten viele Verwaltungshürden überwunden, ja sogar die Einwilligung des Kulturministeriums in Madrid für die bevorstehende Ausreise eingeholt werden.
Beitrag anhören Gotik-Ausstellung in Paderborn, Motiv vom Informationsflyer, Montage: KIP Monumental und doch leicht, massig schwer und doch durchsichtig: Kirchen mit damals topmodernen gotischen Formen als das irdische Abbild des Himmlischen Jerusalem. Alles Wissenswerte dazu wird ab Ende nächster Woche in Paderborn gezeigt... INFO: Für die zeitliche Abfolge von Baustilen reicht der Blick ins Portemonnaie - über die Klassik (5 Euro) geht es zur Romanik (10 Euro) und Gotik (20 Euro), dann über die Renaissance (50), Barock und Rokoko (100) zur Eisen- und Glasarchitektur des 19. Paderborn gotik ausstellung mainz. Jahrhunderts (200). Es werden keine bestimmten Bauwerke abgebildet, doch sind entscheidende Stilmerkmale erkennbar. Das Maßwerkfenster auf dem 20-Euro-Schein steht dabei für den in der Mitte des 12. Jahrhunderts entstandenen Stil, der sich nördlich der Alpen bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts verbreitete und der mit dem Aufkommen der Renaissance durch den Architekten Giorgio Vasari aus Florenz die damals herabwürdigend gemeinte Bezeichnung "Gotik" erhielt.